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Wolfgang Overath: „Ich hab’ dem Herrgott alles zu verdanken“

Fußball-Weltmeister, Deutscher Meister, Pokalsieger: Wolfgang Overath legte eine erfolgreiche Karriere hin. Gegenüber dem Medienmagazin PRO spricht er über seine Erfolge und die Beziehung zu „seinem Herrgott“.

Der ehemalige Fußballer und Präsident des 1. FC Köln Wolfgang Overath ist inzwischen 80 Jahre alt (Jesus.de berichtete). Im Gespräch mit dem Medienmagazin PRO lässt er jetzt sein Leben Revue passieren.

Overath wuchs mit sieben Geschwistern in einfachen Verhältnissen auf. Sein Elternhaus sei sehr mit der katholischen Kirche verbunden gewesen: „Die Bindung zum Glauben war einfach da“, sagt er im PRO-Interview. Beim Fußball habe er schnell gelernt, sich durchzusetzen. Gleich in seiner ersten Bundesliga-Saison wurde er mit dem 1. FC Köln Deutscher Meister. Sein größter Erfolg war 1974 die Weltmeisterschaft: „So etwas bleibt ewig hängen“, so Overath. Er ist seit 50 Jahren verheiratet und hat drei Kinder. Ohne seine Frau Karin sei „sein ganzes Leben“ nicht möglich gewesen. Sie sei eine wichtige Unterstützung während seiner Karriere gewesen.

Overath: „Ihm habe ich alles zu verdanken“

Overath wirbt im Interview für den Glauben und die Kirche. Er sei Gott sehr dankbar für sein Leben: „Ihm habe ich alles zu verdanken.“ Als Sportler habe er immer eine Halskette getragen. Er bedauere jedoch, dass der Profi-Fußball früher noch nicht so weit gewesen sei, um über den Glauben öffentlicher zu reden.

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2 Kommentare

  1. Kirche und Politik waren Streitthemen

    Leider ist dies so – und ich kann mich gut erinnern – dass ab 1970 die Gastwirtin der Stammkneipe allen Gästen zwei Themen verbot: Über Kirche sowie über Politik zu reden. Nicht weil, wie man vermuten könnte, die Leute im allgemeinen zu christlich dazu wären, sondern die Kirchen dem sogenannten Mann und der sogenannten Frau auf der Straße gegenüber aus den verschiedensten Gründen leider suspekt und angeblich kritikbedürftig waren (egal ob Ev. Landeskirche, Katholische Kirche oder Freikirchen). Dies hatte wenig mit dem Glauben selbst zu tun, sondern den einen waren die Kirchen zu fromm, zu wenig fromm, nicht ausreichend sozial, zu moralisch oder unmoralisch, und entweder waren kirchens zu fiel oder gar nicht politisch. Das alles traf auf Kritik und Lob. Manche waren wenigstens ehrliche Atheisten, die oft noch toleranter waren als erklärungsbedürftige Kirchensteuerzahler:innen, die mit dem Thema zweigespalten umgingen. Ich selbst war da sehr tabulos. Ich habe gerne über meinen Glauben gesprochen und auch über die Kirchen und erstaunlicherweise habe ich da überhaupt keine Probleme gehabt oder ausgelöst. Und die Wetternachrichten waren damals den Leuten piep schnurz egal, es gab noch keine Klimawandel und im Sommer war Sommer und im Winter kalt. Ich bin immer schon auch ein politischer Mensch gewesen und leider wurde schon damals an allen Stammtischen, fast seit der Reformation, gerne und deftig populistisch agiert. Da gibt es für die Lufthoheit über diesen runden Tischen oft nur eine Toleranz für Menschen mit Vorurteilen. Wir haben den politischen Wettbewerbern immer im Wahlkampf auch den Leimeimer geliehen und die weder als Feinde noch Gegner betrachtet. Die haben doch den Wettbewerb erst spannend gemacht. Damals gab es die NPD, heute die AfD und leider waren die NPD-Rechtsradikalen nicht nur mit bösartiger Sprache ausgerüstet (kommt mir gekannt vor) und die Menschen haben auch damals dagegen kräftig demonstriert. Die Gewaltbereitschaft schien mir sogar größer gewesen zu sein – man sollte damals möglichst keine Großveranstaltung besuchen und etwas kritisch reagieren. Fußtritte in den Allerwertesten waren da noch ein sanftes Mittel.

  2. ‚… der Profi-Fußball früher noch nicht so weit gewesen sei, um über den Glauben öffentlicher zu reden ….‘
    Schön, dass W.Overath heute so dankbar zurück blicken kann und man im Fussball tatsächlich gelegentlich Gesten sieht, die den Dank und Jubel an Gott geben.
    Und wie sieht es bei anderen Berufsgruppen oder im persönlichen Alltag aus? Ich kann mich noch an Profi-Vertriebsschulungen erinnern, wo u.a. auch Tipps zu möglichem ’small talk‘ gegeben wurden: Als no go wurden z.B. die Themenbereiche Wetter und Religion genannt … schade aber auch. Vielleicht sollten wir als Christen wieder mehr üben, in ‚ungezwungener Art‘ natürlich über persönliche Glaubens-Erfahrungen und -Sichtweisen zu sprechen …

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