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Wenn Liebe nicht ausreicht: Meine Tochter ist drogenabhängig

Schock: Christel bemerkt nach einem Familienurlaub, dass ihre Tochter drogenabhängig ist. Nach jahrelangem Kampf berät sie nun betroffene Familien. Wut und Rachegedanken hat sie hinter sich gelassen.

Von Christel-Irene Kehl

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„Christel, weißt du wirklich, was du da tust?“ Ich erwache mit dieser Frage am Sonntagmorgen. Zwei Stunden später sitze ich im Gottesdienst und spüre Adrenalin pur in mir. Unsere Pastorin reicht mir das Mikro und ich schaue in erwartungsvolle Gesichter. Jetzt werde ich ihnen die Wahrheit über unsere Familie sagen. Die Tatsache, dass unsere Tochter seit 20 Jahren drogenabhängig ist.

Drogensucht ist am Anfang schwer erkennbar. Wir dachten, unsere Tochter hätte mit typischen Pubertätsproblemen zu kämpfen. Wir wären niemals auf den Gedanken gekommen, dass Christin kiffen würde! Sie war ein liebes, sympathisches Mädel mit leuchtenden Augen, immer munter, fit und fröhlich. Christin war beliebt in ihrem großen Freundeskreis, spielte begeistert Fußball und lernte Klavier. Sie hatte alles, was für einen Teenie wichtig ist. Als sie siebzehn war, feierten wir in der Gemeinde ihre Taufe mit einem großen Fest. Es war eine große Freude, so eine Tochter zu haben. Sie war mein ganzer Stolz.

Niemals werde ich diesen schockierenden Abend vergessen, als wir aus unserem Italienurlaub zurückkamen. Christin war zu Hause geblieben und begrüßte uns irritiert: „Wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe noch gar nicht mit euch gerechnet.“ Sie sah furchtbar aus. Abgemagert bis auf die Knochen, ganz sicher wog sie keine 50 Kilogramm mehr. Ihr blasses Gesicht wirkte eingefallen. Ihre tiefliegenden Augen, schwarz umrandet, sahen gespenstisch aus. So sehen Junkies aus, dachte ich damals. Wie war das nur möglich? Wir erkannten fassungslos: Unsere Tochter war definitiv drogenabhängig!

Zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Christin hatte es meisterhaft geschafft, ihr Doppelleben vor uns zu verheimlichen. Wir ahnten nicht, dass sie einen festen Freund hatte, der seit Jahren drogenabhängig war. In diesen drei Wochen unserer Abwesenheit hatten sich Christin und Tom offenbar mit härteren Drogen tief in die Sucht getrieben. Wir redeten ihr ernsthaft ins Gewissen und Christin hörte auch zu. Dann packte sie ihre Sachen und zog zu Tom. Die beiden versicherten uns, dass sie so nicht weitermachen und sich bemühen wollten, von den Drogen loszukommen. Sie versuchten vieles, aber nichts gelang. Glücklicherweise entschied sich Christin daraufhin für eine Therapie bei „Teen Challenge“ und wurde drogenfrei. Nach monatelangen Höhen und Tiefen erlebten wir als Familie wieder eine herrliche Zeit der Ruhe. Wir konnten ohne Ängste und Sorgen leben, in der Hoffnung auf ein auch für uns drogenfreies Leben.

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Selbstbewusst begann Christin eine Ausbildung in einem Hotel in Portugal. Dann erreichte sie die Nachricht, dass Tom an einer Überdosis gestorben war. Christin und Tom wollten getrennt lernen, drogenfrei zu leben, um dann zu heiraten. Christin war zutiefst traurig und tröstete sich mit Drogen. Wir lasen ihre E-Mails mit Entsetzen. Sie waren ein heilloses Durcheinander. Wenig später erfuhren wir, dass sie ihre Ausbildung abgebrochen hatte. Wir baten sie, nach Hause zu kommen, doch sie wollte ihre neue Arbeit in der Strandbar nicht aufgeben. So flog ich nach Portugal, um zu retten, was zu retten war. Nur mit der großen Unterstützung durch die Missionarsfamilie vor Ort konnten wir zwei Wochen später zusammen zurückfliegen.

Die Spirale dreht sich nach unten

Christin durfte eine Zeit lang bei ihrer gläubigen Freundin wohnen. Diese half ihr klug und rührend durch die Zeit des Drogenentzuges. Christin sah wieder gesund aus und war voller Lebensfreude. Nach diesen heilsamen Wochen lebte sie wieder bei uns und begann mit vollem Elan ihr Studium. Drei Jahre später kiffte sie wieder. Daher musste sie sich eine eigene Wohnung suchen. Wir wollten die ständigen Konflikte, Krisen und Katastrophen mit ihr nicht mehr länger aushalten. „Warum, Christin?“, fragte ich, wenn ich sie besuchte und immer wieder versuchte, ihr zu helfen. „Jeder Tag mit Drogen ist ein Tag zu viel.“ „Ich langweile mich nur“, erwiderte sie mit leiser Stimme.

Christin geriet in eine Polizeikontrolle und verlor ihren Führerschein für ein Jahr. Ohne den Führerschein konnte sie ihre Bewerbungen vergessen. Das enttäuschte sie sehr. Alle ihre Bemühungen hatten keinen Erfolg. Christin musste einsehen, dass sie noch einmal eine Therapie machen musste. Nach wochenlangem Warten wurde ihr eine zweite Therapie im „Neuen Land“, einem christlichen Therapiehaus, genehmigt. Nach zweiundzwanzig Wochen hatte sie ihre Therapie erfolgreich beendet. Wir feierten voller Stolz ihren Erfolg.

Kurze Zeit später bekam sie eine Arbeitsstelle. Wir freuten uns mit ihr. Die Freude war leider nicht von langer Dauer. Es gab fast täglich Probleme auf ihrer Arbeitsstelle, die sie nicht allein lösen konnte. Der Joint wurde wieder zu ihrem besten Freund und ihr wurde gekündigt. Diesmal kam sie nicht sofort nach Hause. Sie fuhr mit ihrem Auto quer durch Deutschland. Irgendwo wurde sie von der Polizei aufgegriffen, weil sie ein merkwürdiges Fahrverhalten zeigte. Christin hatte eine Psychose und wurde in einer Fachklinik behandelt. Wir waren wieder guter Hoffnung, dass ihr Leidensweg dort endlich ein Ende finden würde, auch für uns. Doch Christin ließ sich nicht zu einer Therapie überreden. Erzwingen ließ sich gar nichts. Ihre Lebensweise änderte sich nicht. Wir leben seitdem mit ihren Höhen und Tiefen. Die Drogensucht ist zu unserem Schicksal geworden.

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Ungewisse Zukunft

Drogen sind in der Lage, das Leben von Menschen, die eigentlich aufrichtig und ehrlich leben wollen, zu ruinieren. Das Wort Gottes sagt: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Korinther 16,14). Doch Drogen sind nicht mit Liebe zu besiegen. Drogen zerstören unsere nächste Generation. Sie schwächen viele in einem Alter, in dem sie klug und stark fürs Leben werden sollen. Drogen sind ein Gewaltverbrechen und gehören zu den widerlichsten Widrigkeiten des Lebens. Durch sie wird der normale Alltag anstrengend, kompliziert, nervenaufreibend und nicht mehr steuerbar. Selbst die stärksten Familien sind in kürzester Zeit fix und fertig. Da liegen die Nerven schnell blank.

Ich schämte mich oft, dass ich als gläubige Mutter eine drogenabhängige Tochter habe. Darüber zu reden, gelang mir viele Jahre nicht. Ich hoffte immer, dass es endlich besser wird, dass es eine Zeit „danach“ geben würde. Und ich wollte mein Kind so gern bewahren und schützen. Wie bei Josef im Alten Testament sollte Gott das Böse, was sich bei uns zu Hause abspielte, in etwas Gutes verwandeln (1. Mose 50,20).

Wie es mit Christin weitergeht? Ich weiß es nicht. Trotzdem lasse ich, mit Gottes Hilfe, nicht zu, dass die Drogen unser Leben komplett zerlegen. Auch wenn es manchmal so aussieht. Was wir erlebt haben, soll nicht vergeblich gewesen sein. Ich spüre, dass Gottes Liebe zu drogenabhängigen Menschen und ihren Familien in mir ist. Ich weiß aus bitterer Erfahrung, wie entsetzlich diese Situation ist. Unsere Erfahrungen und Erlebnisse, egal, ob sie positiv oder negativ sind, sollen für andere hilfreich und nützlich sein. Es ist mein Wunsch, dass sie anderen Menschen Trost und Heilung, Ermutigung, neue Kraft und Freude zum Leben schenken.

In der Not gelernt

„Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst“, heißt es in der Bibel (Lukas 10,27). Das bedeutet, dass ich mich aktiv bemühe, mit meiner geliebten Familie trotz aller Schwierigkeiten ein bestmögliches Leben zu führen.

Lange habe ich mich gefragt: Wer hatte unserer Tochter Drogen gegeben? Ich war wütend und wollte mich an diesem Menschen rächen. Doch die Bibel pfiff mich zurück: „Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr“ (Römer 12,19). Und meine Mutter sagte: „Gottes Mühlen mahlen langsam, aber trefflich fein.“

Die Bibel sagt auch: „Die Liebe deckt viele Sünden zu“ (1. Petrus 4,8). Das bedeutet für mich, ich vergebe und verzeihe. Wann immer meine Tochter sich danebenbenommen hatte, waren es die äußeren Auswirkungen der Sucht. Diese wirksame Seelenhygiene half mir, klar zu denken und leichter mit ihr zu leben.

Leider kommt Drogensucht oft mehrfach in einer Familie vor. Sie ist kein Schnupfen, doch hochgradig ansteckend für Geschwister. Kenne ich die inneren Sehnsüchte und Nöte meines Kindes? Kenne ich die Kontakte? Ich muss aufmerksam beobachten, aufklären und warnen.

Oft plane ich im Voraus, welche guten und richtungsweisenden Worte ich meiner Tochter sagen will. Christin soll wissen, dass wir sie lieben. Sie muss aber auch wissen, dass wir erheblich unter ihrer Drogensucht leiden.

Gesunde Grenzen setzen

Ich habe viele gute Gründe, stinksauer auf mein Kind zu sein. Doch wenn sie dann vor mir steht oder mich anruft, schmelze ich dahin. Aus purer Angst vor Schlimmerem tat ich oft, was sie von mir wollte. Aber weil Christin nicht bereit war, ihre Sucht konsequent zu bekämpfen, weigerte ich mich irgendwann, bei diesem Spiel mitzumachen. Sie muss lernen, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.

In Suchtberatungsstellen haben wir Profis gefunden, die uns die Drogensucht erklärt haben. Freundlich, kompetent und verschwiegen. Selbsthilfegruppen waren persönlicher, weil wir dort dasselbe Schicksal teilten. In christlichen Gemeinden und Therapiehäusern gab es verständnisvolle Menschen, die unsere Not verstanden und auch weiterhelfen konnten. In der Mediathek der Sender „ERF“ und „Bibel TV“ erzählen Menschen ihre Geschichten und wie Gott geholfen hat. Sehr empfehlenswert!

Wer so etwas Unfassbares erleben muss, braucht etwas Größeres und Stärkeres, um zu überleben. Jesus ist mein bester Freund und die Bibel mein exzellenter Ratgeber an allen Tagen. Darum lese ich jeden Morgen in meiner Bibel, bis mein Herz erfüllt ist mit Liebe und Kraft. Im Gebet schütte ich mein Herz vor Gott aus und weiß: Er wird mich durch diesen Tag begleiten. So stärke ich mich in Gott, ruhe mich bei ihm aus und tanke neue Kraft. Das Wort von Gott motiviert mich, zu leben, was ich lese. Aus einer traurigen Drogengeschichte soll eine Segensgeschichte Gottes werden!

Eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen – Tipps für Eltern

1. Wir bemühen uns um eine vertrauensvolle, ehrliche Beziehung zu unserem Kind: „Ich höre dir zu, ich liebe dich und du bist kostbar.“

2. Wir kümmern uns gemeinsam um den Haushalt.

3. Freunde, Klassenkameraden, Clique – Wir laden gerne ihre Freunde zum Essen und Spielen ein, um sie kennenzulernen.

4. Alkohol, Drogen, Sex und Zigaretten – Wir sprechen mit den Kindern über die realen Folgen.

5. Social Media, Handy, Fernsehen – es gibt so viel mehr. Wir genießen das echte Leben und haben viel Spaß bei unseren Unternehmungen. Hobbies und Sport lieben wir.

6. Gute Überzeugungen, Prinzipien, Werte – dann steckt keiner so schnell unser Kind in die Tasche. Wir erzählen unsere eigenen Erlebnisse und Erfahrungen.

7. Ich ordne meine Prioritäten und lebe ein bestmögliches Leben. Ich möchte mit gutem Beispiel vorangehen.

8. Mein Rat an Eltern: „Die Bibel ist das Wertvollste, was es gibt auf der Welt.“ Mein exzellenter Ratgeber für alle Lebenssituationen. „Gib dein Kind nicht auf!“

Christel-Irene Kehl ist über 40 Jahre verheiratet und lebt im Weserbergland. In ihrem Buch „Aber Mama,
wir kiffen doch nur!“
erzählt sie, was die Sucht mit ihr und ihrer Familie gemacht hat.


Ausgabe 2/23

Dieser Artikel ist in der Frauenzeitschrift Lydia erschienen. Lydia ist Teil der SCM Verlagsgruppe, zu der auch Jesus.de gehört.

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6 Kommentare

  1. Niemals endgültig den Stab brechen

    „Drogen sind eine dämonische Kraft“!. Aber jede Sucht ist eine sehr schlimme Krankheit und damit die kaum verhinderbare rasante Abwärtsfahrt wie auf einer Rolltreppe ins Verderben. Ich glaube zwar, daß der Glaube als festes Vertrauen auf Gott einem süchtigen Menschen helfen kann. Aber wenn ich Gott vertrauen, müsste ich immer auch Menschen vertrauen, die etwa als Therapeuten ihr medizinisches Fachwissen und entsprechende Methoden einsetzen. Niemand kann sich selbst an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen. Dazu braucht es andere Menschen. Und diese anderen Menschen sind von Gott beauftragt zu helfen, auch wenn sie diesen unmittelbaren Auftrag vielleicht gar nicht kennen. Der Arzt ist dazu verpflichtet Leben zu heilen. Ich möchte auch davor warnen, die Menschen auf den nach unten rasenden Rolltreppen ins Verderben, nur immer bei den anderen Menschen zu sehen. In uns allen lauert der Abgrund. Mord und Totschlag beginnen mit Kain und Abel. Drogen und Sucht sind eine neuere Form in der Menschheitsgeschichte, den sozialen und mitmenschlichen Kontext zu verlassen. Jeder von uns kann in seinen eigenen Abgrund fallen. Die Bibel schlägt vor dem Brudermord in der Bibel vor zu beten, denn die Sünde lauert (vor jeder)Tür. Und wir sind die Menschen, die über einem anderen Menschen, der in eine Grube gefallen ist, nicht endgültig den Stab zu brechen. Gott tut es auch nicht. Er vergibt uns stets.
    Wie er es von uns forderte: 70 x 7 mal. Also immer wieder. Dies hat aber nichts damit zu tun, einem Süchtigen nicht konsequent zu begegnen. Denn Hilfe ist nur möglich, wenn er mitarbeiten will seine Krankheit zu heilen.

  2. Ein schwieriges Schicksal. Ich denke mir, wenn man erst mal etwas als positiv gespeichert hat (wie z.B. Drogen) ist es sehr schwer, wieder davon zu kommen. Die meisten Menschen lieben ihre Angehörigen wohl weiter, wie man es ja auch in anderen schwierigen Situationen macht. Ob es eine gute Idee war, Cannabis teilweise zu legalisieren? Viele Jugendliche werden doch denken, okay, wenn es ab 18 praktisch erlaubt ist, kann es doch nicht so schlimm sein. Warum soll ich dies nicht jetzt schon mal probieren? Da werden wohl leider noch große Probleme auf Deutschland zukommen…
    Wünsche Dir viel Kraft, Meike.

    • Den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben

      Antwort an Anja WOH: Ich glaube nicht, daß man den Teufel mit dem Belzebub austreiben kann. Die Freigabe von Drogen an Erwachsene, unter bestimmten Bedingungen, halte ich für falsch. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Nur einen will ich hier äußern: Auch Rauchen kann schlimme Gesundheitsschäden verursachen. Aber wenn dies Eltern ihren Kindern verbieten, aber selbst etwas so schädliches tun, werden sie unglaubwürdig. Obwohl es kaum ein Ding und ein Anlass gibt, wo man nicht süchtig werden kann (es gibt ja auch nicht stoffgebundene Süchte), gehört vielleicht dazu ein wenig Vorbild zu sein und ein möglichst suchtfreies Leben zu führen. In einem Cafe hatte ich zwei jüngere Frauen im Auge, die dort zwei Stunden kein Ton miteinander sprachen, nur dattelten und irgendwann mit einem Handheben die Bedienung bestellten, sowie danach den Ort der Zweisamkeit mit Handys schweigend verließen. Nun wird man von diesen Süchten nicht sterben, aber seine Empathiefähigkeit einbüßen.

  3. Eine Drogensucht hat immer irgend welche Gründe….oder man rutscht da so rein…Eltern fühlen sich grundsätzlich ersteinmal schuldig…mein Sohn kifft seit etlichen Jahren…war auch schon auf Entzug und auch in der Psychatrie.
    Etliche Jahre….ich liebe ihn nach wie vor…andere Drogen wurden auch ausprobiert…wie ihr wißt bin ich ja alleine mit meinen Kindern.
    Hab keinen Partner der mich unterstützen würde…oder ein Freundeskreis der da wäre…oder eine gute Gemeinde…das hab ich nicht.
    ich muss nicht viel darüber schreiben…oder darüber reden.
    Ich bete und lebe mit Gott.
    Ich bete auf der Straße für Obdachlose und Drogenabhängige…weil es mein Herz ist.
    Dieser Bericht ist jetzt für mich persönlich nichts Neues…weil ich hier unsere Situation seit Jahren habe…
    Ich lese in der Bibel und habe auch meine Kämpfe…Mein Sohn lebt nicht mit Jesus.
    Ist auch in keiner Gemeinde und möchte davon auch nichts wissen(die Meisten Drogenabhängigen nicht)!

    Ich finde es abselout wichtig weiterhin(und wenn es ein Leben lang dauert) hinter seinem Kind zu stehen!!! Und zu lieben! Beten ist als Christ selbstverständlich, meiner Meinung nach!
    Auch für Andere Drogenabhängige beten!!!

    Dem Freund von meinem Sohn und der Frau sind gerade 5 Kinder weggenommen worden vom Jugendamt, aufgrund von Alkohol und Drogen.

    Das wird die Situation nicht verbessern…leider geht’s dann erst Recht nach unten(das bedenken Jugendämter leider nicht…ganz klar, geht ja auch um die Kinder)….aber die Eltern bleiben ohne Hilfe zurück…

    Diese Menschen brauchen besonders Gebet und Liebe!
    Da sind dann keine gläubigen Mütter dahinter….oder ne Familie, Freunde…oder eine Gemeinde…

    ich fand die Geschichte normal für eine typische Drogenabhängigkeit….

    schlechter Umgang ist es auch oft…was dazu beiträgt…

    und ganz klar ist ein Erwachsenes Kind…für sich selbst verantwortlich…man steht wirklich hilflos daneben…

    Gottes Segen für euch Alle.
    LG
    Meike
    (PS: mein Glaube hilft mir auch….aber nicht nur wegen meinem Sohn. Sondern weil ich Gott brauche!)In Allem

  4. Ich bin erschüttert von diesem Bericht. Drogen sind eine dämonische Kraft. Es braucht eine tiefe Herzensbeziehung zu Jesus. Ich las einmal: aus allen Wunden blutend, dürfen wir uns unter die mächtige Hand Gottes stellen

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