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Indonesien: Katholischen Schulen in Zentral-Java droht Schließung

Religionsunterricht ist in Indonesien in der Schule ein Pflichtfach. Einigen katholischen Schulen auf der Hauptinsel Java droht nun die Schließung, weil sie keinen Islamunterricht für muslimische Schüler anbieten wollen.

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 Bereits vor einigen Monaten hatte die Schulbehörde im Distrikt Tegal (Zentral-Java) die "St. Pius"-Schulen laut einem Bericht von "Asianews" genau dazu aufgefordert. In dieser Woche nun wurde Schwester Madeleine von der "Asti Dharma Foundation", die mehrere St. Pius-Schulen betreibt, vorgeladen, um die Kontroverse zu besprechen. Dabei wies die Nonne darauf hin, dass von den 1.400 Schülern gerade einmal 32 muslimischen Glaubens seien. Zudem wären die Beschwerden nicht von den Eltern dieser Kinder gekommen.

 Charles Sinaga, ein Muslim, dessen Sohn St.Pius-Schüler ist, kritisierte gegenüber "AsiaNews" den Druck, der auf die christlichen Schulen ausgeübt wird: "Wer sind diese Menschen? Nur Eltern der Schüler hätten das moralische Recht auf eine solche Forderung!"

 Traditionell wird an christlichen Schulen in Indoenesien ausschließlich christlicher Religionsunterricht erteilt. Vor einigen Monaten hatten jedoch zunächst das Bildungsministerium und dann auch das Ministerium für religiöse Angelegenheiten die Forderung nach islamischem Religionsunterricht an allen Schulen des Landes auf den Tisch gebracht. Im weiteren Verlauf war es zu den Schließungs-Drohungen gegen die Pius-Schulen gekommen.

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