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USA: Obama ergreift Partei im Streit um «Nationalen Gebetstag»

In den USA verschärft sich der Konflikt um den «Nationalen Gebetstag». Das Präsidialamt in Washington legt Berufung gegen ein Gerichtsurteil ein, demzufolge das Gesetz zur Förderung des Gebetstags dem Verfassungsgrundsatz der Trennung von Kirche und Staat widerspricht.

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Republikanische Abgeordnete haben im US-Kongress in dieser Woche Resolutionen zur Verteidigung des Tages eingereicht. Das Urteil gegen den Gebetstag untergrabe die Werte der Religionsfreiheit, sagte der Abgeordnete Gary Miller.

 Der «National Day of Prayer» hat seit Jahren eine stark konservativ-evangelikale Prägung. In dem Urteil von vergangener Woche hieß es, weil der Gebetstag Bürger zum Gebet ermutige, beziehe die Regierung damit Stellung zu einer Frage, die man der Gewissensfreiheit des Einzelnen überlassen müsse. Das Weiße Haus hat nicht mitgeteilt, mit welchem Argumenten Präsident Barack Obama das Urteil anfechten will.

 Der «Nationale Gebetstag» wurde 1952 vom Kongress eingeführt. 1988 unterzeichnete der damalige Präsident Ronald Reagan ein Gesetz, demzufolge der Gebetstag immer am ersten Donnerstag im Mai begangen wird. Landesweit werden hunderte Gottesdienste abgehalten, um für die USA zu beten.

 Auch im US-Verteidigungsministerium sorgt der Gebetstag für Streit. Das Ministerium lud den Baptistenprediger Franklin Graham wieder aus, der am Gebetstag im Pentagon sprechen sollte. Zuvor hatten muslimische Gruppen und die «Stiftung für Religionsfreiheit im Militär» gegen den Auftritt protestiert. Graham hat den Islam als eine «niederträchtige» und «sehr gewalttätige» Religion verurteilt.

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(Quelle: epd)

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