Olaf Scholz, Peter Altmaier, Sibylle Lewitscharoff, Fritz Kuhn, Michael Sommer, Hannelore Kraft, Norbert Lammert, Margot Käßmann, Peer Steinbrück, Thomas de Maizière, Manuela Schwesig, Markus Beckedahl und Eckart von Hirschhausen – auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg sind Prominente und hochkarätige Fachleute aus Wirtschaft, Kultur, Politik, Gewerkschaften, Bürgerbewegungen, Medien und Kirche zu Themen des Kirchentages vertreten.
Hauptvortragende sind unter anderem die Deutsch-Iranerin Katajun Amirpur, streitbare Journalistin und islamische Theologin. Sie hält einen Vortrag zum Thema "Wieviel Dialog brauchen wir?". Das Zusammenleben von Menschen verschiedener Religionen ist auf dem Kirchentag eines der großen Schwerpunktthemen. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm aus Bayern und die katholische Sozialethikerin Marianne Heimbach-Steins entwerfen eine "ökumenische Sozialethik" für das 21. Jahrhundert, ein wichtiger Beitrag für die ökumenische Ausrichtung dieses Kirchentages.
Der ökonomische Querdenker Thomás Sedláček aus Prag spricht zu Wirtschaft und Wachstum: "Soviel du brauchst – nicht mehr und nicht weniger. Von Grenzen wirtschaftlichen Wachstums". Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group, äußert sich zu "Von wertvollen Waren und wahren Werten".
Ein besonderer Höhepunkt in der Hauptkirche St. Michaelis ist die Wirtschaftsveranstaltung "Was Unternehmen übernehmen: Ist das Verantwortung?" mit Antje von Dewitz, Geschäftsführerin Vaude Sport; Christine Hohmann-Dennhardt, Vorstandsmitglied Daimler AG Integrität und Recht; Ines Kolmsee, Vorstandsvorsitzende SKW Stahl-Metallurgie Holding und Regine Stachelhaus, Vorstandsmitglied e.on.
Ein weiterer Schwerpunkt des Kirchentages fragt nach der Stadt der Zukunft. Vortragende sind der ökologische Pionier und Mitbegründer des World Future Councils Herbert Girardet sowie Charles Landry, Publizist und international gefragter Berater für Stadtentwicklung.
Weitere Referentinnen und Referenten sind: Nawal El Saadawi, ägyptische Ärztin und Schriftstellerin; Hartmut Rosa, Soziologe in Jena; Ulinka Rublack, Historikerin in Cambridge; die US-amerikanische Literaturwissenschaftlerin Ruth Klüger; Frank-Walter Steinmeier, MdB und Fraktionsvorsitzender; Martin Schulz, MdEP und Präsident des Europäischen Parlaments; Gesine Schwan, Politikwissenschaftlerin; Peter L. Berger, Religionssoziologe; Pierre Stutz, Theologe und spiritueller Begleiter sowie Sebastian Painadath SJ, Direktor eines Zentrums für indische Spiritualität in Südindien.
Bibelarbeiten halten unter anderem folgende Persönlichkeiten: Edzard Hüneke von den Wise Guys; Wolfgang Huber, EKD-Ratsvorsitzender a.D.; Gerhard Ulrich, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein; Katrin Göring-Eckardt, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages sowie die Theologen Friedrich Schorlemmer, Fulbert Steffensky und Eberhard Jüngel. Weitere Prominente aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft sind Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister; Ines Pohl, Chefredakteurin der taz; Bernd-Georg Spies, Vizepräsident FC St. Pauli; Max Otte, Ökonom und Börsenprofi sowie der Plattdeutsch-Moderator Gerd Spiekermann.
Aus der Ökumene begrüßt der Kirchentag den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch, den Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) Alois Glück; den Erzbischof von Hamburg Werner Thissen; Rosemarie Wenner, Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche; Matthias Ring, Alt-Katholischer Bischof sowie Olav Fykse Tveit, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf.
In den vier Eröffnungsgottesdiensten am 1. Mai predigen Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck (am Strandkai); Andreas Barner, Vorsitzender der Unternehmensleitung von Boehringer-Ingelheim (auf der Reeperbahn); Peter Skov-Jakobsen, Leitender Bischof der Lutherischen Volkskirche Dänemarks (am Fischmarkt) und Anne Gidion, Pastorin aus Hamburg (auf dem Rathausmarkt).
Im Schlussgottesdienst am 5. Mai 2013 im Hamburger Stadtpark ist der anglikanische Bischof von Bradford, Nicholas Baines, zu erleben.