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Iranische Konvertitin Mahsa darf in Deutschland bleiben

Die iranische Konvertitin Mahsa, die trotz Konversion zum christlichen Glauben in ihre Heimat abgeschoben werden sollte, darf nun doch in Deutschland bleiben. Dies hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) entschieden.

Am vergangenen Freitag erhielt die 38-Jährige die Mitteilung, dass sie nun offiziell als Flüchtling nach Artikel 16a des Grundgesetzes anerkannt ist. Dies bestätigte Georg Müller von der „Christlichen Initiative Herborn“ unserer Redaktion. „Da flossen natürlich Freudentränen“, erzählt Müller. „Es war geradezu eine Schocknachricht, aber im positiven Sinne!“ Er sei Gott zutiefst dankbar dafür, dass die Sache nun gut ausgegangen sei. „Ihm gebührt die Ehre!“

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Der Fall der Iranerin hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Auch Jesus.de berichtete (hier und hier.). Die Herborner Initiative hatte unter anderem mit einer Petition an den hessischen Landtag und einem Gebetsmarsch für das Bleiberecht der Iranerin gekämpft. Im Iran hätte der Frau wegen ihrer Konversion eine Haftstrafe oder sogar der Tod gedroht, da Mitglieder ihrer Familie im Iran einflussreiche Posten bekleiden.

Weltweite Unterstützung

Durch den Gebetsmarsch und verschiedene Berichte darüber hätte die Initiative für Masha öffentliche Aufmerksamkeit bekommen, sagt Müller. Im Zuge dessen meldete sich auch ein christlicher Rechtsanwalt bei ihm, der schließlich Mahsas Fall übernahm. Auch aus der Politik habe es Unterstützung gegeben.

„Dazu bekamen wir auch zahlreiche internationale Zuschriften, zum Beispiel aus Australien, den USA, verschiedenen afrikanischen Staaten aber auch Polen und Ungarn“, sagt Müller. Es habe Angebote gegeben, Mahsa dort aufzunehmen, falls sie in Deutschland kein Asyl erhalten würde.

Vereinsgründung angestrebt

„Für mich war Mahsa der krasseste Fall, dem ich bislang begegnet bin“, resümiert Müller. „Aber es gibt noch mehr Geflüchtete in Deutschland, die zu Unrecht von Abschiebung bedroht sind.“ Deshalb will Müller mit mehreren Gleichgesinnten einen Verein gründen, um solchen Menschen zu helfen. „Dafür suchen wir noch einen christlichen Anwalt und jemanden für die Verwaltung“, sagt er. Interessierte können sich direkt per Mail bei Müller melden. (dawi)

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