Die Pfarrerinnen und Pfarrer der „Pop Up Church“ wollen Kirche auf die Straße bringen – und waschen dabei auch schon mal Passanten die Füße.
Sie waschen Füße auf der Hamburger Reeperbahn. Seit fünf Jahren bringen junge Pastorinnen und Pastoren die Kirche im Hamburger Raum mit denkwürdigen Aktionen auf die Straße. Sie nennen sich „Pop Up Church“. Catharina Volkert hat die Gruppe in der evangelischen Wochenzeitung „Unsere Kirche“ vorgestellt.
Die Idee zur „Pop Up Church“ kam den Beteiligten 2017 in ihrem Vikariat. Es störte sie, dass es in der Ausbildung hauptsächlich um das Gemeindepfarramt und Kircheninsider ging. Sie wollten aber auch Menschen außerhalb der Kirche begegnen.
Emilia Handke, die das Projekt koordiniert, bringt das Anliegen so auf den Punkt: „Wir wollen greifbar sein – und angreifbar. Als Kirche.“ Es kommt neben guten Gesprächen auch zu unschönen Szenen. Einmal spuckte jemand Meike Barnahl vor die Füße. Sie sagt: „Es ist nicht immer einfach, aber es ist wichtig.“
Link: „Die Angreifbaren von der ‚Pop Up Church'“ (Unsere Kirche)
Positiver als Fußwaschungen (die ich nicht für sinnvoll erachte; niemand sollte sich kleiner machen als seine Mitmenschen) finde ich die Teilnahmen am CSD seit mehreren Jahren:
https://www.nordkirche.de/nachrichten/nachrichten-detail/nachricht/pop-up-church-beim-christopher-street-day-in-hamburg
Da tut sich wohl wirklich inzwischen was.
Eine wunderbare Idee.