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Das Wartburg-Experiment: Luther neu entdecken

Heute startet das „Wartburg-Experiment“. Direkt neben Luthers Schreibstube werden eine Autorin und zwei Autoren je einen Monat lang schreiben. Dabei wollen sie sich von Luthers Bibelübersetzung inspirieren lassen.

500 Jahre nach der Bibelübersetzung durch Martin Luther (1483-1546) auf der Wartburg soll dort wieder ein Stück Sprach- und Literaturgeschichte geschrieben werden. Mit dem Lyriker Uwe Kolbe startet heute das sogenannte „Wartburg-Experiment“. Jeweils für einen Monat sind neben Kolbe auch die Schriftstellerin Iris Wolff und der Schriftsteller und Philosoph Senthuran Varatharajah zur „Zwiesprache mit der Lutherbibel“ eingeladen.

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Ergebnis ist offen – nur eine Bedingung

Ihr Aufenthalt wird in den sozialen Medien begleitet und die entstehenden Texte in einem Buch
veröffentlicht. Neben einer Auftaktveranstaltung für die Presse sind eine Lesung, besondere Medienformate, ein literarischer Gottesdienst auf der Wartburg und andere Veranstaltungen in Planung. Ziel des Experiments sei „eine intensive Auseinandersetzung mit dem Reformator und seiner kulturprägenden Bibelübersetzung“.

Einzige Bedingung für die schriftstellerische Arbeit sei ein Bezug zum Neuen Testament. Ob am Ende der Klausur ein Prosatext, Gedicht oder ein Essay entstanden ist, liege dabei ganz im Ermessen der Autoren, sagte Thomas Seidel, Vorstandssprecher der Internationalen Martin Luther Stiftung (IMLS). Mit ihrer Arbeit am Originalschauplatz knüpfe das Trio an die Übersetzung Luthers an, der von Weihnachten 1521 bis Anfang März 1522 in nur elf Wochen das Neue Testament vor allem aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzte und damit zugleich die Grundlage für die deutsche Schriftsprache legte.

Luther wird ins Heute übersetzt

Wie der Reformator stünden die Autorin und Autoren vor der Aufgabe, zu übersetzen, sagte Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke). Dabei gehe es nicht darum, einfach nur zu historisieren, sondern dem Geist des Neuen und Gewagten „in das Jetzt, Heute und Hier“ zu übertragen, erklärte die Rathauschefin.

Sollte sich in der Einsamkeit der Burg Verzweiflung einstellen, seien die Schreibenden gern auf ein Eis unten in der Stadt eingeladen.

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Die Internationale Martin Luther Stiftung (IMLS) und die Deutsche Bibelgesellschaft organisieren das „Wartburg-Experiment“. Unterstützt wird es unter anderem von der Stadt Eisenach sowie von der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), dem Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem Lutherhaus Eisenach und der Wartburg-Stiftung.

Quelleepd

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1 Kommentar

  1. Wenn ich “ die Schreibenden“ lese, weiß ich und jeder normale Leser, dass hier Gender- Infizierte „am Werk “ sind. Schade nur, dass auch Christen dazu zählen. Dabei heißt es eindeutig in der Bibel, dass sich kein Jünger Jesu der Welt angleichen soll, weil sie damit zu Feinden Gottes werden. Man muss also eine Entscheidung treffen.

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