Tausende Menschen haben am Mittwoch (Ortszeit) am Begräbnis des mexikanischen Bischofs und Menschenrechtlers Samuel Ruiz teilgenommen.
Zahlreiche Ureinwohner waren in stundenlangen Märschen nach San Cristobal de las Casas im Süden des Landes gekommen, um Ruiz das letzte Geleit zu geben. Laut lokalen Medien war die teilweise in der Mayasprache verlesene Totenmesse von Marimbamusik und indianischen Gesängen begleitet. Ruiz wurde in der Kathedrale von San Cristobal beigesetzt.
Der als Armenpriester bekannte Bischof war am Montag im Alter von 86 Jahren gestorben. Der Verfechter der Befreiungstheologie hatte sich stets für einen Katholizismus mit «indigenem Angesicht» eingesetzt. Mexikos Parlament legte zum Gedenken an Ruiz eine Schweigeminute ein. Die mexikanische Bischofskonferenz würdigte Ruiz als unermüdlichen Verfechter des Friedens.
(Quelle: epd)