Evangelische Allianz und Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen laden im Januar parallel zu ihren Gebetswochen ein. Die zeitliche Überschneidung sehen die Veranstalter als Chance.
Die Allianzgebetswoche (14. bis 21. Januar) steht 2024 unter dem Motto „Gott lädt ein – Vision for Mission“. Sie überschneidet sich zeitlich mit der Gebetswoche der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), die vom 18. bis 25. Januar stattfindet. Letztere begleitet das Thema: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Im Mittelpunkt stehen das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und damit verbunden die Frage nach Nächsten-, Selbst- und Gottesliebe.
„Es freut mich, dass aufgrund der diesjährigen zeitlichen Überlappung von Allianzgebetswoche und Gebetswoche für die Einheit der Christen unsere Verbundenheit in Christus und untereinander noch mehr zum Ausdruck kommen kann als in den vergangenen Jahren“, beschreibt Dr. Reinhardt Schink, Vorstand der Evangelischen Allianz (EAD), die über die Jahre gewachsene Vertrautheit zwischen ACK und EAD. „Dass wir nun gemeinsam die Allianzgebetswoche eröffnen können, ist für mich ein Ausdruck unseres Mottos der Einladung Gottes an alle.“
Zeitliche Überschneidung als Chance nutzen
Für Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzenden der ACK, ist die zeitliche Überschneidung eine große Chance: „Vielleicht ist es nun an der Zeit, zusammen die Allianzgebetswoche und die Gebetswoche für die Einheit der Christen zu denken und zu leben.“ Miron weist außerdem auf das von ACK und EAD gemeinsam formulierte Gebet hin: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, verstärkt gemeinsam für die Einheit unter uns und allen Christinnen und Christen zu beten. Gerade in Zeiten der zunehmenden Zerrissenheit kann das ein starkes Zeichen sein.“
Eine Einheit in der Vielfalt
Eine Einheit in der Vielfalt wäre schöner, ergo also eine gemeinsame Gebetswoche aller Kirchen in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen – gemeinsam mit der Allianz. Eine gewisse Vielfalt auch der Glaubenstraditionen und Frömmigkeitsformen ist eher Bereicherung als die Vorstellung, alles müsse wie vom Fließband einheitlich sein. Jeder Baum im Wald ist unterschiedlich. So sind auch Menschen. Weil wir so erschaffen wurden.