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Warum Christen der Klimawandel nicht egal sein darf

Die Folgen des Klimawandels werden die Menschheit langfristig vor große Herausforderungen und Probleme stellen. Der Theologe Thorsten Dietz sieht Christinnen und Christen in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen und zu handeln.

Die Corona-Krise hat uns unsere Grenzen aufgezeigt. Das gilt für uns als Gesellschaft, aber auch für uns als Christenheit. Das Schlimme ist: Corona war eine kleine Krise. Es ging um ein neuartiges Virus und seine Mutationen. Wir hatten von Anfang an sehr viel wissenschaftliche Expertise zur Verfügung, sowohl in der Erklärung der Pandemie als auch in ihrer Bekämpfung. Es gab ein gutes Krankenhaussystem für alle und vor allem: in Rekordgeschwindigkeit einen Impfstoff.

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Angesichts dessen ist es erschütternd, wie sehr Menschen in dieser eigentlich beherrschbaren Krise an ihre Grenzen gekommen sind. Das gilt nicht zuletzt auch für die christlichen Gemeinden in unserem Land. Könnte man sagen, dass die Christinnen und Christen weltweit mit der Corona-Krise vernünftiger umgegangen sind als die jeweilige Durchschnittsbevölkerung? Dass ihr Beitrag allgemein als hilfreich und wertvoll empfunden wurde? Dass sie weniger gespalten und zerstritten waren als die übrige Gesellschaft?

Ich fürchte: Keine einzige dieser Fragen können wir mit gutem Gewissen bejahen. Das ist schlimm genug. Leichtgläubigkeit und Misstrauen, chaotisches Durcheinander von Mutmaßungen und fehlender Mut, Verantwortung zu übernehmen, können selbst beherrschbare Krisen entgleisen lassen.

Was können wir daraus lernen? Was brauchen wir für die viel komplexere und folgenreichere Krise der nächsten Jahre und Jahrzehnte, die der Klimawandel mit seinen Folgen sein wird? Und welche Ressourcen stellt der christliche Glaube zur Verfügung?

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1. Wir brauchen eine Kultur des Lernens

Christinnen und Christen bezeugen die Wahrheit des Evangeliums. Das ist nur sinnvoll, wenn die Wahrheitsfrage überhaupt als wesentlich akzeptiert wird. Wenn wir verstehen, dass Wahrheitserkenntnis stets eine ernsthafte Herausforderung ist, weil Bauchgefühl, Hörensagen und Gruppendruck schlechte Ratgeber sind, die schon tausendfach versagt haben.

Das Bescheidwissenwollen, die Anfälligkeit für die Überzeugung, es besser zu wissen als die vermeintlichen Experten in Wissenschaft und Politik, ist kein gutes Zeichen. Wahrheit ist wertvoll, Wahrheit ist wesentlich. Sich eine Meinung zu bilden, ist eine große Herausforderung. Das gilt umso mehr, je komplexer die Frage ist.

Daher brauchen wir die Bereitschaft, Lernende zu bleiben.

Es gibt keine seriöse Diskussion mehr darüber, ob es einen Klimawandel gibt. Aber natürlich gibt es immer wieder neue Erkenntnisse, wie stark alles mit allem zusammenhängt, welches Verhalten problematisch ist und welche Maßnahmen wirksam und nötig sind. Daher brauchen wir die Bereitschaft, Lernende zu bleiben.

Der christliche Glaube kennt eine große Gewissheit: Dass Gott uns liebt, dessen darf man sich sicher sein, gegen alle eigenen Zweifel und Gefühle. Solche lebenstragende Gewissheit darf nicht unsere Erwartung an alle möglichen Lebensbereiche sein.

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Wir sind als lernfähige Wesen geschaffen

Wir brauchen eine Spiritualität des Lernens. Die Bibel ist voll davon: „Wer weise ist, der hört zu und bessert sich; wer verständig ist, der lässt sich raten.“ (Sprüche 1,5). Und ein solcher Prozess hört nie auf: „Ein verständiges Herz erwirbt Einsicht; und das Ohr der Weisen sucht Erkenntnis.“ (Sprüche 18,15)

Nicht Bescheidwissen, Lernen ist unsere Bestimmung. Wir sind als lernfähige Wesen geschaffen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, fehlenden Durchblick auszuhalten und weiter zu lernen. In Umwelt- und Klimafragen überblickt niemand alles. Aber einzelne Aspekte kann jeder verfolgen.

Gemeinden sollten Orte sein, wo wir einander ermutigen zu immer neuem Lernen: Wie geht es den Tieren in unserer Umgebung? Welche Sorgen müssen wir uns um Qualität und Menge des Trinkwassers machen? Wie kommt der Ausbau erneuerbarer Energie voran? Wie ist die Umweltbilanz unserer Gemeinde?

2. Wir brauchen Gemeinsinn

Mit seiner Enzyklika Laudato Si (2015) hat Papst Franziskus einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass es auf dem Weltklimagipfel in Paris 2015 zu einem globalen Einverständnis kommen konnte. Wie auch die Kirchen der Ökumene oder die weltweite Evangelische Allianz hat der Papst betont, dass die katholische Christenheit diese Herausforderung annehmen müsse.

Im Untertitel seines Buches ist die Rede von der Sorge für unser gemeinsames Haus. Biblisch ist das eine wesentliche Erkenntnis, die die Christenheit pflegen muss. Es ist problematisch, wenn Gläubige sich in das Bewusstsein hineinsteigern, gar nicht zu dieser Welt zu gehören.

Welchen Eindruck sollen säkulare Menschen denn von der Christenheit bekommen, wenn sie hören, dass Gläubigen das Schicksal der Menschheit egal ist, weil sie auf ein Jenseits ewiger Freude warten?

Wenn Gläubige über die Erde reden wie über einen fremden Planeten, dessen Geschick sie nichts angeht, ist das doppelt problematisch. Sie verleugnen damit den Schöpfungsglauben.

Und sie erwecken bei ihren Zeitgenossen einen menschenverachtenden Eindruck. Welchen Eindruck sollen säkulare Menschen denn von der Christenheit bekommen, wenn sie hören, dass Gläubigen das Schicksal der Menschheit egal ist, weil sie auf ein Jenseits ewiger Freude warten?

Wir hängen zusammen mit der Natur

Nachdem in der Schöpfungsgeschichte am fünften Tag Fische und Vögel geschaffen wurden, geht es am sechsten Tag weiter mit den Säugetieren und dem Menschen (1. Mose 1,24-25). Wir haben keinen eigenen Schöpfungstag. Wir hängen zusammen mit der Natur.

Auch das Volk Gottes ist keine eigene Schöpfung. Die Urgeschichte sieht das Volk Gottes inmitten der Menschheitsgeschichte von Adam und Eva an. Der Segen Abrahams betrifft nicht nur ihn: in Abraham sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden (1. Mose 12,3). Der Frieden des verheißenen Messias gilt nicht nur dem Volk Gottes, sondern den Nationen und Völkern (Jesaja 2,4).

Die Klimakrise trifft uns alle, egal, ob wir jüdisch, christlich oder muslimisch glauben, uns an Buddha orientieren, naturreligiös empfinden oder säkular-humanistisch auf die Welt blicken. Wir stehen in der Gemeinschaft der Geschöpfe.

Das Schicksal aller Menschen in der Ferne und Nähe ist uns anvertraut.

Paulus spricht vom ängstlichen Harren der ganzen Schöpfung (Römer 8,18-22). Schmerz und Leiden der nichtmenschlichen Schöpfung dürfen uns nicht gleichgültig bleiben. Das Schicksal aller Menschen in der Ferne und in der Nähe ist uns anvertraut.

Nirgendwo in der Bibel heißt es: So sehr verachtete Gott die Welt, dass er für alle, die an ihn glauben, eine neue schaffen wird. In der Bibel heißt es vielmehr: So sehr hat Gott „die Welt“ geliebt (Johannes 3,16). Im christlichen Zeugnis sollte das stets zu spüren sein.

3. Wir brauchen Verantwortung

Es waren die reichen Länder des Westens, die ungeheuer viel Rohstoffe verbraucht haben zu Zeiten, als sich dort jeweils über 90 Prozent wie selbstverständlich zum christlichen Glauben bekannten. Die jetzt schon spürbaren Folgen der Klimakrise wurden weitgehend nicht von der Weltgemeinschaft insgesamt, sondern von ihrem wohlhabenden, überwiegend christlichen Teil verursacht. Und die Folgen werden am stärksten von denjenigen erlitten, die diese Krise am wenigsten herbeigeführt haben.

Die Welt hat allen Grund, heute auf die Christenheit zu schauen. Sind wir uns unserer Verantwortung überhaupt bewusst? Es ist eine ganz einfache Frage der Gerechtigkeit. Tatsächlich wären wohl ganz andere Zahlungen und Erstattungen des Westens an die Länder des Südens wirklich angemessen.

Es ist schon eine Schande, dass die Industriestaaten bislang so wenig Wiedergutmachung zu leisten bereit sind. Es ist höchste Zeit, dass sie wenigstens dies einhalten, wozu sie sich 2015 in Paris verpflichtet haben. Für die Christenheit im Westen sollte klar sein: Wir müssen unser Handeln verantworten, zum Beispiel auch vor unseren christlichen Geschwistern im Süden.

Unsere Worte werden nie unabhängig von unseren Taten wahrgenommen werden.

Weltweit haben viele den Eindruck, dass die Industrieländer in Europa und Nordamerika bis zur Stunde bemüht sind, die Entwicklung zu verharmlosen, die eigene Bevölkerung zu beschwichtigen und die besonders Betroffenen hinzuhalten.

Worauf wird es ankommen? Darauf, dass wir Gott nicht fragen: „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“ (1. Mose 4,9), wie es Kain tat, als Gott nach seinem Bruder Abel fragte. Sondern darauf, dass wir Verantwortung übernehmen für unser Handeln. Dass wir aufhören, Evangeliumsverkündigung und öffentliche Verantwortung für diese Welt gegeneinander auszuspielen. Unsere Worte werden nie unabhängig von unseren Taten wahrgenommen werden.

Es ist Zeit, sich der eigenen Verantwortung zu stellen. In der Bereitschaft, immer neu und weiter zu lernen. In der Sorge für unser gemeinsames Haus. Und vor allem: In Ehrfurcht vor dem Leben. In Ehrfurcht vor Gott.

Thorsten Dietz ist Professor für Systematische Theologie an der Evangelischen Hochschule TABOR in Marburg.


Ausgabe 1/22

Dieser Artikel ist in der Zeitschrift andersLEBEN erschienen. andersLEBEN wird vom SCM Bundes-Verlag herausgegeben, zu dem auch Jesus.de gehört.

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12 Kommentare

  1. Ethisch richtiges zu tun ist ein Wert an sich

    Da schließe mich dem Jesus.de-Team an: Wir müssen viele Dinge tun, auch wenn wir damit keine Seele retten. Gegen die Umweltverschmutzung, den Klimawandel und ihre Folgen anzukämpfen, darf m.E. keinesfalls gegen Evangelisation ausgespielt werden. Die Rettung des Klimas ist genauso vernünftig wie Notärzte zu rufen zu Menschen, die mit Gott nichts am Hut haben und die vor dem Sterben gerettet werden sollen. Ich halte das auch für künstliche Widersprüche. Immerhin ist die Liebe zu uns Menschen, und zwar für alle Menschen und Kreaturen, doch schon immer Gottes Eigenschaft und Wesen: Jesus ist gekommen, letztendlich nicht zum Gericht sondern zur Erlösung. Gott wurde Erdbewohner und ist für alle Menschen als kleines Baby geboren, als Erwachsener am Kreuz gestorben und zur Erlösung der gesamten Schöpfung auferstanden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Liebesbemühungen, die biblisch mit Abraham beginnen, über die Befreiung der Israeliten aus der Knechtschaft, und die bis hin zur Erlösungstat Jesu reichen, am Ende aller Tage des alten Universums nur zur Errettung eines Heiligen Restes führen. Dann hätte Gott – so hart das klingt – auch ganzer Linie versagt. So wie der Bäcker mit seinen Brötchen, gewissermaßen als dessen Schöpfer, wenn nur zwei von tausend gelingen. Ich denke, jede Liebestat an anderen Menschen, genauso wie an der irdischen Schöpfung, ist nicht vergebens. So kann sie auch nicht vergebens sein, wenn sie hier zwangsläufig öfters nicht das Ziel hat Menschen mit Gott zu versöhnen. Gott ist schon mit uns und allen Menschen dieser Erde versöhnt, dies müssen wir nicht tun – und wir könnten es auch nicht tun. Es ist an uns und allen Menschen, diese Versöhnung Gott gegenüber zu erwiedern. Die Hoffnung zur Errettung aller Menschen (eigentlich alleine durch Gott) und die Erneuerung der gesamten Schöpfung in Richtung eines Neuen Himmels und einer Neuen Erde, ist der eigentliche Antrieb der Uneigennützigkeit der Liebe. Niemand in Diakonie und Caritas würde daher auf die sehr hirnrissige Idee kommen, Ungläubigen nicht mehr zu helfen. Auch jüdische Wohlfahrtsorganisationen denken da sicher gleich. Wenn Menschen das Gute und ethisch richtige tun, dann dürfte das einen Wert an sich sein, auch in den Augen Gottes. Es ist also dem Nichtchristen nicht verboten ein guter Mensch zu sein, und dem Christen auch nicht das Gegenteil davon. Die Bergpredigt Jesu im Leben ein Stückweit umzusetzen ebenso. Die Rettung des Weltklimas ist positiv, auch wenn die Welt untergehen könnte durch unsere bösartigen Atombomben. Aber genauso können wir, wenn wir die biblische Prophetie eine himmlisch gewünschte Möglichkeit ist, auch den Krieg verlernen und die Schwerter der modernen Kriegführung zu Pflugscharen modellieren. Wir brauchen eine Kultur des Lernens: Aus den Fehlern individueller Art genauso wie aus den Konflikten zwischen den Staaten und Regierungen. Ich denke, dass es auch naheliegend ist, dass unser aller Fehlerhaftigkeit hier auf Erden den Sinn erfüllt, aus Fehlern zu lernen: „Wir wurden als lernfähige Wesen geschaffen“! Natürlich kann man die Wertigkeit des Erlösungswerkes Jesu nicht gleichsetzen mit unseren ethischen Handlungen und Absichten. Allerdings kann Ethik ja auch der Versuch sein, die Liebe Gottes durch ihre Weitergabe in vernünftige und menschlich mögliche Absichten vom Kopf auf die Beine zu stellen. Denn da schließt sich der Kreis, der den Widerspruch beendet.

  2. „wenn Gläubige sich in das Bewusstsein hineinsteigern, gar nicht zu dieser Welt zu gehören“ In meiner alten Lutherbibel steht, “ in der Welt aber nicht von der Welt “ Ich steigere mich auch ständig hinein, bin also ein richtiger Fundamentalist und somit das größte Hindernis für das ersehnte Paradies auf Erden . Thorsten Dietz neigt dazu Bibelstellen ihre ursprüngliche Bedeutung zu entziehen , dann ist der Segen Abrahams nicht mehr das „Glaubensprinzip “ sondern ein diffuses Weltbewusstsein. Kains Problem war anscheinend die fehlende Verantwortung für den Bruder und die von Gott verheißene neue Welt ist natürlich für alle da! Sorry aber das ist so plump, das tut beinahe weh !
    Von mir aus kann man an einen Hauskreisabend im Januar die Heizung abdrehen und im Pullover dasitzen, beim Gemeindefest Sojawürstchen grillen und jede Petition gegen die Ausbeutung der dritten Welt unterschreiben.
    Leider rettet das keine verlorene Seele, aber das ist bei Dietz auch kein Thema, der liebe Gott ist ja so lieb und der neue Hit beim Lobpreisabend geht so “ wir kommen alle, alle, alle in den Himmel „.

    • „Leider rettet das keine verlorene Seele,“. Warum wird eigentlich so häufig das Engagement gegen Umweltverschmutzung und für Nachhaltigkeit gegen Evangelisation ausgespielt? Das ist unserer Meinung nach ein Fehler. Nach uns die Sintflut? Bisschen mehr als Sojawürstchen und Pullover ist schon nötig. Es gibt genügend Dinge, die wir tun, die keine Seelen retten. Trotzdem sind sie wichtig. MfG, das Jesus.de-Team

      • Schöpfung bewahren, Umweltschutz, Tierwohl, Gerechtigkeit, das alles ist gar kein Problem sondern lobenswert.
        Es in der Wertigkeit mit dem Erlösungswerk Jesu geleichzusetzen und dieses somit zu entwerten allerdings schon !
        LG

  3. Zum Nach- und Umdenken!

    Adam hat weder sich noch die ihm von GOTT anvertraute Schöpfung bewahrt, sondern alles durch seine Sünde entweiht und dadurch die Herrlichkeit GOTTES verloren, somit auch die Herrschaft.
    Wie soll nun infolge der gefallene Mensch eine gefallene Schöpfung gemäß dem WORT GOTTES bewahren, wo er doch dem „WORT GOTTES“ ungehorsam wurde, aber dem Wort der Schlange glaubte, sein Herz an die Lüge verlor?-

    GOTT hat seine „sehr gut“ erschaffene Schöpfung, die durch einen Mann und seine völlig getäuschte Frau (Adam und Eva) verunreinigt und entheiligt wurden, niedergeworfen und seinen Kosmos (Schmuckstück), die Welt, in die Hände des Satans und seiner Vasallen gegeben, dem zeitlichen „Gott dieser Welt“; ihm sind Adam und Eva durch das Wort der Schlange hörig geworden, wurden quasi Steigbügelhalter für einen tyrannischen Weltherrscher, Menschenmörder und Lügner von Anfang an.
    Wie sonst hätte Satan zu unserem HERRN JESUS sagen können, als er ihm die Weltreiche zeigte?:
    „Ich will dir alle diese Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem immer ich will, gebe ich sie.“ Lk. 4, 5-6
    Da die allwissende GOTTHEIT vor Grundlegung der Welt um den Größenwahn und Fall Luzifers und seiner Engel wusste, ebenso vom tödlichen Treuebruch des Geschöpfes „Mensch“, stand sein geheimer Ratschluss fest, alles neu zu machen: neue Menschen, neue Himmel, neue Erde!
    Vor Grundlegung der Welt hat GOTT schon sein LAMM erkannt! 1. Petr. 1, 20-21

    Da die Erde GOTTES voll seiner Güte ist und voll seiner Erkenntnis werden soll, ordnet er, als höchster Souverän, alles und jedes, durch Gnade und Gericht, dem Ratschluss seines Willens unter. Und am Ende der Zeit, wo der Mensch über den Menschen herrscht zu seinem Unglück, offenbart er sich als „VATER und ERLÖSER“ in der Person seines „letzten Adams“, JESUS CHRISTUS !
    Wer dieser geoffenbarten „Liebe der Wahrheit“, dem WORT GOTTES, dem „WORT vom Kreuz“, weiter ungehorsam bleiben will und sich, als religiö-ser und weltanschaulicher „Gut-Mensch“, dem Befehl GOTTES zur Umkehr widersetzt, weist die Vater- und Retterhand JESU ab und somit die klare Aussage des „lebendig machenden Geistes“, JESUS CHRISTUS: „Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir sage: Ihr müsst von neuem geboren werden.“ Joh. 3, 6-7

    Die Zeichen der Zeit sind für jedermann klar zu erkennen, besonders auch die Wahrheit des WORTES GOTTES, dass die Habsucht des Menschen ihm das Leben nimmt, so auch die ruinöse Ausbeutung der Erde GOTTES. Denn die Gier gleicht einer Hamsterbacke, man kann sie nicht verbergen.
    Wer nun nicht in der Lage ist, einem toten Grashalm neues ewiges Leben zu geben, sollte die Hand auf den Mund legen und sich nicht anmaßen Herr und Gott zu spielen, u.a. klimatische Verhältnisse verändern zu wollen, was überhaupt nicht in seiner Macht steht, sondern um die Hauptsache ringen:
    Die Errettung und Erlösung von seiner Sündennatur und seinen Sünden, die Versöhnung mit GOTT anstreben, um das Gnadengeschenk des neuen ewigen Lebens bitten.
    „Denn die jetzigen Himmel und die jetzige Erde aber sind durch dasselbe Wort (WORT GOTTES) aufbewahrt und für das Feuer aufgehoben zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.“ „Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.“ 2. Petr. 3, 7;13
    Darum: „Ein jeder noch unerrettete Mensch lasse sich die Augen auftun zur Bekehrung von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu GOTT, damit er Vergebung der Sünden empfängt und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an JESUS CHRISTUS geheiligt sind.“
    Apg. 26, 18
    Schriftstellen: EBF 1982 KaRo

  4. Danke liebes Jesus.de-Team für die Stellungnahme und vor allem Danke an Thorsten Diez für diesen toll zusammengefassten Artikel, der die Sache umfassend, selektiv und sensibel betrachtet und nicht nur „schwarz oder weiß“, wie leider das oft dedacht/gemacht wird.
    Wir Christen müssen lernen mit den Themen der Welt feinfühlig umzugehen (und damit auch mit Liebe den Menschen begegnen) und nicht immer nur mit der „Evangelisationskeule“ auf andere loszuhauen.

  5. Die Wissenschaft ist für viele Menschen, auch für viele Christen, ein neuer Gott, obwohl die Nutzung der von Gott auserwählten Ressourcen dazu führen wird, dass wir sie nutzen und dass wir uns um die Natur kümmern müssen, das schwerwiegendste Problem, für das sich dieser Planet verschlechtern und enden wird wegen der Sünde, der Bosheit des Menschen, leben wir in einer Gesellschaft, die Gott den Rücken gekehrt hat, Gottes Gesetze verletzt, und so wie Sodom und Gomorra zerstört wurden und die Sintflut zur Zeit Noahs kam, wird ein schreckliches Gericht über die Erde kommen. Das ist wichtiger als der Klimawandel.

    • Gerade auch christlich geprägte Länder haben in der Vergangenheit unter innerer Berufung auf „Macht euch die Erde untertan“ schonungslosen Raubbau an den Ressourcen der Erde betrieben und sich weder um Nachhaltigkeit noch Umweltschutz gekümmert. Mit den Folgen müssen wir leben. Wir meinen, dass wir besser gute Verwalter dessen sein sollten, was Gott uns anvertraut hat. Es macht in diesem Zusammenhang wenig Sinn, das Thema Sünde gegen den Klimawandel auszuspielen („Das ist wichtiger“). Mit diesem Argument könnten wir auch die Hände in den Schoß legen und überhaupt nichts mehr tun. Das wäre aber ein Verrat am Auftrag Gottes, seiner Schöpfung, unseren Mitmenschen und Nachkommen. MfG, Daniel vom Jesus.de-Team

      • „Macht euch die Erde untertan.“, der kriminelle Satz stand schon In der Bibel, Nein, uns ist nicht zu helfen. Nicht mit Sprache, nicht mit Untergangsszenarien, mit nichts. Wie ein unbesiegbarer Virus versucht uns die Gier. Die uns kommandiert. Und von der wir uns kommandieren lassen.

        • Nicht der Text ist kriminell sondern die Interpretation, danach mit der Erde machen zu können, was man will.

          Das steht aber nicht in der Bibel. Herrschaft hat immer was mit Verantwortung zu tun. Schon ein Satz weiter wird diese Herrschaft, was Nahrungsmittel der Menschen angeht, stark eingeschränkt. In der Schöpfung wurde der Mensch als reiner Vegetarier geschaffen und ihm das auch so aufgetragen.

          • Wir wurden in der Schöpfung als Veganer geschaffen;), doch leider sind auch die Pflanzen seit dem Sündenfall dem Verfall preisgegeben und reichen nicht mehr als alleiniges Nahrungsmittel, außer man betreibt eine sehr gute Nahrungsanalyse.

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