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5 biblische Geschichten auf See

Filmreif, dramatisch, dem Ertrinken nah: So könnte man die biblischen Geschichten beschreiben, die sich auf dem Wasser abspielen. Die Notrufe auf stürmischer See gingen direkt an Gott.

Von Tim Bergen

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Obwohl die Israeliten schon zur Zeit der Bibel mit Schiffen fuhren und Häfen hatten, werden sie nicht als die große Seefahrernation beschrieben. Dementsprechend finden wir in der Bibel wenige Geschichten, die auf einem Schiff oder Boot stattfinden. Die Wenigen haben es dafür in sich – das Gottvertrauen wird dort auf eine harte Probe gestellt.

1. Jona geht freiwillig von Bord:

Jona bekommt von Gott den Auftrag, nach Ninive zu reisen, um dort zu predigen. Er nimmt ein Schiff und fährt genau in die entgegengesetzte Richtung. Auf hoher See kommt plötzlich ein Sturm auf und das Schiff droht zu sinken. Jona wird von seinen Kameraden geweckt. Er ahnt, was Sache ist. Die Männer vermuten eine höhere Gewalt hinter dem Sturm und sie losen aus, wer daran Schuld ist. Jona trifft das Los und er lässt sich über Bord werfen. Er vertraut auf Gott, dass er seinen ursprünglichen Plan mit Jona durchführen wird. Der Sturm hört auf, Jona wird von einem Fisch verschluckt und nach drei Tagen an einer Küste ausgespuckt. Er geht anschließend nach Ninive. (Jona 1)

2. Jesus stillt den Sturm:

Jesus fährt gemeinsam mit seinen Jüngern über den See Genezareth. Er ist im Schiff eingeschlafen und es kommt ein Sturm auf. Die Wellen türmen sich auf und die Jünger geraten in Todesangst. Sie wecken Jesus und schreien: „Wir kommen um!“ Jesus lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Er droht dem Wind und den Wellen und plötzlich legt sich der Sturm – alles ist still. Jesus fragt die Jünger: „Wo ist euer Glaube?“ Die sind erstaunt und fürchten sich zugleich: „Wer ist dieser Mann, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen?“ (Lukas 8,22-25)

3. Paulus erleidet Schiffbruch:

Paulus befindet sich in römischer Gefangenschaft und fährt mit einem Schiff nach Rom. Es steuert einen gefährlichen Kurs auf See an und gerät in einen heftigen Sturm. Der hält mehrere Tage an und zur Sicherung werfen die Seeleute die Ladung über Bord. Nach vierzehn Tagen Unwetter treibt das Schiff auf eine Küste zu. Die Sicht ist sehr schlecht und die ausgehungerten Männer lassen das Schiff auf eine Sandbank auflaufen. Es bohrt sich hinein, das Hinterschiff zerbricht und die Besatzung geht von Bord. Manche schwimmen an Land, andere halten sich an Brettern fest. Es sind insgesamt 276 Personen und alle schaffen es an das rettende Ufer. (Apostelgeschichte 27)

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4. Jesus wird zum Fischer

See Genezareth. Jesus hat erst vor kurzem angefangen, zu predigen und geht auf eine Gruppe von Fischern zu. Unter ihnen befindet sich Simon. Jesus steigt in eines der Boote, das Simon gehört, und bittet ihn, ein wenig vom Land wegzufahren, damit er predigen kann und gut hörbar ist. Nach seiner Predigt bittet er Petrus, auf eine tiefe Stelle des Sees zu fahren und die Netze dort auszuwerfen. Simon und seine Kameraden haben in der vergangenen Nacht nichts gefangen und als erfahrener Fischer weiß er, dass am Tag kein Fisch anbeißt. Er tut es trotzdem. Sie fahren dorthin und werfen die Netze aus. Plötzlich zappelt es in den Netzen – sie sind so voll, dass sie fast reißen und andere Fischer müssen ihnen helfen. Simon ist beschämt und erschrocken über Jesu Macht. Nach diesem Ereignis wird Simon ein Jünger Jesu. (Lukas 5, 1-11)

5. Jesus geht auf dem Wasser:

Wieder der See Genezareth. Diesmal fahren die Jünger Jesu alleine auf dem See. Sie kämpfen mit den Rundern gegen den Wind und die Wellen an – gar nicht so einfach. Das sieht Jesus vom Ufer aus und kommt über das Wasser direkt zu ihnen. Die Jünger denken erst, dass es ein Geist ist und schreien vor Angst. Jesus ruft ihnen zu: „Ich bin es, habt keine Angst!“ Sie erkennen ihn und Petrus hat einen abenteuerlichen Gedanken. Er möchte auf dem Wasser zu Jesus gehen und ruft ihm zu: „Herr, wenn du es bist, dann befiel mir zu dir auf dem Wasser zukommen!“ Jesus erwidert: „Komm!“ Petrus geht – er geht die ersten Schritte, bekommt dann aber Angst und droht zu versinken. Er schreit: „Herr, rette mich!“ Jesus zieht ihn heraus und tadelt ihn: „Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“ Als sie ins Boot steigen, legt sich der Sturm. (Matthäus 14, 22-33)

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1 Kommentar

  1. Wunder sind Gottes Fügung

    Das wunderschöne an den Gleichnissen ist ihre Sprachfähigkeit. Es sind ja die überlieferten Erzählungen Jesu, also gewiss dann nur in mittelbarer Weise. Aber da sie so schön in den Kanon der biblischen Texte und Bücher gekommen sind, spricht dafür, dass die Urgemeinde bereits begeistert war von der Kommunikationsfähigkeit von Jesus und denen, die alles von ihm weitererzählten. Oft sind es auch sehr aussagefähige Bilder, die benutzt werden, um das eigentliche Wunder und auch deren Gründe symbolisch zu beschreiben. Etwa wenn Petrus so ein Riesen-Vertrauen hat, dass er auch über das Wasser gehen will. Oder dass der Berg – wie in der Bergpredigt erwähnt – sich durch ein Gebet verschieben lässt. Aber es geht niemals nur fordergründig darum, den Menschensohn Jesu als Zauberkünstler und Magier herauszustellen, oder es lediglich nur hierauf abzustellen, denn bei Gleichnissen geht es häufig auch um den Zusammenhang von Angst und Vertrauen. Gott ist zwar alles möglich, aber er tut nicht alles. Jesus hilft und heilt wie man im Altertum häufig heilte und da war ebenso bestimmt auch viel (unbewusste) Psychologie im Spiel. Wer auf seine Heilung vertraut, und damit auch auf Gott, der kann durchaus auch spontan geheilt werden_ Nicht durch Magie, aber vermutlich so etwas – wie bildlich auch hier auszudrücken wäre – „Schalter im Körper“. Die Selbstheilung des Menschen geschieht also nur durch denjenigen, der ein solches Programm starten kann. Und ist immer Jesus und damit Gott ganz persönlich. Das könnte auch erklären, dass Menschen die voll Krebs sind und nur noch ein paar Tage zu leben haben, zum Verwundern oder fast zum Entsetzen von Ärzten, zwar extrem selten, aber auch heute sehr kritisch dokumentiert, plötzlich gesund waren. Da fand man also sogar keinerlei Spuren der Tumore und deren Absiedlungen, die eigentlich tödlich waren. Der heilende Jesus heilt nicht (nur) wegen der Gesundheit , sondern wegen des ganzheitlichen Heil-seins – also auch unser „zum Heil finden“ der Menschen. Wunder verstoßen nicht gegen die Naturgesetze, nur wir wissen nicht wie es wirklich funktioniert. Dann gibt es ja auch noch jene Wunder, die durch unglaubliche Zufälle geschehen und wo Betroffene und Betrachter nicht weniger als an göttliche Fügung glauben. Und dies kann man noch wesentlich weniger erklären. Aber das eigentlich größte Wunder ist Jesu und auch unsere noch in der Zukunft liegende Auferstehung von den Toten. Oder aber ein Wunder ist auch Gottes unendliche Liebe für alle Menschen und Kreaturen im Universum und letztendlich das Versprechen eines Neuen Himmels und einer Neuen Erde, sowie damit die Fortsetzung bzw. Wiederherstellung des Paradieses in der Ewigkeit.

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