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Finanzkrise: Erzbischof Zollitsch rechnet mit Einbruch der Kirchensteuer

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, rechnet angesichts der Wirtschaftskrise mit einem deutlichen Rückgang an Kirchensteuermitteln.

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«Wir stellen uns darauf ein, dass bei steigender Arbeitslosigkeit wir doch etwa bis zu zehn Prozent weniger Einnahmen durch die Kirchensteuer haben werden», sagte Zollitsch am Dienstag im WDR in Köln. Eine Ursache dafür sei, dass als Folge der Wirtschaftskrise im kommenden Winter die Zahl der Arbeitslosen voraussichtlich zunehmen werde. In diesem Jahr liege der Rückgang der Kirchensteuereinnahmen bislang bei zwei Prozent.

 Bei Einsparungen solle die Kirche möglichst wenige Arbeitsplätze abbauen, erklärte der Erzbischof weiter. «Wir wollen nicht nur von anderen fordern, Arbeitsplätze zu halten», unterstrich er. «Wir wollen das uns Mögliche tun, um diese Arbeitsplätze zu erhalten», sagte Zollitsch. So seien im Haushaltsplan für seine Diözese in Freiburg keine Stellenstreichungen vorgesehen. Stattdessen solle versucht werden, Einsparungen auf anderem Weg zu erreichen.

 Die Wirtschaftskrise ist nach Auffassung von Zollitsch auch einer der Gründe, dass im vergangenen Jahr mehr Menschen als in den Vorjahren aus der katholischen Kirchen ausgetreten sind. Menschen in wirtschaftlich schwieriger Situation, die vielleicht auch nicht mehr so stark an die Kirche gebunden seien, entschieden sich dann eher dafür, der Kirche den Rücken zu kehren und damit Geld zu sparen, erklärte Zollitsch. «Ich glaube aber nicht, dass das der einzige Grund ist», unterstrich er. Der Erzbischof kündigte an, dass die Ursachen für die angestiegenen Austritte genauer untersucht werden sollen.

(Quelle: epd)

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