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Nach sieben Jahren Haft: Gericht in Pakistan hebt Todesstrafe für inhaftierten Christen auf

Der pakistanische Christ Yousin Masih wurde am Mittwoch freigelassen. Masih war im September 2005 wegen Blasphemie verhaftet und zwei Jahre später zum Tode verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof in Lahore hob das Urteil jetzt auf.

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Auch die Geldstrafe von über 100.000 Rupien (etwa 790 €) wurde Masih erlassen, wie der christliche Nachrichtendienst "Morning Star News" berichtet. Am 9. September 2005 hatte er während eines privaten nächtlichen Treffens Muslime gebeten, ein religiöses Lied, das sie anstimmten, leiser zu singen. Die Muslime hatten den Vorfall einigen Glaubensbrüdern berichtet und am nächsten Tag gemeinsam mit ihnen Masih bewusstlos geschlagen.

 

 Später hatten islamische Führer dazu aufgerufen, die Häuser der Christen niederzubrennen, da Masih Blasphemie begangen und sich abwertend gegenüber den Propheten Mohammed geäußert habe. Mehr als 100 christliche Familien waren daraufhin geflohen.

 

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 Um die aufgebrachten Muslime zu beruhigen, hatte die Polizei gegen Masih wegen Blasphemie ermittelt. Im Mai 2007 war er zum Tode verurteilt worden. Die Rechtshilfeorganisation "Legal Aid for Destitute and Settlements" hatte Berufung gegen das Urteil eingelegt und Masihs Fall war im September 2012 neu aufgerollt worden.

 

 "Wir hoffen, dass das zum Prezedensfall für andere Opfer des pakistanischen Anti-Blasphemie-Gesetzes wird, die jetzt auch freigelassen werden sollten.", kommentierte Paul Robinson, Leiter der Hilfsorganisation "Release International", Masihs Freilassung. "Release International" hatte sich gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen jahrelang für Masih eingesetzt. 

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