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Liederschätze: 500 Jahre evangelisches Gesangbuch

Im Jahr 1524 erschienen in Deutschland die ersten evangelischen Gesangbücher. Dies war eine kirchenmusikalische Wende.

Das Jahr 2024 steht für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland kirchenmusikalisch im Zeichen des 500. Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs. Mit der Erstausgabe des Liederbuchs von 1524 habe sich in den Gottesdiensten der Wechsel vom Vorsingen zum Mitsingen vollzogen, erklärte Landesbischof Friedrich Kramer in Erfurt. Aus Mitteldeutschland sei maßgeblich die Idee in die Welt gegangen, den Glauben singend zu verbreiten.

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Das Jubiläum «500 Jahre Gesangbuch» werde daher auch deutschlandweit mit einem umfangreichen Programm gefeiert. So sei zwischen Februar und November in Torgau und Wittenberg der Auftritt von zehn renommierten Chören aus ganz Deutschland geplant. Sie gestalteten monatlich je einen Gottesdienst und ein Konzert. Erfurt etwa begehe die 500. Jubiläumsfeier des in der Stadt erstmals erschienenen sogenannten Enchiridion (Handbüchlein) am Reformationstag mit einem Kantaten-Gottesdienst in der Augustinerkirche.

1524 erschienen den Angaben zufolge die ersten Gesangbücher. In Nürnberg war es das Achtliederbuch, in Erfurt das Enchiridion. «Urkantor» Johann Walter (1496-1570) veröffentlichte sein in Wittenberg gedrucktes Geistliches Gesangbüchlein (Eyn geystlich Gesangk Buchleyn), das zum ersten Chorgesangbuch wurde.

Das Bundesfinanzministerium veröffentlicht Ende Januar eine Sonderbriefmarke, die dem Thema «500 Jahre Evangelisches Gesangbuch» gewidmet ist.

Geschichten zu vielen Gesangbuchliedern findest du in unserer Sparte Liederschätze.

Quelleepd

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