Zum katholischen Asian Youth Day kamen über 2.000 Jugendliche aus 22 asiatischen Ländern in der indonesischen Stadt Yogyakarta zusammen – darunter 160 Muslime. Unter dem Motto „Celebrating diversity“ feierten sie Gemeinschaft trotz ihrer Verschiedenheit.
In Diskussionsrunden, Gebetsveranstaltungen und Workshops befassten sich die Jugendlichen smit dem Umweltschutz, sozialen Problemen und der Verkündigung des Glaubens in Asien. Vor allem aber machten sie die Erfahrung der „Einheit der kulturellen und religiösen Unterschiede“, wie der indonesische Jesuitenpater Andreas Setyawan betonte. Schon der Veranstaltungort, das Jogba Expo Center, stehe für den „Geist der Geschwisterlichkeit“.
„Diese Begegnung stärkt die Kontakte, die Verständigung, den Dialog und die Toleranz unter Jugendlichen verschiedener Religionen“, so Rifqi Fairuz, der die muslimischen Jugendlichen des „National Gusdurian Network“ vertritt. „Toleranz bedeutet nicht, sich gegenseitig schweigend zu ertragen, sondern sich im Rahmen von persönlichen Beziehungen auszutauschen“.
Seit 1999 veranstaltet die Asiatische Bischofskonferenz den Asia Youth Day. Alle drei Jahre findet das Treffen für junge Katholiken aus dem asiatischen Raum statt. Die Veranstaltung ist von den Weltjungendtagen und der Gemeinschaft von Taizè inspiriert.