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Heiner Bielefeldt: Neuer UN-Beauftragter für Religionsfreiheit

Der deutsche Menschenrechtsexperte Heiner Bielefeldt (52) wird UN-Sonderberichterstatter für Religions- oder Glaubensfreiheit.

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Die deutsche Ständige Vertretung bei den UN in Genf bestätigte am Freitagabend, dass der UN-Menschenrechtsrat sich für Bielefeldt ausgesprochen hat. Die Bundesregierung unterstützte die Kandidatur.

Der Sonderberichterstatter untersucht im Auftrag des höchsten UN-Gremiums zum Schutz der Menschenrechte, ob Religions- und Glaubensfreiheit in den Ländern gewährleistet ist. Bielefeldt soll das Amt im August antreten. Die bisherige Berichterstatterin Asma Jahangir aus Pakistan tritt turnusmäßig ab. Die Amtszeit der Sonderberichterstatter beträgt in der Regel zwei mal drei Jahre.

Bielefeldt ist katholischer Theologe, Philosoph und Historiker. Nach seiner Wissenschaftslaufbahn, in der er an den Universitäten Tübingen, Mannheim, Heidelberg und Bielefeld tätig war, wurde er 2003 zum ersten Direktor des neu gegründeten Deutschen Instituts für Menschenrechte in Berlin berufen.

Als dessen Leiter setzte er sich unter anderem dafür ein, auch im christlich-islamischen Dialog das Thema Menschenrechte zu behandeln. Ausdrücklich warb er dafür, dass Muslime die Integrationschancen nutzen sollten, die ihnen der säkulare Rechtsstaat des Grundgesetzes bietet. Bielefeldt übernahm 2009 den neu geschaffenen Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Universität Erlangen-Nürnberg.

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Ein Ausschuss mit fünf Mitgliedsländern des UN-Menschenrechtsrates hatte Bielefeldt und zwei weitere Fachleute zur Auswahl vorgeschlagen. Ursprünglich hatte die belgische Präsidentschaft des Menschenrechtsrats Ambiga Sreenevasan aus Malaysia als neue Sonderberichterstatterin vorgeschlagen. Muslimische Länder in dem 47 Länder umfassenden Rat wehrten sich aber gegen die islamkritische Juristin. Deutschland gehört derzeit nicht zu den 47 Mitgliedern des UN-Menschenrechtsrates.

(Quelle: epd)

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