Der leichte Mitgliederschwund bei den Südlichen Baptisten, der größten protestantischen Kirche der USA, dauert an. Wie die evangelikale „Southern Baptist Convention“ in ihrem Informationsdienst mitteilte, ging die Zahl der Mitglieder von 2014 bis 2015 um 1,3 Prozent auf 15,3 Millionen zurück.
Die Zahl der Taufen sank im selben Zeitraum um 3,3 Prozent auf 295.212. Allerdings sei die Zahl der Gemeinden um 294 auf 46.793 gestiegen. Die Kirche tue offenbar nicht genug, um die „frohe Botschaft“ zu verbreiten in einer Welt, die nach Christus hungere, erklärte der Präsident des Exekutivausschusses der Kirche, Frank Page.
Die höchste Mitgliederzahl hatte der Baptistenverband im Jahr 2005 mit 16,6 Millionen. Die meisten protestantischen Kirchen in den USA haben in vergangenen Jahren Mitglieder eingebüßt. Zulauf hatten dagegen unabhängige Megakirchen. Laut Umfragen distanzieren sich besonders junge Menschen zusehends von organisierter Religion.
(Quelle: epd)