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Danke für diesen guten Morgen

Dieser christliche Dauerbrenner wurde 1961 für einen christlichen Liederwettbewerb geschrieben und landete 1963 sogar in den deutschen Charts.

1. Danke für diesen guten Morgen
Danke für jeden neuen Tag
Danke, dass ich all meine Sorgen
Auf dich werfen mag

2. Danke für alle guten Freunde
Danke, o Herr, für jedermann
Danke, wenn auch dem größten Feinde
Ich verzeihen kann


3. Danke für meine Arbeitsstelle
Danke für jedes kleine Glück
Danke für alles Frohe, Helle
Und für die Musik

4. Danke für manche Traurigkeiten
Danke für jedes gute Wort
Danke, dass deine Hand mich leiten
Will an jeden Ort

5. Danke, dass ich dein Wort verstehe
Danke, dass deinen Geist du gibst
Danke, dass in der Fern und Nähe
Du die Menschen liebst


6. Danke, dein Heil kennt keine Schranken
Danke, ich halt mich fest daran
Danke, ach Herr, ich will dir danken
Dass ich danken kann

 Martin Gotthard Schneider


Danke für diesen guten Morgen. Wer dieses Lied singt, wendet sich voller Freude an Gott. Für den Text sind zwei Quellen prägend gewesen: das Andachtsbuch eines französischen Arbeiterpriesters und – wie zu erwarten – die Bibel. Es werden mehr als ein Dutzend individuelle Erfahrungen genannt, persönliche Beziehungen und alltägliche oder besondere Situationen. Und fast alles wird im Lied mit Bibeltexten verknüpft, wobei Luthers Übersetzung nicht zu überhören ist. Eine Ermunterung aus dem 1. Petrusbrief klingt an, eine Bitte aus dem Vaterunser und natürlich auch ein Vers aus einem Psalm. 

Die fünfte Strophe ist an die Begebenheit aus Apostelgeschichte, Kapitel acht, angelehnt. Da wird ein Fremder gefragt: „Verstehst du auch, was du liest?“ – „Leider nicht.“ Und nun wird ihm das Evangelium von Christus vermittelt. Dafür ist er sehr dankbar. Ebenso wie der Urheber unseres Liedes und alle, die mit einstimmen. Gottes Liebe kennt keine Grenzen. Und das musikalische Lob Gottes auch nicht.  
Das Lied ist ohne Frage ein Klassiker anderer Art, ein nun auch schon „altes“ Musterbeispiel für die Gattung „Neues Geistliches Lied“. Entstanden ist es bei einem Wettbewerb, für den über 2.000 Lieder eingereicht worden waren. Zu den dann veröffentlichten Liedern heißt es: „Es soll niemand durch diese Lieder geködert werden, es noch einmal mit der Kirche zu versuchen. Es geht den Autoren darum, mit den musikalischen Stilelementen ihrer Zeit christlichen Glauben auszudrücken.“ 
Das Lied ist bei dem Wettbewerb auf Platz 1 gelandet. Und es hat ein großes öffentliches Echo gefunden, nicht zuletzt dank einer Schallplatte und durch Wiedergaben im Rundfunk. So wurde das Lied bei vielen Menschen schnell beliebt. Manche Kirchenmusiker haben es aber als „fromme Schnulze“ abgetan. Der Verfasser war damals als Religionslehrer tätig. Später, inzwischen Pfarrer und zugleich Kantor, wies er immer noch darauf hin, dass es sich um ein „Alltagslied“ handele. Aber es hat seinen Platz gefunden – nicht nur in Jugendkreisen und Schulen, sondern auch in manchen Gottesdiensten. Martin Gotthard Schneider wird sich wohl stillschweigend darüber gefreut haben. Er starb 2017 in hohem Alter. Sein Lied erklingt inzwischen weltweit – in mindestens 25 Sprachen. Wer hätte das gedacht?! 

Text: Günter Balders


Hier findest du gute Gedanken zu weiteren altbekannten Chorälen und christlichen Liedern.

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