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USA: Kirchen verklagen Regierung wegen Abschiebungen

Mehr als 11.000 Menschen sind seit dem Amtsantritt von Donald Trump aus den USA abgeschoben worden. Jetzt haben mehr als 20 religiöse Verbände die US-Regierung verklagt.

Geklagt wurde gegen das US-Heimatschutzministerium und die Grenzbehörde ICE. Die christlichen und jüdischen Organisationen wehren sich gegen die unter dem Präsidenten Donald Trump geschaffene Möglichkeit, die Festnahme von Menschen ohne Papiere in Kirchen, Synagogen und anderen religiösen Einrichtungen zu ermöglichen. Zuvor galt der Grundsatz, dass diese sensiblen Orte abgesehen von extremen Situationen von Festnahmen ausgenommen sind.

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Die Kläger verwiesen am Dienstag (Ortszeit) in Washington auf die Religionsfreiheit. Die drohenden ICE-Maßnahmen an «Orten des Gottesdienstes» seien eine schwerwiegende Beeinträchtigung der in der Verfassung garantierten freien Religionsausübung. Die Aufnahme von Fremden sei ein Glaubensgrundsatz. Zu den am Bundesbezirksgericht in Washington klagenden Verbänden gehören die Mennonitenkirche USA, die Quäker, die anglikanische Episkopalkirche und der Verband des reformierten Judaismus.

Präsident Trump hat die «größten Massenabschiebungen der Geschichte» angekündigt. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte am Montag, 11.000 Menschen seien seit Trumps Amtsantritt am 20. Januar festgenommen worden. Der Sender NBC und andere Medien berichteten, Trump sei damit nicht zufrieden.

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Quelleepd

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8 Kommentare

  1. Es ist schwer, als Christ*in ein Leben zu führen, wie es Donald Trump tut, denn das widerspricht allem, was die Würde christlichen Lebens schützenswert macht. Wir müssen aushalten, was wir nicht ändern können, doch wir dürfen dabei nicht die Würde verwerfen, die uns mit Jesus gegeben ist, egal wo wir sie einsetzen, sie gehört allen Menschen, denn Jesus ist mit ihr am Kreuz gestorben und hat sie uns mit diesem Urteil hinterlassen, seinem Todesurteil..

    Es geht also darum, diese ungerechtfertigte Todesurteil, das über das Leben unseres Herrn entschieden wurde, zu tilgen, indem wir das Leben unseres Herrn fortführen, in seinem Sinn und mit seinem Glauben an den Vater des Himmels und der Erde. Das bedeutet, wir Christen beugen uns keinem Regenten, der meint, er wäre neuer Herrscher einer Weltordnung, die er jedoch erst noch herstellen muss. Die Zeit arbeitet für uns, denn Trump ist zwar ein überzeugter Lügner, doch naturgemäß haben Lügen nur eine kurze Lebenszeit. Sie werden von der Wahrheit eingeholt, die sie in ihrer Knsequenz auf den Platz verweist, von dem sie kam. So entsteht Schuld, die wir vergeben sollen, da sie aus einer Meinung erwächst, die dem Glauben an Gott nicht gewachsen ist und kläglich an seiner Liebe zur Menschheit scheitert.

    Gott fordert uns Menschen in einer Würde heraus, einer Würde, die sich aus seinem Sohn und seiner Einheit ergibt, der Einheit, die er mit sich bringt und in der wir alles vorfinden, was bis dato am Menschen geschehen ist, egal ob Recht oder Unrecht, es wird an uns getilgt. Dadurch lernen wir Menschen chronologisch einzuordnen, was zeitgemäß gilt und was bereits in seiner ursprünglichen Annahme verworfen wurde, durch Wissen belegt werden kann, das sich aus seiner Nachweisbarkeit ergibt. Einer Verifizierbarkeit, die von einzelnen Menschen schriftlich verfasst einzig einen Zugang benötigt, der Inhalte zusammenführen kann. Diesen Zugang gewährt uns die Einheit (Gott), denn durch ihn kann sie unterschieden werden, in dem, der vom Bekenntnis zur Kirche lebt und mit ihr auf der Suche nach ihm bleibt.

    Es ist ein Ringen um jeden neuen Tag, den Tag, der vor uns liegt und der uns von seinem Inhalt überzeugen will. Einem Inhalt, der sich uns in seiner ganzen Fülle und Herrnlichkeit erschließbar macht, unabhängig einzelner Personen, die als Lügengerüst bestehen, das über kurz oder lang am eigenen Ego scheitern wird. Was wir gemeinsam tun können, das ist den Schaden, den Trump anrichten kann so gering, wie möglich zu halten, damit so wenig Menschen wie nötig unter seinen Entscheidungen leiden müssen.

    Ich finde, die Anklage gegen einen Präsidenten, der seine Macht missbraucht, wäre eine Möglichkeit, doch auch Behörden können im Umgang mit ihrer Macht verklagt werden, sofern sie sie missbrauchen. Es gilt strategisch gegen ein überhöhtes Ego vorzugehen, dass in seinen letzten Zügen noch versucht, sich gegen alles zu wehren , was von Herzen kommt.

    • Ich denke, du unterliegst einem gefährlichen Irrtum. Und das tun viele derzeit.

      Trump und seine Überzeugung ist nicht die Ansicht einer Einzelperson.

      Er ist mit Mehrheit gewählt und hat ja nun wirklich nicht verschwiegen, was er tun wird.

      Und es wird auch nach 4 Jahren nicht vorbei sein, weil es viele „Trumps“ gibt, die ihm nachfolgen können.

      Irgendwie scheint die USA (oder gar die Welt) verrückt geworden zu sein.

      Trump ist nicht die Ursache, er ist die Folge.

      Eine pessimistische Sichtweise von mir, ich weiß. Leider aber wohl auch eine realistische.

  2. Rechtsradikale sollte niemand verharmlosen

    Hallo. Chey, wenn du schreibst „daraus folgt aber nun mal leider nicht, dass Trump mit allem unrecht hat“! Leider habe ich in den Jahrzehnten meines Lebens diesen oder einen so ähnlichen Satz immer wieder hören müssen. Angeblich hat auch Adolf Hitler nicht alles falsch gemacht, er hat die Autobahnen gebaut, den Leuten angeblich Arbeit gegeben…. Aber dies ist so eine Reaktion, die psychologisch verständlich ist, aber auch die gefährliche Stufe der Verharmlosung. Natürlich hat jeder Mensch, auch ein Unsympath in Person, auch gute Seiten. Aber Rechtsradikalismus und der Weg dorthin beginnt damit, daß Rechtsradikale, was sie selbst betrifft gern verharmlosen, vermarginalisieren und dieses ist ihre Strategie.
    Was eigentlich beim jetzigen Präsidenten anders ist als bei normalen Rechtsradikalen: Trump sagt vorher genau das, was er dann auch tun wird.
    Und bei den illegalen Arbeitsmigranten ist dessen Langzeitstatus ein Versagen des Staates, nicht der Menschen. Denn dort ist es üblich, daß man auch ohne Papiere und ohne ein Verfahren gerne arbeitet, sogar unverzichtbar für den Arbeitsmarktes ist, damit eigentlichso längst Mitbürger::in ist als jene, wo Trump in den USA bald die millionenfache Remigration betreibt. Aber ich bezweifle sehr, daß er nur ein Gesetz durchsetzt, sondern er ignoriert in vielen Fällen einfach viele Gesetze, schafft praktisch die Entwicklungshilfe ab und streicht Wohltätigkeitsorganisationen die im In- und Ausland arbeiten, einfach alle Gelder bzw. entlässt im Handstreich tausende Beamten, auch jene für die Klimarettung. Er tut alles, was keine vernünftige Regierung tun würde. Ich halte ihn für einen ganz schlimmen Egomanen, was sich auch damit begründen lässt, das er tut was nur ER will. Der hunderte Gewaltstraftäter einfach begnadigte, die damals den Kongress bedrohten, dann auch sehr gewaltbereite Schlägertruppen, die sich selbst Nazis nennen.

    Trump ist die Spitze des Eisberges einer politischen, kulturellen und religiösen Spaltung, die nicht erst mit Trump und seiner Regemtschaft begann. Leider steht unsere Messlatte als Weltuntergangsuhr auf 2,5 Minuten vor Zwölf und dazu trägt auch der harmlose Donald bei. Im übrigen hat er den Staat mit seiner Familie und seiner Firma fusioniert. Er wird jetzt auch mehr als die 30 Rechtsanwälte benötigen, als er schon mitbrachte. Die Wahrheit über Trump wird sein, daß er letztlich nur den Staat und auch die Familien spaltet, weil auch er nicht der große Macher ist, der wie mit einem Zauberstab die Welt nach eigener Fason repariert. Und sicherlich liegt sein Erfolg auch eher im Nichterfolg von Vorgängerregierungen. Aber dies kann keine Ausrede sein, Radikalinskis zu wählen. Nach dem Gesetz der Kausalität erhält jeder die Regierung, die er wählte. Es ist so ähnlich wie auch bei uns, wenn wir nicht den Anfängen wehren. Vorallem darf man nicht erst Gesetze zur Migration brechen, um sie dann ändern zu wollen. Das geht ordentlich schief.

    Wie beim Trump ist es auch bei uns die politische Sprache, die falsch verstanden suggeriert, daß wir Flüchtlinge nur strikt abweisend begegneten. Denn auch bei uns, vielleicht nur etwas weniger, muss sich keiner ernsthaft über das schlechte Gemütsklima verwundern. Denn der politische Rechtsruck und die klammheimliche Idee, das Asylrecht einzuschränken und die Menschenrechte faktisch ausser Kraft zu setzen, ist kein guter Ratschlag. Daß unsere AfD Donald Trump inniglich liebt und auch Herrn Orban staatsbesuchsähnlich bereits heimsucht, wundert mich nicht.

    • Deine Einschätzung von Trump und seinen Hinterleuten teile ich größtenteils. Ein Hitler allerdings ist er nicht. Der Vergleich verharmlost den millionenfachen Mörder Hitler.

      Aber kennst Du den Satz ’nur Nixon konnte nach China gehen‘?

      • Antwort an Chey

        Antwort an Chey: Ich habe Trump nicht mit Hitler verglichen. Vergleiche sind immer mängelbehaftet. Genauso wie auch der Vergleich zwischen Äpfel an Birnen. Ich habe nur die Verharmlosung von Trump (meinetwegen auch der AfD) kritisiert. Leider haben nicht nur Altnazis bisweilen behauptet, sondern auch das unbekannte Lieschen Müller, Hitler habe doch auch auch (viel??) Gutes getan. Auch von Hitler dachte vielleicht keiner, daß er alleine sechs Millionen Juden brutal ermordete, neben all den vielen anderen Menschen, die nur einen schlechten Witz über ihn machten, oder nicht biodeutsch waren, wegen ihrer Pubertät auffielen, oder geistig krank bzw.. psychisch behindert waren. Vom Ende her besehen, da wo man wirklich klar sehen konnte, war Hilters Marginalisierung geradezu Menschheits-katastrophe. Wenn ich die noch lebenden Zeugen aus den damaligen KZ höre, kann ich nur warnen nicht nur vor der AfD, sondern auch gegenüber Trump. Politische Geisterfahrer können heil davon kommen, dann mit ihnen auch wir, aber es kann im Total-Desaster enden. Immerhin tragen heute noch einfache Diener die Aktentasche hinter ihrem neuen Präsidenten hier, wo sich die Atomcodes befinden. Da wird das Risiko verdoppelt, dass es auch ein Totalschaden sein könnte. Solche Egomanen würden bei uns noch nicht einmal ein Sitz auf dem Stuhl eines Buchhalters erhalten. Und niemand erhält die Genehmigung für den Umgang mit Kindern, wer nicht auch vorher ein
        polizeiliches Führungszeugnis vorlegt. Und wenn man Menschen in der Umkleide unter den Rock greift, würde man nirgends angestellt.
        Und wie war das nochmal mit den „alternativen Wahrheiten“??

        • Du schreibst, dass du Trump nicht mit Hitler vergleichst, um es dann im nächsten Satz wieder zu machen.

          Schreib doch mal was zu den 3 Beispielen, die ich genannt habe.

  3. Remigration

    Um es in der Sprache unserer AfD zu formulieren: Herr Trump betreibt intensiv bereits die Anfänge von Remigration.

    • Das ist immer so eine Sache mit Trump.

      Er ist ein Narzisst, Lügner und schrecklicher Unsympath (neben vielen anderen).

      Daraus folgt aber nun Mal leider nicht, dass er mit allem Unrecht hat.

      Die USA haben eine direkte Grenze zu Mexiko. Von dort kommen nun zigtausende illegale Arbeitsmigranten ständig in die USA hinein. Was illegal ist. Und nichts mit Verfolgung oder Asyl zu tun hat. Und die mexikanische Regierung hat bisher meist gesagt ‚geht uns nichts an‘.

      Dagegen geht Trump jetzt massiv vor (wie Biden vorher übrigens auch schon, der war dabei nur stiller).

      Trump setzt hier also Gesetz durch.

      Was wirfst Du ihm hier also vor?

      Andere Beispiele:
      – Zölle gegen EU – die EU hat einen enormen Handelsüberschuss gegenüber den USA und aktuell auch höhere Zölle auf US-Waren
      – Militärausgaben: Deutschland und viele NATO-Staaten haben nicht mal die 2 % eingehalten und sind davon ausgegangen, dass die USA schon alles bezahlen zur Sicherheit.

      Gleichzeitig befeuert Trump undemokratische Verhaltensweisen und Rassismus. Aber das kann er nur, weil die anderen diese Missstände haben laufen lassen.

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