Nach fast sieben Jahren Haft ist der chinesische Hauskirchenpastor chinesische Hausgemeindepastor Zhang Rongliang am Mittwoch aus dem Gefängnis in Kaifeng entlassen worden. Dies berichtet die Hilfsorganisation Open Doors.
Seit Dezember 2004 war der heute 61-Jährige inhaftiert gewesen. Sein Einsatz für die staatlich nicht anerkannte Hausgemeindebewegung "China für Christus" war der Regierung in China stets ein Dorn im Auge gewesen: Fünf Mal wurde der Pastor aus der Provinz Henan insgesamt verhaftet. Mehr als zwölf Jahre seines Leben verbrachte er hinter Gittern, sieben davon im Arbeitslager Xi Hua.
Während seiner letzten Haftstrafe durfte seine Frau ihn lediglich einmal pro Monat besuchen. Zhang ist durch die lange Haft gesundheitlich schwer angeschlagen. Er erkrankte an Diabetes, hat Bluthochdruck und ist seit einem Schlaganfall halbseitig gelähmt. Trotzdem kamen durch sein Zeugnis viele Mitgefangene zum Glauben an Jesus. "Ich danke alle Menschen, die für mich gebetet haben", sagte Zhang nach seiner Freilassung gegenüber Open Doors. "Das sind großartige Nachrichten, die zeigen, welche Bedeutung das Gebet für gefangene Christen hat. Eine Solidarität, die Gefängnismauern überwindet", erklärte Markus Rode, leiter von Open Doors Deutschland.
Auch im Iran ist ein Christ wieder auf freiem Fuß. Der 45-jährige Vahik Abrahamian wurde nach fast einjähriger Haft ohne offizielle Anklage aus dem Gefängnis in Hamadan entlassen.
