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Liebe per Mausklick: „Christ, sportlich, ledig, sucht…“

Bei Alexandra und Achim hat es gefunkt. Ganz klassisch: im Internet. „Ich habe 15 Damen angeschrieben, vier Antworten bekommen und eine weitere besucht“, zählt Achim Georg aus Essen auf. Dann sei klar gewesen, wo die Reise hinführt: nach München, zu Alexandra Muckenhaupt. „Wir haben vor unserem ersten Treffen jeden Tag eineinhalb Stunden telefoniert und die großen Lebensfragen besprochen“, erinnert sich die 27-Jährige. Ein schneller Blick zum Mann an ihrer Seite, ein Lächeln und ein Nicken als Antwort: Verliebt und schon vertraut wirken Achim und Alexandra, obwohl ihre Fernbeziehung gerade mal vier Monate dauert.

Von Susanne Schröder (epd)

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Längst haben Dutzende Online-Partnerbörsen die üblichen Flirtschmieden Disco und Sportverein abgelöst. Rund 8,4 Millionen Singles sind auf Dating-Plattformen aktiv, meldet das Statistikportal „Statista“. Vom Flirt-Portal bis zur TÜV-geprüften Partnerschaftsvermittlung ist alles geboten. Auch für spezielle Zielgruppen gibt es Angebote: „gleichklang.de“ wendet sich an spirituelle Singles, „GrosseLeute.de“ an große und „Rubensfan“ an mollige Menschen, „Christ sucht Christ“ an solche, denen der christliche Glaube wichtig ist.

Für „Christ sucht Christ“ haben sich auch Achim und Alexandra entschieden. Der Glaube gibt Alexandra einen festen Halt im Leben. „Meine früheren Partner hatten diesen Halt nicht und konnten mich in dem Punkt gar nicht verstehen“, sagt sie. Für Achim gehören der Sonntagsgottesdienst und das Tischgebet zum Alltag, und wenn große Entscheidungen anstehen, vertraut er auf Gottes Hilfe. „Meine Erfahrungen in freier Wildbahn waren nicht so gut“, sagt der 31-Jährige und lacht. Der Fahrzeugingenieur und die Krankenschwester sind beide in evangelischen Freikirchen engagiert – die gemeinsame Basis passt also. Dennoch war Achim von der Vielfalt auf „Christ sucht Christ“ überrascht: „Die Bandbreite ist so groß, dass nicht nur der bibeltreue Christ und CSU-Wähler jemanden findet.“

Die Online-Suche sehen beide pragmatisch. „In meiner Gemeinde waren die Männer entweder zu alt oder schon vergeben“, sagt Alexandra schulterzuckend. Der Schichtdienst ließ ihr kaum Möglichkeiten zur Kontaktanbahnung – also wagte sie sich ins Netz. Drei Dates absolvierte sie ohne große Erwartungen. Aber da hab ich mich nicht wohlgefühlt, das war schnell erledigt“, erinnert sie sich.

„Göttliche Fügung“

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Achim ging den Partner-Check strategisch an. „Ich habe mir mehrere Profile von anderen Männern angeschaut, um mein eigenes Profil zu optimieren“, berichtet er. Eigentlich hatte er auf eine Liebe in der Nähe von Essen gehofft. Dass ihn die Partnerbörse und sein Herz nun 600 Kilometer nach Süden verschlagen, nimmt er als göttliche Fügung – ebenso die Tatsache, dass seine Suche nur drei Wochen dauerte. „Das ist zu schön, um wahr zu sein, da musste ich mich schon selber kneifen“, sagt der Techniker, und man hört das Staunen in seiner Stimme immer noch.

Nun planen beide die nächste Zukunft. „Man kann schlecht sagen, was in einem Jahr ist, aber wir wollen jetzt gerne sehen, wie es mit uns im Alltag funktioniert“, sagt Achim. Deshalb wird sich Alexandra eine Stelle im Ruhrpott suchen und im Sommer 2017 zu Achim nach Essen ziehen – spätere Heirat nicht ausgeschlossen. „Ich freu mich drauf, das wird spannend“, sagt sie und ihre Augen strahlen.

Für alle, die noch auf der Suche nach dem Partner fürs Leben sind, haben die beiden Tipps aus eigener Erfahrung. „Es bringt nichts, sich zu sehr festzulegen auf die Herkunft oder Haarfarbe, das schränkt einen unnötig ein“, findet Achim. Und Alexandra meint: „Wenn ein Date nicht geklappt hat: Nicht lange enttäuscht sein. Einfach weitermachen.“

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