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SPIRIT-Kongress: Party, Input, Inspiration

Rund 3.000 Teilnehmer feierten beim ökumenischen SPIRIT-Kongress in Bochum gemeinsam Gott und den Glauben. Neben viel Musik gab es einen bunten Querschnitt verschiedener Glaubensströmungen.

Unter dem Motto „Mehr Spirit für Dich und Dein Team“ hatte die Creative Kirche in Kooperation mit der Ev. Kirche von Westfalen, dem Bistum Essen, CVJM, GGE, EC und vielen weiteren Partnern zu diesem ökumenischen FestivalKongress in den RuhrCongress Bochum eingeladen. „Party und Inspiration. Musik und Input“, das sollte die Mischung aus Musikfestival und Kongress den 3.000 Teilnehmenden bieten – und gleichzeitig zu Begegnung und Austausch anregen.

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„Der gemeinsame Glaube erlaubt es uns, miteinander Gottes Gegenwart in unserem Leben zu feiern, auch wenn wir unsere Positionen nicht immer teilen“, unterstrich Matthias Kleiböhmer, Bereichsleiter Kommunikation und Spiritualität bei der Creativen Kirche. Und so standen auf der Bühne in Bochum Menschen, die sehr unterschiedliche Frömmigkeitsstile repräsentieren. Zu den Mitwirkenden zählten Gebetshaus-Gründer Johannes Hartl, der Journalist Andreas Malessa, Anna-Nicole Heinrich (Präses der EKD-Synode), der katholische Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck, Neutestamentler Peter Wick (Ruhr-Uni Bochum), Jörg Ahlbrecht (Willow Creek), der Theologe Fabian Vogt, Klaus Douglass (Ev. Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung – midi) sowie Albert Frey, die Outbreakband und Koenige & Priester

„Es lohnt sich, aufeinander zuzugehen“

„Wie bekommt Gott heute mehr Raum in meinem Alltag?“ Um diese und ähnliche Fragen ging es in den rund 25 Stunden Programm. Tagsüber konnten die Teilnehmenden in Vorträgen und mehr als 30 Seminaren und Workshops diesen Fragen intensiv nachgehen. Abends wurden in den „Nights of Worship“ und den Nachtkirchen Gott und das Leben gefeiert.

„Wo finde ich einen Kompass für die Seele?“, fragte Ruhrbischof Overbeck in seiner Eröffnungsansprache. Er setze sich dafür ein, dass Menschen mit unterschiedlichen Positionierungen „aufeinander zugehen und voneinander lernen.“ Es lohne sich, miteinander auszukommen. „Uns verbindet vieles – mehr als uns trennt“, sagte er.

Anna-Nicole Heinrich beim SPIRIT-Kongress in Bochum
Anna-Nicole Heinrich beim SPIRIT-Kongress in Bochum (Foto: Creative Kirche / Julia Althoff)

„Die Bibel nicht an Jesus vorbei lesen“

Der Journalist Andreas Malessa widmete sich in seinem Vortrag dem polarisierenden Begriff „bibeltreu“. Er sagte: „Ich verstehe Menschen nicht, die meinen, die Schöpfungserzählungen wären ein wissenschaftliches Protokoll.“ Glauben bedeute, Gott zu vertrauen – nicht jedoch, alles zu glauben, was in der Bibel stehe. „Die Bibel behauptet, Gottes Wort zu sein, aber nicht, irrtumsfrei oder widerspruchslos zu sein.“

Es gehe beim Bibellesen „um die Beziehung zwischen Gott und mir“, so Malessa, „die Begegnung mit dem Auferstandenen“, fügte er in Anlehnung an die Geschichte der Emmaus-Jünger hinzu. Die Teilnehmenden ermutigte er dazu, die Bibel „nicht an Jesus vorbei“ zu lesen.

„Gibt es Schönes in deinem Leben?“

Gebetshaus-Gründer Johannes Hartl betonte, wie wichtig es sei, „mit sich selbst verbunden zu sein“, um sich mit anderen verbinden zu können – verbunden mit der Beziehung zu Gott. Menschen hätten heute mehr Kontakte als früher, aber diese seien oft oberflächlicher. Die Digitalisierung erschwere seiner Ansicht nach bei allen Vorteilen die „Sinnorientierung“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fragte Hartl: „Gibt es in deinem Leben Raum für Spiel, Feiern und Schönes?“

„Was mir Hoffnung macht: Wir haben extrem viel Potenzial, Dinge zu verändern“, sagte EKD-Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich in einer Talkrunde am Sonntag. „Christlicher Glaube lebt für mich davon, im Gespräch zu sein. Mich mit anderen zu reiben, zu zweifeln. Mein Glaube kommt durch Gespräche in Bewegung”, schrieb sie später in ihrem Instagram-Profil.

Der nächste SPIRIT FestivalKongress soll vom 14. bis 16. November 2025 im RuhrCongress Bochum stattfinden.

Homepage: SPIRIT-Kongress

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