Jakob, Jona, Jesu Jünger: Die Bibel erzählt von vielen Menschen, die sich fürchten, schämen oder verstecken. Und doch schreibt Gott seine Geschichte mit ihnen. Eine kleine Auswahl.
Adam und Eva
Nachdem Adam und Eva von dem verbotenen Baum gegessen haben, wird ihnen bewusst, dass sie nackt sind. Sie bekommen Angst und verstecken sich vor Gott. (1. Mose 3,8-10)
Jakob
Jakob hat seinen Zwillingsbruder Esau vor einiger Zeit übers Ohr gehauen. Jetzt kreuzen sich ihre Wege wieder. Und Esau hat 400 Leute bei sich. Das macht Jakob Angst, weil er fürchtet, dass Esau sich an ihm rächen wird. Doch die Angst ist unbegründet, Esau und Jakob versöhnen sich. (1. Mose 32-33)
Mose
Mose kann nicht mitansehen, wie seine Landsleute von den Ägyptern misshandelt werden und tötet einen ägyptischen Aufseher. Doch seine Tat bleibt nicht unentdeckt, der Pharao erfährt davon und will ihn umbringen lassen. Voller Angst flieht Mose in ein anderes Land. (2. Mose 2,11-15)
22.000 Soldaten
Gideon ist als Heerführer mit vielen Soldaten unterwegs zum Kampf gegen die Midianiter. Doch für Gott ist das Heer zu groß. Also trägt er Gideon auf, zu fragen, wer von den Soldaten Angst hat. 22.000 (!) von ihnen geben ihre Angst zu und dürfen nach Hause gehen. (Richter 7,1-3)
Elia
Elia hat den Priestern des Götzen Baal gerade erst gezeigt, dass sein Gott größer ist und sie alle getötet. Da droht ihm Isebel, die Frau des Königs, mit dem Tod. Elia bekommt große Angst und flieht in die Wüste, wo er am liebsten sterben will. Doch Gott versorgt ihn und begegnet ihm in seiner Angst. (1. Könige 19)
Jona
Jona bekommt von Gott den Auftrag, nach Ninive zu gehen und der Stadt ihren Untergang anzukündigen. Doch der ängstliche Jona fühlt sich nicht dazu in der Lage und flieht in die entgegengesetzte Richtung, um sich vor Gott zu verstecken. Gott aber lässt nicht locker und holt Jona wieder zurück, damit er seinen Auftrag ausführen kann. (Jona 1-4)
Der nackte Mann
Jesus wird im Garten Gethsemane verhaftet. Alle seine Jünger fliehen, doch es steht noch ein junger Mann in der Nähe. Auch ihn wollen die bewaffneten Männer mitnehmen und versuchen, ihn zu fassen. Dabei reißen sie ihm das Leinentuch, das er anhat, vom Leib, aber er kann nackt entkommen. (Markus 14,50-52)
Die Jünger
Die Jünger fahren nachts mit dem Boot über den See Genezareth. Ein Sturm kommt auf. Grund genug, um Angst zu haben. Doch plötzlich sehen sie auf dem Wasser etwas, das wie ein Gespenst aussieht. Panik macht sich breit. Bis sich herausstellt, dass es Jesus ist, der über das Wasser zu ihnen gelaufen kommt. (Johannes 6,16-21)
Stefan Ahlborn ist Jugendreferent bei Wycliff Deutschland.
Guter Artikel, allerdings möchte ich anmerken, dass Jona nicht aus Angst nach Tarsis fliehen wollte, sondern vielmehr weil er nicht wollte, dass Gott sich den Menschen in Ninive erbarmt.
Jona 4,1-2:
Das aber verdross Jona sehr, und er ward zornig
2 und betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, das ist’s ja, was ich dachte, als ich noch in meinem Lande war. Deshalb wollte ich ja nach Tarsis fliehen; denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels gereuen.
Bei Elia habe ich es bisher eher als eine Art Burnout betrachtet. Aber se stimmt schon, die Bibel ist voller Angsthasen. Mehr noch: So gut wie keiner in der Bibel hat sich nicht irgendwie schuldig gemacht, sei es Betrug, Diestahl, Ehebruch oder gar Mord. Dennoch nutzt Gott Versager, um Großes zu bewirken. Das macht Hoffnung!
Ich fand den Artikel sehr spannend. Unter dem Aspekt habe ich die Bibel noch nie gesehen. Angst ist ein sehr menschliches Gefühl. Wie heißt es in der Bibel „In der Welt habt ihr Angst, aber ich habe die Welt überwunden.“
….ich meinte oben im Text….mir hilft das, wenn ich traurig und niedergeschlagen bin, oder Angst habe….das ich weiß GOTT ist da-immer, er lebt in mir!
Er wird es schon machen, mich führen leiten und begleiten und mir helfen!
ich denke, es ist normal Angst zu haben als Mensch….aber Gott ist größer, wie unsere Angst es je sein könnte!
Amen
Mutig zu sein im Herrn und zu wissen, Gott ist für mich-wer oder was könnte gegen mich sein- hilft mir zu überwinden….zu überwinden in Christus…aber auch der Angst entgegenzugehen und daran festzuhalten und zu glauben, das Gott mit mir ist und in mir lebt!
Mir hilft wenn ich traurig und niedergeschlagen bin oder entmutigt….
mich kennt und immer das Beste für mich will!
Römer 8 Vers 28 Denen die mich lieben, werden alle Dinge zum Besten dienen, denen die nach meinem Vorsatz berufen sind!
Der Ruf Gottes…Gott ruft….wir gehen….er wird immer das Beste aus einer Situation machen…weil ER uns liebt!
Amen.
Deshalb will ich auf Jesus schauen und ihm vertrauen….meine Gedanken zu ihm hin richten und weg von meiner menschlichen Angst.
Mutig sein im Glauben voran zu gehen…trotz aller Widrigkeiten und Umstände ,die mich festhalten wollen!
JESUS ist das Licht dieser Welt!
ER ist Alles was wir brauchen….Liebe überwindet Alles…daran glaube ich und daran halte ich fest!!!
Er ist größer, wie der-der in der Welt lebt!
Amen!
Sein Licht ist hellsstrahlender wie die Sonne!
Er schenkt Frieden….macht Gefangene frei….
mit Gott ist ALLES möglich!
Wo die Liebe ist…..ist keine Furcht!
Danke lieber Jesus, dass du mit uns überwindest und das DU selbst den Tod besiegt hast, am Kreuz von Golgatha!
Für uns-damit wir in Frieden leben können und keine Angst mehr haben müssen!
Danke Jesus
Amen
seid lieb gegrüßt
Meike
Angst ist lebenserhaltend
Wer die unselige Falschmeldung in die (moderne !) Welt setzte, Angst sei nicht christlich, oder gar unmännlich, hat auch eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Psychologie nicht zur Kenntnis genommen: „Angst ist lebenserhaltend“!. Sie warnt uns nicht zu übertreiben. Aber auch sich nicht über uns selbst zu erheben und versuchen über sich selbst hinaus zu wachsen. Das funktionierte schon mit dem Turmbau zu Babel nicht und wegen häufiger Planänderungen auch beim Berliner Flughafen. Persönlich bremst uns Angst aus, damit niemand über seine eigenen Füße und das persönliche Ego fällt. Urängste sind uralte Menschheitserfahrungen, etwa nachts nicht durch einen dunklen Wald zu gehen. Rational aber gesehen wird da kein Räuber lauern, da sich ein solcher Überfall schon am lichten Tag nicht als Zeitaufwand lohnt, wo kaum jemand den schönen Gang unter den belaubten Bäumen antritt. Aber früher lauerten bösartige Tiere dort und daraus sind im Märchen und in der Phantasiewelt von Filmen und Romanen Dämonen und böse Waldgeister bzw. Vampire geworden. Auch unser Rotkäppchen mussten durch den dunklen Wald zur Großmutter und dort hatte sich schon der böse Wolf (als Symbol des Bösen)eingenistet. Selbst Jesus Christus hatte Angst vor dem Tode und wollte gerne, dass der Kelch des Leidens an ihm vorbeiginge. Denn er war ja auch in seiner zweiten Natur ein Mensch. Niemand muss sich wundern, dass es in der Bibel viele Angsthäsinnen und Angsthasen gibt. Die großen Gestalten der Bibel sind zumeist daher keine Helden. Zumal sie alle Sünder sind, wie wir auch, aber wir sind von Gott auch unendlich geliebt und erlöst. Wir bauchen also nicht vor uns selbst und anderen große Coulnis aufführen oder das Heldenepos. Man darf und sollte nicht nur Gott und den Nebenmenschen lieben, sondern ausdrücklich auch uns selbst. Nur wer sich selbst respektiert, der macht das auch mit anderen. Wer sich selbst nichts gönnt, ist meist auch knauserig was er dem anderen zugestehen will. Luther hatte da, gewissermaßen als Sinnbild für eine vertrauende Angst, in Anbetracht eines vielleicht baldigen Weltuntergangs vorgeschlagen, noch ein Apfelbäumchen zu pflanzen. In der pfälzischen Filmsaga, wie Pfälzer Lebensart mit dem Weltuntergang umgeht, wurde am letzten Tag vor dem Einschlag des Mega-Asteroiden noch ein seliges Weinfest veranstaltet (besoffen ist sei besser zu sterben – Entschuldigung für das böse Wort). Zudem verbrannte der Manager des Spielkasino in Bad Dürkheim noch das restliche Geld. Beides sind natürlich keine Empfehlungen für unabwendbaren Katastrophen umzugehen. Da sind mir dann schon die Leute lieber die versuchen zu überleben und/oder die beten und Angst haben. Die Weltuntergangsgeschichte von Noah und seiner Arche ist ja auch eine gute Überlebensgeschichte. Dazu braucht man Gottvertrauen und man muss dazu eben eine Arche bauen. Also ein wenig könnte Angst in Aktivität münden, Klimaangst in Klima-Engagement.
„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ 2. Timotheus 1,7
Das ist mein Kampfspruch! Wenn es mit meiner Angst ganz schlimm ist, dann sage ich mir den Satz in Dauerschleife vor.
Plötzlich werde ich ruhig, denke an etwas anderes und alles ist gut.
Segensgrüße aus dem Hochtaunus, Sabine