Generalsekretär Christoph Rösel von der Deutschen Bibelgesellschaft empfiehlt die Bibel-Lektüre nicht nur für Christen. "Literatur, Bildende Kunst, Musik im europäischen Raum erschließen sich ohne Bibelkenntnisse nicht", sagte Rösel am Montag in Stuttgart dem Evangelischen Pressedienst.

Über Jahrtausende hinweg habe dieses Buch Menschen geholfen, ihr Leben zu verstehen und eine Perspektive zu finden.

 Die Bibelgesellschaft sehe sich in Zeiten des Internets herausgefordert, neue Wege zur Verbreitung der Heiligen Schrift zu gehen. So habe sie Computerbibeln und Apps für Smartphones entwickelt. Zudem biete die Gesellschaft mit der Basisbibel eine Übersetzung an, die modern in der Sprache und gleichzeitig treu zum überlieferten Text sei.

 Für das am 31. Oktober beginnende Jahr "Bild und Bibel" im Rahmen der Lutherdekade kündigte Rösel ein kleines elektronisches Programm an, das sich in jede Internetseite einbinden lasse. Darin werde an jedem Tag ein anderes Bild aus der Kunst mit dem dazugehörigen Bibeltext präsentiert. "Das schafft Kunstinteressierten einen Zugang zu diesen Texten", sagte der Generalsekretär.

 Die vor über 200 Jahren gegründete Deutsche Bibelgesellschaft gibt im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Lutherbibel heraus. Ihr Verlagsprogramm umfasst neben Bibelübersetzungen auch biblische Kinderbücher, Verständnishilfen, Fachliteratur, elektronische Versionen und Urtextausgaben der Bibel. Der 50-Jährige evangelische Theologe Christoph Rösel hat das Amt des Generalsekretärs Mitte März übernommen. 

(Quelle: epd)