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Wie ein Kind glauben – was heißt das?

Jesus sagte seinen Jüngern, sie sollten das Reich Gottes „wie ein Kind“ annehmen. Meistens werden diese Verse falsch ausgelegt, meint Pastor Dieter Martschinke.

Das Erwachsenenalter lässt sich nicht genau abgrenzen. Gewöhnlich wird es zwischen 25 und 40 Jahren angesetzt. Es ist die Zeit, in der Frauen und Männer in der Blüte ihrer Kraft stehen, in der sie eine Familie gründen und ihren Beruf gefunden haben. Mitunter bauen sie in dieser Zeit ein Haus oder richten sich eine Wohnung ein. Sie sind voller Kraft und voller Ideen. Sie haben das Gefühl, dass sie die ganze Welt bewegen können. Andererseits gibt es in diesem Alter auch Menschen, die sich nicht trauen, Verantwortung zu übernehmen für sich und ihr Leben. Sie machen eine Fortbildung nach der anderen, aber sie scheuen davor, sich in einem Beruf zu binden oder eine verantwortliche Stelle anzunehmen.

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Gleichwohl heißt Erwachsensein auch: Da wir schon ein Stück Geschichte miterlebt haben, tragen wir auch geschichtliche Verantwortung. Unsere Gedanken prägen diese Welt. Unsere Taten prägen sich in sie ein. Jeder formt mit seiner Lebensspur bewusst oder unbewusst die Zukunft mit. Wir sind nicht nur verantwortlich für unsere Taten, sondern auch für unsere Worte. Sind es Worte, die Leben wecken oder verhindern, die ermutigen oder lähmen, die aufrichten oder beugen, die, aufs Ganze gesehen, Hoffnung vermitteln oder Verzweiflung.

Eine verblüffende Begegnung

Der Verfasser des Markusevangeliums berichtet uns von einer überraschenden Szene, in der es um eine Neuorientierung und ein Modell geht, wie sich unsere Lebensspur heilsam auswirken kann: „Da brachte man Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er ungehalten und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.“ (Mk 10,13-16).

Die Jünger meinen, Kinder würden Jesus nur vom Eigentlichen abhalten. Daher schicken sie die Leute, die ihre Kinder bringen, schroff weg. Sie sehen in diesem Vorfall eher eine Störung oder Zumutung. Jesus aber sieht das völlig anders. Er wird wütend und fährt seine Jünger richtig an. Das hier benutzte griechische Wort ist der schärfste Ausdruck, der jemals für eine Reaktion Jesu verwendet wird. Man kann es auch übersetzen: „Da platzte ihm der Kragen …“ – oder „da fuhr er aus der Haut …“. Die Jünger werden perplex gewesen sein. Sie hatten es doch nur gut gemeint. Warum dieser heftige Gefühlsausbruch?

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Der Schlüsselsatz dieser Szene lautet: „Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes …“ Das ist die Begründung, warum dieser Vorgang für Jesus so wichtig ist. Er erklärt auch seine unerwartete emotionale Reaktion. Es handelt sich hier um eine Zusage von großem Gewicht. Mit dieser Zusage durchbricht Jesus sowohl das vorherrschende antike Verständnis als auch das jüdische Denken vom Kind und setzt völlig neue Maßstäbe. Er schenkt den Kindern das Reich Gottes. Einfach so. Er begründet das auch nicht. Und damit macht er allen Kindern dieser Erde das Reich Gottes zum Geschenk. Das größte Geschenk, das ein Mensch überhaupt bekommen kann. Mehr als das Reich Gottes gibt es nicht. „Reich Gottes“ ist das Ziel all unserer Hoffnungen – der „Schalom“, der Friede Gottes, der alles umfasst – Glück, Freude, Leben im Vollsinn. Das alles gehört Kindern. Es ist ihnen geschenkt. Eine solche Blanko-Zusage gibt Jesus keinem Erwachsenen.

Orientierung am Kind

Und dann richtet er noch einmal das Wort an seine Jünger: „Amen, ich sage euch, wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen“ (Vers 15). Mit diesem Satz macht Jesus in der entscheidenden Frage nach dem „Reich Gottes“ – das „Kindsein“ den Erwachsenen zu einem Modell und Orientierungspunkt. Und um die besondere Bedeutung dieses Satzes hervorzuheben, benutzt er die feierliche Formulierung: „Amen, ich sage euch …“ – wie er es auch in anderen wichtigen Begegnungen tut. So kennzeichnet er besondere Sätze, die er als Offenbarung von Gott empfangen hat und nun den Menschen weitergibt.

Nach diesem Wort Jesu liegt das „Kindsein“ nicht einfach „hinter“ uns, sondern in gewisser Hinsicht auch „vor“ uns. Das heißt, in den entscheidenden Dingen des Lebens können wir die Kinder nicht überholen. Wir können sie höchstens einholen, indem wir werden wie sie. Damit kehrt Jesus das übliche Lehr-Lern-Verhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern total um. In den wichtigsten Fragen des Lebens haben die Erwachsenen von den Kindern zu lernen. Sie können uns Erwachsenen die Augen öffnen für das, was bei Gott wichtig ist.

Lernen von Kindern

Was bedeutet das Reich Gottes annehmen „wie ein Kind“ und „werden wie die Kinder“ (Mt 18,3)? Worin liegt das Beispielhafte der Kinder, an dem Erwachsene sich orientieren sollen? In der traditionellen Auslegung dieser Kinderworte Jesu hat man das Beispielhafte in bestimmten Eigenschaften der Kinder sehen wollen. Kinder seien einfältig, naiv, gutgläubig und so weiter.

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Wer selbst Kinder hat, weiß, das hat mit realen Kindern wenig zu tun. Dahinter stehen meist Idealisierungen oder Vorurteile gegenüber dem kritischen, selbstständigen Denken oder der Wunsch, Kinder mögen doch bitte die bestehenden Verhältnisse so belassen, wie sie sind und nicht weiter stören. Besonders die Einschätzungen, Kinder seien naiv oder einfältig gehen völlig an der Realität vorbei.

Nie mehr lernen wir so schnell und viel wie in den ersten Lebensjahren. Kinder sind neugierig, interessiert, offen und wissbegierig. Auch die romantische Vorstellung von der „Unschuld“ der Kinder kennt die Bibel nicht. Es geht bei dem „Wie-ein-Kind“-Werden nicht um bestimmte Eigenschaften der Kinder, sondern um ihre grundsätzliche „Lebenssituation“. Und die ist vor allem durch drei Aspekte gekennzeichnet:

(1) Kinder haben keine gesellschaftliche Macht … Und sie tun auch nicht so, als hätten sie welche. Darum geht es Jesus. Er will seinen Jüngern bewusst machen, dass zu einem Leben im Reich Gottes eine bestimmte Lebenseinstellung gehört, eine bestimmte Grundhaltung anderen Menschen gegenüber. Das Streben nach Macht, Ansehen und Privilegien ist mit dem Reich Gottes nicht zu vereinbaren. Die Abstände zwischen den Menschen, die sich in Rang, Titel, Kleidung und anderen Statussymbolen ausdrücken, verlieren im Reich Gottes jeden Sinn und jede Berechtigung.

Im Reich Gottes erhebt sich kein Mensch über den anderen. „Reich Gottes“ heißt für Jesus: Orientierung an den Machtlosen – den Kindern und Armen. Sie führen keine Titel. Wo sich Menschen nicht mehr über andere erheben, sondern sich als Kinder des einen Vaters verstehen und so miteinander leben – dort ist das Reich Gottes. Mit diesem Aspekt des „Kindseins“ sind noch zwei weitere verbunden.

(2) Kinder leben von dem, was sie bekommen … Sie brauchen Nahrung, Kleidung, Wohnung und vor allem Zuneigung. Ihr Leben ist ein ständiges Annehmen. Sie sind darüber nicht traurig, sondern finden das so in Ordnung. Wenn sie etwas brauchen, melden sie sich. Kommt Besuch, fragen sie mitunter: „Hast du mir was mitgebracht?“ Manchmal fassen sie auch in die Taschen, um nachzusehen. Kinder leben deutlicher und selbstverständlicher als Erwachsene so, wie es Gott, dem Schöpfer, gegenüber angemessen ist: Geschöpfe leben von dem, was der Schöpfer ihnen gibt.

„Unser Leben, unsere Eltern, die Erde mit ihren wunderschönen Landschaften und wertvollen Rohstoffen, die Sonne und der Sauerstoff – alles Entscheidende haben wir geschenkt bekommen.“

Das Sprichwort – „Man bekommt im Leben nichts geschenkt“ – mag vielleicht stimmen im Blick auf die Regeln, an denen sich unsere Gesellschaft orientiert. Es ist aber falsch, wenn es um die Grundlagen unseres Lebens geht. Unser Leben, unsere Eltern, die Erde mit ihren wunderschönen Landschaften und wertvollen Rohstoffen, die Sonne und der Sauerstoff – alles Entscheidende haben wir geschenkt bekommen.

(3) Kinder stehen am Anfang … Für sie ist vieles neu. Sie erleben vieles zum ersten Mal. Sie sind neugierig und leben immer in der Erwartung, dass etwas kommt. Sie wollen möglichst schnell groß werden. Kinder erwarten viel vom Leben und von uns. Welche großartigen Möglichkeiten und Hoffnungen stecken in einem Kind?!

In diesen Dingen sollen wir werden wie die Kinder. So wenig wie Kinder sich von der Macht her definieren, so wenig sollen auch wir es tun. Wie viel Nähe kann unter uns Menschen entstehen, wenn wir aufhören mit der Selbstdarstellerei, uns ins Rampenlicht zu stellen und uns über andere zu erheben. So wie ein Kind von dem lebt, was es bekommt, so sollen wir vom Reich Gottes leben. Wie ein Kind ungeniert nach dem greift, was es zum Leben braucht, so sollen wir nach dem Reich Gottes greifen. So viel wie ein Kind vom Leben und von uns erwartet, so viel sollen wir von Gott erwarten. So sehr, wie ein Kind gespannt ist auf die Zukunft, so sollen wir auf Gott und seine Möglichkeiten gespannt sein.

Solches Lernen von Kindern wird uns ein Leben lang begleiten und führt zu einer neuen Grundeinstellung zum Leben, den Menschen und Gott gegenüber. Einer Einstellung, die wir Erwachsenen verlernt, vergessen oder verdrängt haben. Wenn der Geist Gottes uns daran erinnert, werden wir immer deutlicher spüren: Es gibt keine schönere, bessere und menschlichere Einstellung zum Leben.

Das Kind in uns

Wie Jesus Kindern begegnet, weist uns noch auf einen tieferen Zusammenhang. Wenn vom „Kindsein“ die Rede ist oder wir mit Kindern sprechen, kann es sein, dass frühe Erfahrungen und Erinnerungen wieder in uns lebendig werden. In jedem von uns lebt noch das Kind, das wir einmal waren. Und dieses Kind ist immer noch sehr lebendig in uns. Es ist die Quelle unserer Lebendigkeit. Es ist neugierig, vital und voller Tatendrang. Allerdings haben viele Erwachsene den Kontakt zu ihrem „Inneren Kind“ verloren und damit auch ihre Lebendigkeit und Lebensfreude. Mitunter spüren sie das wehmütig oder sehnen sich danach, wieder einmal so unbekümmert, spontan und fröhlich sein zu können, wie sie das als Kind einmal erlebt haben.

Das Reich Gottes anzunehmen wie ein Kind, Gott in sich Raum zu gewähren, bedeutet zugleich auch, ganz „ich selbst“ zu werden – der Mensch, den Gott gemeint hat, als er uns mit Namen ins Leben gerufen hat. Ohne die Rollen und Masken, von denen wir meinen, sie vor Gott und den Menschen aufsetzen und spielen zu müssen. Wie Jesus die Kinder in seine Arme nimmt – so wie sie sind – können auch wir mit dem Kind in uns – so wie es ist – in Berührung kommen.

„Wenn wir das verletzte Kind in den Arm nehmen, hört es auf zu trauern und uns am Leben zu hindern.“

In uns gibt es ein verletztes Kind, das oft übersehen, geschlagen, gekränkt worden ist. Und in uns ist auch das Kind nach dem Bild, das Gott sich am Anfang von uns gemacht hat. Dieses Kind ist die Quelle von Kreativität und Lebendigkeit, von Ursprünglichkeit, Authentizität und Lebensfreude. Wenn wir das verletzte Kind in den Arm nehmen, hört es auf zu trauern und uns am Leben zu hindern. Es darf so sein, wie es ist, hilflos, verwundet und allein gelassen. Durch das verletzte Kind hindurch können wir aber auch das andere Kind in uns entdecken, das Gott gemeint hat. Es war schon immer in uns und hat uns den Weg gewiesen, durch alle Gefährdungen und Verwundungen hindurch zu kommen.

Jesus segnet die Kinder, indem er ihnen die Hände auflegt. Das verletzte Kind in uns braucht eine solche schützende und segnende Hand. Der Segen Jesu ist wie ein Schutzraum, in dem Kinder sich behütet fühlen, geborgen, gehalten. In diesem Schutzraum kann auch das verletzte Leben in uns wieder heilen und aufblühen.

Sprudelnde Quelle von Kreativität und Lebensfreude

Welch ein schönes Bild: Jesus nimmt sich Zeit für die Kinder. Er belehrt sie nicht, weil er in ihnen das Unverfälschte und Unverbogene des Menschen sieht. Über das ursprüngliche unverfälschte Bild Gottes in uns hält er schützend und segnend seine Hand. Jesus segnet auch das verletzte Kind in mir, gegen alle kritischen Stimmen meines „Eltern-Ichs“, die mir einreden wollen, es gäbe Wichtigeres im Leben zu tun, als mich mit meinem Inneren Kind abzugeben. Hören wir auf diese kritischen Stimmen, bringen wir uns selbst um unsere Lebendigkeit und Lebensfreude.

Heute finden sich zahlreiche Veröffentlichungen und Therapieangebote, die Erwachsenen helfen, ihr volles Potenzial zu entwickeln durch die Integration des Kindes in uns. So werden Verletzungen aus der Kindheit unser Leben nicht länger vergiften und stören. Dafür erschließt sich eine sprudelnde Quelle von Kreativität, Lebensfreude und Vitalität, wer sich seinem „Inneren Kind“ zuwendet. Hilfreich für Klienten, die sich auf diesen Prozess einlassen wollen, kann das Praxisbuch von Peter Bartning sein: „Auf dem Weg zum Inneren Kind – Leben im Einklang mit sich selbst“. Und immer wieder der Klassiker der Psychotherapeutinnen Erika J. Chopich und Margaret Paul: „Aussöhnung mit dem Inneren Kind“ – mit einem wertvollen dazugehörigen Arbeitsbuch.

Dieter Martschinke ist Pastor, Gestaltpsychotherapeut und Supervisor DGSv.


Ausgabe 3/23

Dieser Artikel ist in der Zeitschrift P&S, Magazin für Psychotherapie & Seelsorge erschienen. P&S ist Teil des SCM Bundes-Verlags, zu dem auch Jesus.de gehört.

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8 Kommentare

  1. Die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt ??!!

    Nun, lieber Joerg, mit der Auslegung von Texten aus der Bibel (also auch dem Neuen Testament) erhält man immer einzelne Verse oder sogar ganze Textabschnitte, die teilweise sehr widersprüchlich und gegensätzlich sind: Weil die Bibel nicht – wie aber angeblich der Koran oder das Buch Mormon – im Himmel wörtlich geschrieben wurden. Die Bibel ist Gotteswort in Form von Menschenwort. (Dass sie aber trotzdem Gottes Wort ist, stimmt dabei aber unbedingt). Die Bibel ist genauso Gottes Wort, wie es vielleicht Gottes Wille ist, dass ich jetzt hier schreibe – und du lieber Joerg tust das auch. Aber wir beide haben nur eine relative Wahrheit vorliegen. Denn auch Predigten sind keine Worte, die schon im Himmel formuliert werden. Die Bibel besteht neben anderen Literaturformen vor allem aus Glaubensüberlieferungen und Gotteserfahrungen aus Jahrtausenden. Wir dürfen und müssen also daher unsere gesamte die Bibel immer auslegen. Das wusste schon der olle Luther, dem man ja nicht – selbst bei einer sehr abweichenden konfessionellen Lehre – keine falsche Liberalität vorwerfen könnte. Der meinte, wir müssten die ganze Bibel an der Person und dem Werk Jesu auslegen. Deshalb muss man, wie in einem Buch mit verschiedensten Autoren und Augenzeugen, auch unsere gesamte Heilige Schrift in einen guten Gesamtzusammenhang bringen. (Wer die Bibel wörtlich nimmt, erstickt fast in der Flut der Widersprüche. Die dies dann theologisch auch begründen, machen oft abenteuerliche logische salto mortale, die sogar sie selbst nicht wirklich überzeugen Oder sagt einfach „Basta“, es ist wahr“! Im Endeffekt, etwa auch Sekten, deuten manche Texte wörtlich, andere sinngemäß und passen alles ihrer eigenen Lehre an).

    Wer die Bibel wörtlich versteht, glaubt dass die Welt in 6 Tagen vor 6000 Jahren erschaffen wurde, eine Scheibe ist, dass Adam und Eva in der Schöpfungsgeschichte historische Personen sind, von denen wir alle abstammen. Aber von unserer Schöpfungsgeschichten gibt es allerdings zwei verschiedene Varianten. Selbst die Autoren der Schöpfungsgeschichte haben diese (wegen dieser zwei Texte, trotz ihrer Widersprüchlichkeit, doch zusammengefügt: Weil es sich nicht um Geschichtsschreibung handelt, sondern um ein gutes antikes Glaubensbekenntnis (Etwa: Adam und Eva verlassen das Paradies und treffen dann doch andere Menschen. Dies hat in der Bibel auch bereits meine Uromadamals äußert gestört).

    Jesus hat aber genauso gesagt, dass er gekommen ist nicht zum zu richten sondern zu erlösen. Ausserdem ist Jesus für alle Menschen gestorben, die je gelebt haben und die Erlösung aller Menschen. Das Kreuz hat die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen. Dort wurde Gericht gehalten und Jesus für uns schuldig gesprochen – gewissermaßen stellvertretend. Dieser Logik einer uralten Gerichtsbarkeit zufolge kann man für auch das Gleiche nicht nochmals schuldig bestraft werden. Und selbstverständlich muss der Freigesprochene, oder die Begnadigte den Gnadenakt auch annehmen. Für diesen Fall, daher für uns Christinnen und Christen, gibt es daher diesen Freispruch. Mit den anderen Menschen, und dies sind etwa 98 % all jener Menschen die vor uns je gelebt haben, ging Jesus aber auch ans Kreuz. Aber wie wie ist es denn möglich, dass Gott hier mit
    seiner Menschwerdung und seinem Erlösungswerk scheitert?: Also dann ein fast völlig leerer Himmel und Jesu Tod am Kreuz war eigentlich kaum erfolgreich. Ein irrender Gott? Und wo bleibt die Hölle mit ihren Toten, da die Hölle doch laut Bibel längst im Feuer verdampft ist? Dies glaubt aber ernsthaft kein Theologe.

    Daher ist die Allversöhnung auch keine Zusatzlehre oder Irrlehre, sondern sie füllt nur eine Lücke, auf die unsere Bibel keine Antwort gibt. Sie gibt keine Antwort, weil solche Fragen die Menschen zur Jesus Zeiten und in der Urgemeinde niemals stellten, weil es auch noch kein Neues Testament gab. Ich glaube aber zuversichtlich, daß wenn (obwohl das Gericht auf Golgatha stattfand), so etwas wie ein Endgericht sein wird. Wenn man sich dies bildlich vorstellt wäre das so, als ob jemand zu einem Gerichtstermin geht und dort nur noch das Dokument vorlegen muss, dass er schon freigesprochen wurde. Denn kaum ein Theologe oder diplomierter Bibellehrer ist darüber nicht informiert, dass das Kreuz von Golgatha wie eine himmlisch beglaubigte Urkunde ist, dass die Sünde vergeben wurde. Nach Überzeugung von uralten Theologen wurde die Sünde dort am Kreuz angenagelt, und damit gewissermaßen durchgestrichen und damit endgültig ungültig gemacht. Antike Urteile wurden nie zurückgenommen.

    Praktisch dürfte dies darin bestehen, dass sich am Ende aller Tage, so wie es in der Bibel steht (Offenbarung) die Knie aller Menschen vor Christus beugen. Alle Menschen werden sich in Anbetracht der Liebe Gottes, die ihnen begegnet, freiwillig mit ihrem Schöpfer versöhnen. Wie Saulus vor Damaskus mit Jesus, als er als eigentlicher Verfolger und Mörder der Urgemeinde nicht anders kann oder will, wie dem Willen Gottes zu folgen.
    Dazu gibt es dass Gleichnis vom Verlorenen Sohn, der zurückkommen darf, weil ihm verziehen wird. Oder das Schaf, das Jesus findet, weil er die 99 verlässt, das verlorene Schaf findet, auf seine Schultern legt und heimträgt. Hier trägt das Schaf bildlich gesehen nichts zu seiner Rettung bei, Gott selbst ist der Retter. Es gibt keine Vorbedingungen. Jesus hat immer Menschen geholfen und sie geheilt. Warum – wenn sie in eine Hölle wandern? Oder nach der Lehre der Adventisten einfach verworfen und damit ausgelöscht werden (etwa wie Computerdateien). Selbst die schlechtesten Eltern würden ihre missratenen und weggelaufenden Kinder doch deshalb auch noch umbringen. Ich kann mir überhaupt nicht einen so grausamen Gott vorstellen, was ich aus als Glaubenserfahrung nie erlebte, der doch Liebe und Barmherzigkeit verkörpert. Dies wäre total irreal. Ejr-licher ist sich vorzustellen, Jesus sei wie im Glaubensbekenntnis hinabgestiegen in das Reich des Todes, weil er auch die Schlüssel hat zur Hölle. Wobei Gott keine Hölle betreibt, dass glaubten eher die Germanen. Die Hölle haben wir auf Erden in Gang gehalten, eigentlich immer noch.

    Ich glaube, Gott straft nur mit Liebe, und zwar einer die unverdient ist. Menschen die in Nahtoderlebnissen Gott nahegekommen sind (egal ob dies nur subjektiv oder objektiv wahr sind – also gehirnmäßig entstehen oder wirklich erlebt werden), erlebten sie oft einen Lebensrückblick wie das Nacherleben in allen Einzelheiten eines ganzen Lebens. Sie berichten von ihrer unendlichen Scham, vorallem dass Gott ihnen keine Straf- und Gardinenpredigt hielt, aber ihr Gewissen. Sie beschrieben ihre große Scham und eine absolute Verzweiflung für falsche Haltungen und ihre Fehler.
    Aber ich kann mir Gott als Verkörperung der Liebe und Gerichtigkeit auch nicht gewalttätig vorstellen, vor allem unter dem Prämisse des Gebotes an uns, sogar die Feinde zu lieben. Gott liebt auch seine missratenen Kinder und die umso mehr. Tun dies nicht sogar gute Eltern manchmal ?

    Natürlich gibt es ohne Jesus Christus kein Ewiges Leben und er ist auch der Weg, die Wahrheit und das Leben. Aber den Weg hat eher durch das Gebüsch des Lebens geschlagen, sodass alle Kreaturen ihn beschreiten können. Ich glaube auch, wenn das andere ärgert, dass Gott ungerecht ist.

    (Tut mir leid, liebe Redaktion, wie soll man so ein Thema mit drei Bibelversen begründen ??)

  2. Sehr schöner und konstruktiver Text.

    Anmerkung zu 2 Punkten:
    1. „Kinder kommen Per Se in den Himmel“
    Das höre ich nicht heraus. Sondern Menschen wie die Kinder.
    Ich bin immer sehr vorsichtig wenn es ums Thema Heilsgewissheit geht. Es ist ein gigantisch Komplexes Thema in der Theologie.
    Genau beantworten kann es sowiso nie ein Mensch sondern nur Gott allein 😊
    Die Religionen neigen da oft zu Hoochmut.

    wenn Gott möchte das ein Muslim in den Himmel kommt dann wird es geschehen. wenn er möchte das ein Kind in die Hölle kommt. Dann wirds auch geschehen.
    Aber Gott liebt alle Menschen 😇

    2. Ja wir Erwachsenen können viel von Kinden lernen.
    Aber Kinder können und sollten auch von Uns lernen.
    Bildung, Werte, Nächstenliebe, Glaube, ja sogar Fahrradfahren, Schwimmen, Sprechen, Schreiben……. Kinder können gerne von uns lernen 😊😇

    wie die Hauptmessage des Textes sagt: Kindee sind demütig und vertrauensvoll.
    Das ist für Jesus sehr wichtig 😉

    Ich kann mich erinnern als Kind hatte ich nie eine Sucht.
    Heute muss ich direkt nach dem aufstehen schon zwei Tassen kaffee Exen 😁

    Oder als Kind habe ich mich geboxt mit jemanden. und am nächsten Tag haben wir wieder Fußball gespielt
    würde mich heute jemand boxen würde ich wahrscheinlich die Polizei rufen, anzeigen und schwer vergeben 🤔
    Auch nicht so vorbildlich

    • Antwort an Fabian A. Flosbach

      Ich glaube unbedingt, dass kleine Kinder in den Himmel kommen. Unabhängig davon ist Jesus für alle Menschen gestorben, auferstanden und hat die Schuld der Sünde von allen Menschen genommen. Das wäre völlig verfehlt, Gott selbst würde mit seinem Erlösungswerk scheitern, wenn nur höchstens 1 % aller Menschen, die je leben werden, dann in Gottes Neue Welt gelangen. Wenn doch Jesu ausdrücklich betont dass er nicht zum Gericht kommt, sondern zur Erlösung aller. Ich glaube, dass das Gericht Gottes über alle Welt auf Golgatha erfolgte und kein Misserfolg war. Es sei denn, Gott könne an uns scheitern. Andererseits bin ich zuversichtlich, dass niemand an Gott vorbei kommt, weder an ihm selbst, noch an seiner Liebe. Allerdings gibt auch schon auf Erden und unter Menschen keine schlimmere Strafe, als völlig unverdient geliebt zu werden. (Laut Psychogie kann unverdiente Zuwendung sogar zum Suizid führen). Wenn man dabei die Begrifflichkeit „Strafe oder Gericht“ hier überhaupt anwenden kann, dann in jener Form dass Gott uns mit Liebe richtet (eher erzieht). Es wird vor allem also im Himmel sehr viel (durchaus) Arbeit kosten, nicht dass sich Menschen mit Gott versöhnen (er ist es schon), sondern wir mit jenen Menschen aus unserem Leben, wo wir es versäumt haben ihnen richtig und mit Liebe zu begegnen. Da hat dann jeder vor seiner eigenen Tür zu kehren. Übrigens davon sind viele von folgendes überzeugt: Denn wir beten auch im Glaubensbekenntnis zwar vom Gericht, aber nicht von der Vollstreckung von Todesurteilen. Es sind sich nach meiner Kenntnis (fast) alle Theologen einig, daß beispielsweise der 1. Korinterbrief im 13. Kapitel hier nicht nur mit seiner Langmütigkeit und Freundlichkeit den (ideales) Menschen beschreibt, sondern das Wesen Gottes:. Wie wir unsere Feinde lieben sollen damit sie nicht mehr unsere Feinde sind, liebt Gott alle Menschen völlig um unserer selbst willen, obwohl wir seit Golgatha nicht mehr seine Feinde bleiben. Es werden alle Menschen im Himmel sich gerne mit Gott versöhnen lassen. Sie wie Saulus vor Damaskus auch gar nicht anders konnte und wollte, als sich mit Gott versöhnen zu lassen. Bekanntlich war er vorher der große Christenverfolger und (wahrscheinlich ihr Mörder). Da denke ich auch an den Schächer am Kreuz, der das Paradies bekanntlich nicht verdiente. Oder ist der Erlöser nicht ein Erlöser aller geworden, weil die Liebe Gottes nicht ausreicht die Menschheit zu erlösen ? Zählen alleinig oder zumindest anteilig die guten Werke ? Oder zählt alleine die freie Gnade Gottes ? Kann Liebe Bedingungen haben ?

      • Die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt

        @Hr Hehner,

        was sagen Sie zu: Matthaeus 7
        13 Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. 14Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.“?

        Wie ist das wohl von Jesus gemeint?

        LG Joerg
        PS: eine Interpretation findet man zB hier: „wie eng genau ist die enge Pforte?“ https://www.gotquestions.org/Deutsch/enge-pforte.html

      • Antwort an Bernd Hehner:

        Du hast deine Meinung Ich habe meine Meinung 🙂

        Bei mir ist es so das Ich mich nicht auf die Stufe Gottes Stelle. Ich bin nur ein Mensch. Was kann ich vom Gericht oder von der Erlösung erzählen ?
        Ich könnte mir ein paar Verse rausschneiden wie Johannes 3:16. Gott liebt die Welt und er hat seinen Sohn geschickt damit ihr an ihn glaubt und gerettet werdet.
        Und dann könnte ich sagen es ist nur die Gnade allein die jeder bekommt der an Jesus Werk glaubt.

        Oder Ich könnte sagen das Jeder in den Himmel kommt weil Gott ja alle so sehr liebt…..Auch das könnte Ich argumentieren mit Bibelversen.

        Oder Ich könnte sagen, dass es Werke sind die einen erretten. Da hätte ich sicherlich unzählige Bibelstellen die das sagen.

        Oder Ich könnte sagen das es Werke + Glaube sind. Da hätte ich auch sofort mehrere dutzend Bibelstellen.

        Oder Ich könnte sagen das es Werke + Glaube sind die erretten. Oder die Tatsache das man ein Kind ist.

        Die Thematik Errettung ist so komplex das ein Mensch diese Frage nie beantworten kann. Weil wir mit Menschlichen Gedanken, Wahrnehmungen, Weisheit, Gefühlen und Empfinden handeln. Dazu kommt die Tatsache, dass Wir die Bibel immer zu unserer eigenen Bestätigung lesen.
        Wer z.B. Evangelisch oder Evangelikal geprägt ist der wird alles so lesen das es ein Werk der Gnade ist. Und das Werke keine besondere Rolle spielen. Und nichts kann dem wiedersprechen.
        Und wer katholisch ist sieht das anders. Und nichts kann dem widersprechen.

        Neues Beispiel:
        Wer glaubt das Alle Menschen in den Himmel kommen weil Gott alle unendlich liebt der wird alles zu seiner Bestätigung lesen und erörtern.
        Das Problem an der Sache: Man denkt oft so nach dem Motto ,,Oh danke das Ich es verstanden habe und andere nicht. Bringe sie zur Einsicht´´

        Wir sollten nicht so selbstbewusst darüber bestimmen wie Gott handelt. Das ist nicht unsere Aufgabe.
        Ich denke eine Ameise kann kein Mathematik Studium absolvieren. Es übersteigt einfach ihren Verstand. Ameisen sind intelligent. Aber für ein Mathematikstudium sind sie einfach nicht fähig. Und ihnen fehlen viele Fähigkeiten dazu.
        Genauso sind oft wir Menschen wenn wir über Gottes Aufgaben, Wirken und Weisheit reden. Das übersteigt unseren Verstand.

        Es gibt viele Theologen da draußen und im Internet die genau wissen wer gerettet wird. Manche haben sogar ,,Eingebungen des Heiligen Geistes´´. Manche wissen sogar wann Jesus wiederkommt. Das erinnert mich ein bisschen an mich selber als ich in der vierten Klasse war.
        Ich wollte aufhören zu lernen und anfangen als Meeresbiologe zu arbeiten. Schließlich konnte ich lesen, rechnen und schwimmen. 🙂

        Ich weiß nicht wer gerettet wird oder wann Jesus wiederkommt. Oder ob alle Kinder automatisch in den Himmel kommen. Ich kenne die Bibel aber das übersteigt meinen Verstand und meine Aufgabe.
        Unsere Aufgaben sollten sein: Frieden zu stiften, Armen zu helfen, Menschen in Not zu retten, Das Evangelium zu verkünden, Vergeben, Lieben, teilen, Freude schenken, zuhören, Beten, für unsere Familie da zu sein, für unsere Gemeinde da zu sein, demütig zu sein ….. All sowas 🙂
        Bei anderen Dingen laufen wir Gefahr uns zu Überschätzen.

  3. Lieber Herr Reichelt, Sie haben es verstanden. Ich teile voll und ganz Ihre Auffassung. Kinder leben vom Vertrauen. Sie glauben, weil sie vertrauen.
    Jesus meint ganz entschieden das Vertrauen. “ Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…..* Dem Erwachsenen fehlt das Vertrauen im himmlischen Vater. Wir sind seine Kinder, wir vertrauen ihm und glauben so tief an ihn, weil wir vertrauen.
    Ich kann mir vorstellen so zu beten: “ Himmlischer Vater, ich will voll Vertrauen auf Deine Hilfe bauen!“

  4. Ich denke, das Wichtigste am Kind ist, dass es voller Vertrauen ist. Dieses „Urvertrauen“ sollen wir wieder erlangen. Das „Reich Gottes“ kann keine Welt des Mißtrauens und der Furcht sein.

  5. Unser Kindheits-Ich und das Erwachsenen-Ich

    „Jesus sagte seinen Jüngern, sie sollten das Reich Gottes „wie ein Kind“ annehmen. Meistens werden diese Verse falsch ausgelegt, meint Pastor Dieter Martschinke“. Ich glaube auch, dass es hier also nicht geht um das Banale und das Kindische, sondern die Art des Vertrauens in Gott und oft auch die Menschen geht, welches letztere uns eher mangelt. In den Kindern liegt das Unverfälschte und Unverbogene des Menschen. Ausserdem sind kleine Menschen, also wenn sie Kinder sind, oder als Menschen unterpriviligiert sind und am Rande stehen. Im gleichen Maße müsste man diese harsche Kritik Jesus an der Haltung der Jünger, wie sie Kindern begegnen, auch heute auf die Nichtgleichheit zwischen Frauen und Männern anwenden. Sodann ebenso auf rassistische Anwandlungen – und mir fällt noch vieles andere ein. Bekanntlich gibt es ja dieses schön Sinnbild, mit dem wir nicht nur unsere Erwachsenen-Ich oft hervor heben. Aber Intelligenz, Weitsicht und Bildung, unser logisches Denken dem gegenüber stellen. Dem gegenüber steht das „Innere Kind“, also all jenes was unverbogen ist, vertrauend, ehrlich, bzw. wir selbst ohne alle die Beeinflussungen und Veränderungen eines späteren längeren Lebens. Das Erwachsenen- und das Kindheits-Ich sollten idealerweise ausgeglichen in uns wirken, dann werden wir die Wunder des Lebens auf Erden vielleicht eher erkennen, und und jene auch im weiten Universum. Denn Kinder können noch staunen und Wunder sehen in Dingen, die wir gerne und einfach erklären können. Etwa den Regenbogen als das Versprechen Gottes gegen jede endgültige Sintflut. Das hindert nicht den Regenbogen auch klimatologisch zu erklären. Aber warum sollten nicht auch die Schönheit einer Blume oder die Eleganz eine einfache Genialität der Naturgesetze für die Güte Gottes sprechen: Mit den Augen unseres Kindheits-Ich betrachtet. Und dann noch: Sind Kinder nicht in der Lage, vor allem wenn sie Babys sind, irgendeine angebliche Bringschuld einzubringen für eine Gegenleistung Gottes, nämlich des Ewigen Lebens. Kinder sind wie wir, zuerst und vor allem deshalb von Gott um unserer selbst willen geliebt. Denn Liebe unter Menschen und vor allem von Gott wäre keine Liebe, wenn sie nicht selbstlos wäre. Richtige Liebe nimmt den Mitmenschen an wie er ist, mit den Ecken und Kanten. Im übrigen sehen wir die Ecken und Kanten nicht, bzw. wir wollen sie gar nicht sehen, etwa in Zustand von Verliebtheit. Doch die Verliebtheit Gottes besteht darin dass er Mensch wurde und sich sogar am Kreuz für uns ausopferte. Was wir dann geben können ist oft nur eine wirkliche Dankbarkeit. Aber zurück bezahlen kann niemand die Liebe Gottes, denn durch ihn schenkt er uns unverdient jeden Tag neue Chancen und eine mögliche Buße und ein Leben lang seine Vergebung.

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