Anlässlich der Anschläge auf das New Yorker World Trade Center am 11. September vor zehn Jahren hat das Abrahamische Forum in Deutschland eine interreligiöse Erklärung gegen den Terror vorbereitet.
«Juden, Christen, Muslime wie auch Menschen anderer oder ohne Religion verabscheuen diese Verbrechen. Solche Gewalttaten sind durch nichts zu rechtfertigen», heißt es in der Erklärung, die am Dienstag in Frankfurt am Main veröffentlicht wurde. Sie soll zum Jahrestag der Anschläge in Moscheen, Synagogen und Kirchen verlesen werden.
«Wir engagieren uns dafür, das 21. Jahrhundert zum Jahrhundert der Menschenrechte werden zu lassen», heißt es weiter in dem Papier. Es ist von Mitgliedern des Forums unterzeichnet, darunter dem Dialogbeauftragten des muslimischen Verbands DITIB, Bekir Alboga, dem ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Ayyub Axel Köhler, dem Augsburger Rabbiner Henry G. Brandt und der Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Elisabeth Dieckmann.
Das Abrahamische Forum in Deutschland besteht seit zehn Jahren und vereint Christen, Juden und Muslime. Unter anderem organisiert das Forum interreligiöse Feiern und erarbeitet Stellungnahmen, wie etwa zum Karikaturenstreit (2005) oder zum Gaza-Krieg (2009). Darüber hinaus stellt das Forum sogenannte «abrahamische Teams» aus jeweils einem Christen, Juden und Muslim, die bundesweit Schulen, Polizeistellen und anderen Einrichtungen besuchen.
(Quelle: epd)
