Bei der Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. soll auf dem Petersplatz in Rom eine Ampulle mit seinem Blut den Pilgern zur Verehrung gezeigt werden.
Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, wurde die Blutprobe dem Papst kurz vor seinem Tod entnommen.
«Die Tatsache, dass das Blut flüssig ist, geht auf eine gerinnungshemmende Substanz zurück, die während der Entnahme in der Ampulle war», heißt es in der Erklärung des Vatikans. Damit will der Heilige Stuhl offenbar der Bildung von Mythen zuvorkommen, die den flüssigen Zustand auf ein Wunder zurückführen könnten. Blutwunder wie etwa das des Schutzpatrons von Neapel, des Heiligen Januarius, gehören zur traditionellen katholischen Volksfrömmigkeit.
(Quelle: epd)