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Hackerangriff auf hannoversche Landeskirche

Die IT-Infrastruktur der hannoverschen Landeskirche ist seit Sonntag Ziel eines Cyber-Angriffs. Bisher habe es keine Forderungen von den unbekannten Tätern gegeben.

Die IT-Infrastruktur der hannoversche Landeskirche ist seit Sonntag Ziel eines Cyber-Angriffs. Wie Kirchensprecher Benjamin Simon-Hinkelmann am Montag mitteilte, sind nach der Attacke mit einem Schadprogramm vorsorglich Teile der Computersysteme in zentralen landeskirchlichen Einrichtungen heruntergefahren worden. So solle eine Beeinträchtigung weiterer Teile der technischen Infrastruktur verhindert werden, sagte er. Wer für den Angriff verantwortlich ist, ist den Angaben zufolge noch ungeklärt. Ebenso seien von den Angreifern bislang keine Forderungen gestellt worden.

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Das Landeskriminalamt habe Ermittlungen eingeleitet. Unmittelbar von dem Angriff betroffen seien das Landeskirchenamt, das Haus kirchlicher Dienste sowie die Bischofskanzlei, hieß es. Diese Einrichtungen seien telefonisch nicht und per E-Mail nur eingeschränkt zu erreichen. Inwieweit die IT in Kirchenkreisen, Kirchenämtern und Kirchengemeinden in Mitleidenschaft gezogen worden sei, werde derzeit geprüft. Wie lange die Systeme beeinträchtigt sind, sei noch nicht absehbar.

Die aktuell auch online laufende landeskirchenweite Kirchenvorstandswahl sei nicht durch den Angriff beeinträchtigt, da die gesamte IT-Struktur und Datenverwaltung auf Servern eines externen Dienstleisters liege, betonte Simon-Hinkelmann.

Quelleepd

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1 Kommentar

  1. Aus Fortschritt keinen Götzen zum Anbeten machen

    Segen und Nachteil von technischem Fortschritt wird durch die zunehmende Vernetzung unseres Lebens durch Computer und Datennetze deutlich. Wenn wir dem Rat des Apostel Paulus folgen, dann sollten wir alles prüfen ob es uns guttut, oder ob wir lieber die Finger davon lassen. Damit bin ich immer pragmatisch umgegangen. So genügt mir ein einfaches Rentner-Handy, mit dem man nicht viel mehr machen kann wie telefonieren. Der PC ist mir ein wichtiger Helfer geworden und neuerdings auch die KI in ihm, die fast auf alle Fragen Antworten weiß und mir in Sekundenschnelle Texte liefert. Allerdings verstehe ich Anleitungen für Störungen im Rechner fast nicht, aber mein PC hat sich auch schon selbst wunderbar repariert. Unsere dienstbaren Geister wie Computer, Handys und das Internet mit all ihren Möglichkeiten können uns Hilfe und auch Unterstützung geben, aber wir sollten sie als Götzen nicht anbeten und ohne sie nicht mehr meinen leben zu können.

    Man muss sich nur das Chaos vorstellen, morgen würden für unbekannte Zeit aufgrund einer wahnsinnig hohen Sonneneruption alle unsere Computer und Kommunikationsmittel streiken. Wir würden dann keine Gehälter und Renten mehr bekommen, die Kassen in den Märkten würden nicht funktionieren und auf der Bank könnte uns niemand mehr Geld auszahlen. Gleichermaßen würde sich kein Flugzeug in die Luft erheben, sowie auch der Bundestag könnte nicht mehr tagen. Auch kein Schwein würde mich dann anrufen. Wir wären mit einem Schlag ins Mittelalter zurück geworfen. Also: Technik ist gut, schön und hilfreich – aber sie darf nicht unser Götze sein. Aber auch nicht alles was heute schon denkbar wäre, muss immer überprüft werden, ob es sozial verträglich ist und uns Menschen überhaupt dient. Fatal wäre auch, wenn irgendwann technische Systeme vollständig unsere Arbeit übernehmen und wir in jeden Tag in Urlaub zurückfallen würden. Die Probleme würden dann sofort überhand nehmen und alle Therapeuten der Welt könnten nicht ausreichen, um unsere Seelen wieder in Ordnung zu bringen. Die Frage muss allerdings auch andersherum gestellt werden: Wenn uns die Technik Kreativität abnimmt, ist dies nicht gesund, daher muss KI und Kreativität zusammengedacht werden

    Allerdings braucht heute niemand mehr Atombomben abwerfen und den Gegner und sich selbst damit perfekt zu Tode bringen. Es genügt doch viel schonender, die vernetzte Infrastruktur des bösen Feindes mit Viren zu füttern, die Rechner wahnsinnig zu machen und damit uns alle in den Wahnsinn zu treiben. Warum tun dies Leute wie Putin (zumindest) nicht mit Vollgas? Man würde es so auch mit ihm machen und dann würde seine Herrschaft sofort zusammenbrechen, weil seine Seilschaften, die ihn schützen, ihren schnöden Mammon nicht mehr erhalten. Das „teile und herrsche“, mit oder schon vor dem alten Römern erfunden, könnte nicht mehr funktionieren. Ich hoffe, dass die Rechner bald in Hannover wieder schnurren.

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