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Offenheit und Vertrauen: Tipps von einem Mädelshauskreis

Nach der Konfirmandenzeit machte Jugendreferentin Birte den Mädchen der Gruppe das Angebot, mit einem Jugendhauskreis weiterzumachen. Einige Mädels waren sofort Feuer und Flamme. Antonia, Lea Sophie und Marlene sind heute noch dabei und haben uns einen Einblick gewährt.

Von Hella Thorn

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Mädels, wusstet ihr, als ihr mit dem Konfirmationsunterricht angefangen habt, dass das Ganze in einem Hauskreis münden könnte?
Lea Sophie: Ich kannte frühere Generationen von Hauskreisen, die auch nach der Konfirmationszeit angefangen haben und fand es während der Konfizeit schon schade, dass dann alles vorbei ist.

Seid ihr offen für andere Mädels, die nicht mit euch die Konfirmandenzeit verbracht haben?
Birte: Wir würden auch andere Leute mit aufnehmen, ja. Die Frage wird jetzt sogar ganz konkret, weil wir durch die Sommerferien und vor allem durch die Sommerfreizeit ein paar Leute haben, die dazukommen wollen.

Könnten auch Jungs zu euch stoßen?
Lea Sophie: Ich hab nix gegen Jungs, aber ich find es schöner, wenn man unter Mädels bleibt. Manchmal gibt’s auch Themen, die man gern mit Mädels bespricht und nicht so gern wenn Jungs dabei sind. Aber wenn ein Junge gerne reinkommen würde, würde ich auch nicht sagen: Nein, auf keinen Fall!

Habt ihr für euren Abend eine feste Struktur oder Rahmenbedingungen vereinbart?
Lea Sophie: Nee. Wir machen das spontan. Mal quatschen wir oder wir singen oder wir beten. Also singen eigentlich eher weniger.
Birte: Wir machen es schon so, dass es am Anfang immer einen Austausch gibt und danach kommt das Thema. Aber es kann sein, dass das Ganze ausartet und wir länger quatschen.

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Wenn ihr euch einem Thema nähert, mit welchen Materialien arbeitet ihr? Bibel allein?
Birte: Wir haben am Anfang gemeinsam überlegt, was wir gerne machen wollen. Dann haben wir zum Beispiel das Buch Soulsurfer gelesen, von der Surferin, die durch eine Haiattacke ihren Arm verloren hat (Bethany Hamilton, Anm. d. Red.), um auch was von anderen zu lesen, die gerade in einem ähnlichen Alter sind und um zu gucken, wie die mit manchen Sachen umgehen. Ich hatte aber auch zur Wahl gestellt, mal einen Glaubenskurs bei uns im Ort zu machen, Emmaus-Street heißt der, und jetzt haben wir uns mit dem Thema Gaben beschäftigt und einen Gabentest gemacht.

„dadurch, dass es stetig ist, hat man immer eine Gruppe, auf die man sich freuen kann.“

Was ist euch an eurem Hauskreis besonders wichtig?
Lea Sophie: Mir ist Offenheit wichtig. Wir können über alles reden. Und dadurch, dass es stetig ist, hat man immer eine Gruppe, auf die man sich freuen kann.
Marlene: Es ist toll, dass man eine Gruppe hat, wo man auch über persönliche Themen reden kann, wie Familienprobleme oder Schule. Und dass man sich mit Freunden trifft. Das finde ich das Schöne daran.
Lea Sophie: Und was ich noch sehr wichtig finde, ist Vertrauen. Weil man ja sehr persönliche Sachen von sich erzählt und da will man wissen, dass die anderen nicht zum Nächstbesten laufen und das weitererzählen.
Marlene: Ja, bei einem Hauskreis muss das Persönliche mit dabei sein. Nicht nur in der Bibel lesen. Das gehört auch dazu, klar, aber nicht nur.

Was ist typisch für euch als Hauskreis?
Birte: Wir trinken viel Tee. Wir haben eine bestimmte Teesorte, italienische Limone, und wenn wir uns treffen, brauchen wir, auch wenn wir nur zu viert sind, immer mindestens zwei Kannen. Und dass wir uns im Austausch meistens schon verlieren.
Marlene: Ja, der Hauptteil besteht eigentlich aus Austausch und zum Schluss kommen wir dann manchmal noch zu dem, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten.
Birte: Und wir schnucken viel, wie man hier in Nordhessen sagt: Schokolade, Chips und so. (Alle lachen)

Birte, du bist immer bei dem Hauskreis dabei oder gibt es auch mal einen Hauskreisabend ohne dich?
Lea Sophie: Wenn Birte nicht kann, fällt es aus, da wir dann niemanden haben, der uns aufschließt. Wir treffen uns ja im Jugendraum unseres Gemeindehauses.

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Was ratet ihr anderen Teens, die auch Lust haben, einen Hauskreis selbst zu gründen?
Marlene: Einfach anzufangen. Sich erst mal mit Leuten zusammenzusetzen und zu überlegen, wie das aussehen könnte, wie die Vorstellungen sind und dann einfach anfangen.
Birte: Das würde ich auch sagen. Sich einfach zusammensetzen und sagen: Für uns ist Hauskreis das, was wir daraus machen. Also nicht zu gucken, wie machen das die Erwachsenen und es dann genauso machen, sondern zu gucken, was ist für uns wichtig?


Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Teensmag erschienen, die wie Jesus.de zum SCM Bundes-Verlag gehört.

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