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Herbsttagung in Berlin: Evangelische Landeskirche lehnt Boykottaufrufe gegen Israel ab

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz lehnt Boykottaufrufe gegen Israel entschieden ab.

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 Das Existenzrecht Israels dürfe auch wegen der Verantwortung aus der deutschen Geschichte nicht infrage gestellt werden, heißt es in einem einstimmigen Beschluss des Kirchenparlaments vom Samstag bei seiner Herbsttagung in Berlin. Boykottaufrufe gegen Israel seien deshalb «für uns in Deutschland inakzeptabel».

 Zu einem umstrittenen Aufruf palästinensischer Christen vom Dezember 2009 erklärte die Synode zugleich, das sogenannte Kairos-Papier, «bewegt, berührt auch uns». Die theologische Begründung und die Konsequenzen aus dem Aufruf ließen jedoch Fragen offen.

 Die partnerschaftlichen Beziehungen zu den christlichen Gemeinden, Kirchen und Schulen in Jordanien und Palästina sowie der christlich-jüdische Dialog seien bleibende Aufgaben der Landeskirche, heißt es in dem Beschluss weiter. Kirchengemeinden sollten dabei ihre Kontakte zu palästinensischen Christen ausbauen und junge Menschen zum Friedensdienst in Palästina und Israel ermutigt werden.

 In dem Kairos-Papier heißt es unter anderem, die israelische Politik als Selbstverteidigung anzusehen, stelle «die Realität auf den Kopf». Die Verbundenheit der Palästinenser mit dem Land sei «eine Sache von Leben und Tod». In dem Papier wird unter anderem zu friedlichem Widerstand und zum Boykott Israels aufgerufen. Die Wurzeln des palästinensischen Terrorismus lägen in israelischem Unrecht und «in dem Übel der Besetzung».

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(Quelle: epd)

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