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Rheinischer Präses Latzel besucht Kirchenprojekte – per Kajak

Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKIR), Thorsten Latzel, hat am Sonntag seine „Kanutour der Hoffnung“ gestartet. Er möchte Menschen treffen, die die Gesellschaft oder die Kirche verändern.

Letztes Jahr besuchte Latzel einige rheinische Kirchengemeinden mit dem E-Bike. Dieses Jahr reist er 200 Kilometer mit dem Kajak. Latzel ist nicht nur Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKIR), sondern auch Sportbeauftragter des Rates der EKD.

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Die Tour führt Latzel über die Flüsse Niers, Erft, Ruhr, Wupper, Lahn und Saar. Ziel der Kanutour ist am kommenden Samstag das rheinland-pfälzische Saarburg. Dort wird Latzel an einem Tauffest teilnehmen. Auf der letzten Etappe begleitet ihn der Trierer Bischof Stephan Ackermann.

Gesellschaft und Kirche verwandeln

Seine Botschaft während der Kanutour laute, „im Vertrauen auf Gott gemeinsam aufbrechen zu neuen Ufern“, erklärte Latzel am Sonntag. Während der Tour plant er, Menschen zu begegnen und zu hören, „wie sie sich aufmachen und Gesellschaft, Kirche, ihr eigenes Leben anders gestalten.“

Auf seiner „Kanutour der Hoffnung“ besucht Latzel verschiedene Kirchenprojekte im Gebiet der EKIR: unter anderem Klimaschutzprojekte, die Geflüchteten-Initiative KOMM, die Tafel in Wetzlar sowie das neue Diakoniekaufhaus Saarlouis.

Die erste Etappe führte Latzel auf der Niers von Kevelaer nach Goch. Der Präses taufte in Kevelaer zwei Kinder und baute mit Jugendlichen aus dem Kirchenkreis Kleve ein Floß.

Link: Mehr Informationen zur Kanutour findest du hier.


Die EKIR hat auf YouTube einen Teaser zur „Kanutour der Hoffnung“ veröffentlicht:

1 Kommentar

  1. Die Heiligen Hallen sind nicht alles

    Wenn Jesus auf eine Esel gerittet ist, der Papst in einem Kleinwagen fährt oder mit der Straßenbahn, dann tut Latzels Kanutour gut. Das Bischof Ackermann ihn begleitet unterstreicht, dass die Sache Jesu nicht nur weltweit, sogar kosmisch grundlegend und nur ökumenisch ihre Dimension unterstreicht. Wir Christinnen und Christen kleben zur sehr in unseren Heiligen Hallen fest, haben oft nicht die innere Weite für das Erreichen der Hecken und Zäune, wo das Fest des Lebens auch stattfinden soll. Oft sind wir wie die Eisenbahn, die nur auf den festgefügten Strecken und auf ihren Schienen fährt und mit einem pünktlichen oder unpünktlichen Fahrplan. Die Weite des Evangeliums braucht aber die innere Freiheit auf die Menschen zuzugehen, den Kurs zu wechseln, dann das Leben mit anderen zu teilen, christliches Leben öffentlich zu machen und die Distanz abzubauen zwischen denen die nie kommen und jenen, die immer im eigenen Saft schmoren. Will sagen Salz der Erde sein, Licht der Welt und für die Barmherzigkeit und Liebe stark zu werden. Wenn das Duo Latzel/Ackermann dann noch zu dem großen Tauffest fahren, dann könnte dies aufzeigen, dass auch ein solches Tauf-Event auch so etwas sein kann wie das „Fest des Lebens“, das wir Christen hier nur begehen und im Himmel richtig feiern werden.

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