Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) lädt erstmals Imame zum Dialog ein.
Das informelle Gespräch mit 15 islamischen Religionsbediensteten am 8. Dezember in Bonn findet im Rahmen der Deutschen Islamkonferenz statt, teilte das Bundesinnenministerium am Donnerstag in Berlin mit. Die Konferenz befasst sich in einem Themenschwerpunkt mit der Fortbildung von Imamen.
Die 15 Imame sind nach Angaben des Ministeriums alle in Deutschland tätig und gehören islamischen Organisationen an, die auch Teil der Deutschen Islamkonferenz sind. Dazu zählen unter anderem die Türkische Union der Anstalt für Religion (DITIB), der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und die Alevitische Gemeinde Deutschland (AABF).
In Deutschland arbeiten den Angaben zufolge mehr als 2.000 islamische Religionsbedienstete in rund 2.600 Moscheegemeinden und weiteren Gebetsstätten. Die Deutsche Islamkonferenz plant ein Modellkonzept für die sprachliche und gesellschaftskundliche Fortbildung von Imamen, religiösem Personal und weiteren Mitarbeitern in islamischen Gemeinden. Das Konzept soll bei der nächsten Vollversammlung der Deutschen Islamkonferenz im Frühjahr 2011 vorgestellt werden.
(Quelle: epd)
