- Werbung -

Weltbild-Verlag: Sanierung bringt „harte Einschnitte“

Die Sanierung des katholischen Weltbild-Verlags könnte sich bis Sommer hinziehen. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz wolle das angeschlagene Unternehmen zunächst selbst weiterführen, es profitabel machen und erst dann an einen Investor verkaufen, berichtete die "Augsburger Allgemeine".

- Werbung -

 Finanzielle Unterstützung für seine Pläne bekomme Geiwitz von der katholischen Kirche. Der Insolvenzverwalter will an diesem Donnerstag bei einer Betriebsversammlung in Augsburg die Weltbild-Mitarbeiter darüber informieren, wie es mit dem Verlag weitergeht. Dabei dürfte auch zur Sprache kommen, wie viele Stellen bei dem Unternehmen wegfallen werden, hieß es. Geiwitz hatte zuvor bereits klar gemacht, dass es zu deutlichen Einschnitten bei Weltbild kommen müsse, um das Unternehmen zu sanieren und einen Investor zu finden. Zuletzt war spekuliert worden, jede dritte Stelle werde gestrichen.

 Um unmittelbare Kündigungen zu vermeiden, war zuletzt eine sogenannte Transfergesellschaft im Gespräch. In sie können betroffene Beschäftigte wechseln, ohne formell ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Das verschafft ihnen mehr Zeit bei der Suche nach einem neuen Job. Die katholische Kirche hatte Geld zur Finanzierung einer solchen Gesellschaft in Aussicht gestellt.

 Nach dem Bericht der "Augsburger Allgemeinen" wollen die katholischen Anteilseigner nun Mittel in zweistelliger Millionenhöhe bereitstellen, um die Gehälter für die Mitarbeiter in der Transfergesellschaft zu finanzieren. Das soll die Beschäftigten vor sozialen Härten bewahren.

 Weltbild hatte Anfang Januar Insolvenz beantragt. Im April soll das endgültige Insolvenzverfahren über den Verlag eröffnet werden. Dann muss das Unternehmen wieder selbst für die Gehälter der Beschäftigten aufkommen, die noch im Unternehmen verbleiben. Für die ersten drei Monate vor Eröffnung des Verfahrens zahlt die Arbeitsagentur die Gehälter. Weltbild beschäftigt insgesamt 6.800 Mitarbeiter, 2.200 davon am Standort Augsburg. Der Verlag gehört zwölf katholischen Bistümern, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Soldatenseelsorge Berlin.

- Werbung -

(Quelle: epd)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht