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Wolfsburg: Mehr als 1.000 Menschen trauern um getötete Bibelschülerinnen

Bei einer Trauerfeier in Wolfsburg haben am Dienstag mehr als 1.000 Menschen Abschied von den zwei im Jemen getöteten Bibelschülerinnen genommen.

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Die beiden 24 und 26 Jahre alten Frauen absolvierten ein Krankenhaus-Praktikum in dem arabischen Land und waren in der vergangenen Woche in der Provinz Saada entführt und getötet worden. Die aus Niedersachsen stammenden Anita G. und Rita S. gehörten der baptistischen Kirche an und besuchten eine Bibelschule im westfälischen Lemgo.

  Wolfsburgs Oberbürgermeister Rolf Schnellecke (CDU) bezeichnete das Verbrechen als «grausame Bluttat». Die beiden Frauen hätte das Gute gesucht und den Tod gefunden. Sie seien «voller Hilfsbereitschaft » gewesen, sagte Schnellecke. Er rief zudem zu Toleranz und Verständigung der Religionen auf. In Wolfsburg werde man Anita und Rita nicht vergessen, sagte der Oberbürgermeister.

  Das Zentrum der baptistischen Immanuelgemeinde war zur Gedenkfeier bis auf den letzten Platz besetzt. Unter den Trauergästen waren sehr viele junge Menschen. An der Leinwand war der Bibelspruch zu lesen «Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.» Gemeindemitglieder sprachen während der Feier von der Liebe zu Jesus und ihrer Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.

  Im Anschluss an den Gottesdienst fand im engsten Familienkreis die Beisetzung auf dem Friedhof in Wettmershagen bei Wolfsburg statt. Das Schicksal einer ebenfalls entführten fünfköpfigen Familie aus Sachsen und eines Briten ist nach wie vor unklar.

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  Die Generalsekretärin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Regina Claas, bekräftigte unterdessen, der kirchliche Missionsauftrag werde nicht hinterfragt. Die Frage nach der Sicherheit in Krisengebieten sei allerdings zu stellen, erklärte die Vertreterin der Baptisten. Doch dürften sich Christen nicht aus Angst und mangelndem Gottvertrauen jeden Handlungsspielraum nehmen lassen. Einzelfallentscheidungen seien in der Regel von der Gemeinschaft zu treffen. Die Bibelschule in Brake hatte in der vergangenen Woche betont, die getöteten Frauen hätten in dem islamischen Land nicht
missioniert. Sie hätten einen ausschließlich humanitären Dienst geleistet.

  Zur aktuellen Lage im Jemen riet Claas, die Warnungen zur Sicherheitslage nicht in den Wind zu schlagen. Sie nicht zu beachten, hieße, fahrlässig zu handeln.

(Quelle: epd)

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