Ob Buddhisten, Christen, Muslime, Taoisten oder Hindus: Im strikt säkularen Stadtstaat Singapur leben sie friedlich zusammen. Wie ist das möglich?
Singapur ist das Land mit der größten religiösen Vielfalt der Welt. Das ergaben Untersuchungen des PEW-Centers, einem Forschungsinstitut für gesellschaftliche Analysen. Heute sind in Singapur knapp ein Drittel der Bevölkerung Buddhisten, 19 Prozent sind Christen – dazu 16 Prozent Muslime, 10 Prozent Taoisten und 5 Prozent Hindus. Atheisten machen etwa ein Fünftel der Bevölkerung aus.
Das Verblüffende: Laut einem Bericht des ZDF wohnen die Menschen in Singapur trotz der Vielfalt an Religionen harmonisch zusammen. Die religiösen Feste werden dort oft zusammen gefeiert. Das chinesische Neujahr, das indische Lichterfest Deepavali und das christliche Weihnachtsfest sind in der Stadt nationale Feiertage. Über die Hälfte aller Singapurer sähen die religiöse Vielfalt als etwas Bereicherndes, heißt es. Chinesen, Malaien, Inder und andere ethnische Gruppen strömten in der Kolonialzeit für Arbeitsmöglichkeiten in die Stadt – so entstand eine multikulturelle Metropole.
Hetze gegen Religionen wird bestraft
Die Politik fördere das Miteinander und den Austausch zwischen den Religionen, heißt es. Um die ethnischen Gruppen und damit auch Religionen zu mischen, hat der Staat bei der Wohnungsvergabe Quoten eingeführt, die festlegen, wie viele Menschen einer Ethnie in einem Gebäude wohnen dürfen. Ziel sei es, dass sich die verschiedenen religiösen und ethnischen Gruppen in der Nachbarschaft und den örtlichen Schulen austauschen. Frieden und Verständnis zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen soll auch die bereits 1949 gegründete Inter-Religious Organisation (IRO) herstellen. Diese entstand als Reaktion auf die religiösen Spannungen und Konflikte der damaligen Zeit.
Dass es tatsächlich kaum zu Konflikten kommt, hat allerdings auch handfestere Gründe: Seit 1990 gibt es das „Gesetz zur Wahrung des religiösen Friedens“. Die Regierung toleriert keine Äußerungen oder Handlungen, die ihrer Ansicht nach die Harmonie zwischen den Religionen negativ beeinflussen könnten. Wer im Internet oder auf der Straße gegen andere Religionen hetzt, dem drohen Haft- und Geldstrafen.
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Man sollte hier allerdings auch sagen, dass Singapur nur offiziell eine Demokratie ist und in Wirklichkeit eine Einparteiendiktatur.
Mit drakonischen Rechtssystem, was bestimmte Bevölkerungsgruppen unterdrückt. Pressefreiheit gibt es dort ebenfalls kaum.
Der religiöse Frieden, den es dort tatsächlich gibt, ist also teuer erkauft. Da ist die Situation in Deutschland insgesamt deutlich besser.
Klar, dass Singapur nicht gerade ein leuchtendes Vorbild der Demokratie ist, mag auch sein und ist bedauerlich. Wobei man dem religiösen Frieden dort nicht unbedingt unterstellen sollte, er sei nur wegen der Knute eine dann erzwungener Friede. Die meisten Religionen vertreten, zumindest verbal, verbindende Werte und dafür sollten sie sich auch unbedingt einsetzen.
Das habe ich auch nicht unterstellt.
Ich frage mich, ob es, wenn ich über meinen Glauben erzähle („Macht zu Jüngern alle Völker“), als „Hetze gegen andere Religionen“ gesehen wird.
Beziehungsweise ob die Eröffnungszeremonie der Olympiade in Paris als „Störung des religiösen Friedens“ gesehen und geahndet wird.
Und selbstverständlich gitl unser Missionsauftrag
ch stehe hundertprozentig dafür, dass wenn ich über meinen Glauben erzähle („Macht zu Jüngern alle Völker“), es nicht als „Hetze gegen andere Religionen“ gesehen werden darf. Aber leider gibt es auf der ganzen Welt Hass unter aunter fast allen Religionen: Die Moslems gegen die Hindus und umgekehrt (beispielsweise in Indien). Die Buddhisten (doch in der Lehre absolut friedlich) hassen die Hindus und wir Christen hassen die Moslems. Natürlich geht dieser Hass, angefangen mit Vorurteilen und fortgesetzt mit Aggression, immer von Einzelnen und Gruppen aus und wird politisch instrumentalisiert, teilweise auch von der Politik selbst. Wie das mit den Taoisten ist, weiß ich nicht. Jedenfalls die Chinesen hatten viele Jahre Religion als ein Mittel betrachtet, für die es in China eine bescheidene Freiheit gab und dies betraf und war dabei sehr relevant für uns Christen. Bezeichnend dafür ist auch, dass in China alle Religionsdiener vom Staat wie Beamte bezahlt werden. Dafür müssen aber leider auch alle Religionsgemeinschaften (wie die Kirchen) offiziell angemeldet sein. Sie alle dürfen nur in eigenen Räumlichkeiten wirken. Inzwischen ist dies auch für uns Christinnen und Christen in China schwierig geworden. Was der Staat wohl erhoffte, dass auch Christen kein Sand ins Getriebe des Staates schütten, hat sich als Theorie oder als Zutrauen nicht erfüllt und es gibt noch mehr Repressalien. Wir sind wahrscheinlich weltlich auch die größte Religionsgemeinschaft und wahrscheinlich werden wir quantitativ und qualitativ auch entsprechend verfolgt. Ich will das nicht verharmlosen. Nur mein Argement in meinem Kommentar war ja, dass alles was so wie es besteht auch von Gott gewollt ist in dem Sinne, dass es für uns auch eine Aufgabe ist. Gott will dass es andere Religionen gibt und keinesfalls, dass wir hier mit gleicher Münze zurückzahlen. Und dabei gilt auch ganz selbstverständlich unser Missionsauftrag. Religionen haben, weil es sie vielfältig gibt, für gemeinsame Werte wie die Liebe einzutreten. Dieses Bemühen gibt es durchaus und wird auch von der Kath. Kirche stark unterstützt
Die internationale christliche Missionsgesellschaft OMF hat sogar ihren Hauptsitz in Singapur.
Ich denke also, dass du da auf normale Art Missionieren darfst. Ein Latzel würde hingegen Probleme bekommen, aber die bekommt er ja auch in Deutschland.
Ich muss hier ehrlich bekennen, was mir sofort durch den Sinn ging, als ich folgendenArtikel gelesen habe: „Singapur: Eine Vielfalt an Religionen und trotzdem Frieden. Ob Buddhisten, Christen, Muslime, Taoisten oder Hindus: Im strikt säkularen Stadtstaat Singapur leben sie friedlich zusammen. Wie ist das möglich?“ (Zitat Ende): Das ist doch die Aufforderung zum Dialog über unterschiedliche Auffassungen über Gott. Oder: Es ist wie der laute Knall einer Startpistole zum Herausholen sanfter oder dicker verbaler Knüppel gegen – eine infolge religiöser Toleranz möglichen – kontroversen Diskussion über ein inkonsequentes und ihrer Fundamente enthobenes Christentum, welches im Liberalismus und Relativismus verkümmert. Einfachere Menschen würden sagen: „Das sind alles Leute, die ungläubig sind“, denn Leute einer anderen Religion muss man bekehren, sonst kommen sie in die Hölle.
Alles dies ist falsch. Es ist auch nicht richtig, dass man christlichen Glauben relativiert. Aber es ist auch falsch, allen Menschen eines anderen Glaubens zu unterstellen, sie hätten den falschen Glauben. Beide Sätze kann man mit einer ganz einfachen Tatsachenfeststellung beantworten, insofern man fest auf dem Boden der Hoffnung steht, dass Gott wie Tisch, Bank, Stuhl, Himmel und Erde – eine wirklich existierende Wahrheit ist.
Wenn Gott eine alles umfassende Wahrheit ist, dann ist er Grund für die Existenz eines sehr großen oder sogar unendlichen Universums, in dem es einen Urknall gegeben hat und sodann nach 13,8 Milliarden Jahre auch ein unbedeutender Planeten eine Bahn ums eine Sonne zog – in dem ich als noch viel unbedeutender Tatsache des Urknalles hier lebe seit fast 75 Jahren. Dass ich glaube, das alles nur deshalb existiert weil Gott es so vorsah. Er hat also uns in Berlin auch eine Bundesregierungen erschaffen, die sich streiten. Aber er ist der Gott und Schöpfer aller Menschen und er kennt trotz der Unendlichkeit seines Herrschaftsbereiches jeden einzelnen Menschen als seine Söhne und Töchter. Ebenso liebt er jeden einzelnen Menschen. Also ist er auch Vater und Mutter der Buddhisten, Christen, Muslime, Taoisten oder Hindus und sogar der vielen Milliarden Menschen die keine Religion haben, oder die seit den letzten 2 Millionen Jahren als Menschen auf der Erde herumliefen. Und wenn er für alle Menschen einen Plan hat, dann hat er für jeden Menschen einen Plan. Jesus der Messias, von Gott gesandt von Ewigkeit her, wäre auch zu den Christen, Muslimen, Taoisten und Hindus sowie den Ungläubigen gegangen, hätte mit ihnen gegessen und getrunken sowie gebetet. Viele wären ihm nachgefolgt, wäre er erst heute in Singapur an Land gegangen. Und er wäre auch dann nicht als Richter, sondern als Erlöser wieder gekommen. Aber er erlöst nicht die Welt mit dem Schwert, wie es die altertümlichen Herrscher gedachten, die immer alle einen Kopf kürzer machten, der ihnen untreu waren.