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Bremen: Senat will muslimische Verbände stärken

Der Bremer Senat will muslimische Verbände im kleinsten Bundesland stärken. Dazu seien am Mittwoch im Rathaus unter der Leitung von Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) Gespräche aufgenommen worden, sagte der Religionsbeauftragte des Senats, Helmut Hafner, dem epd.

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Ob am Ende ein Staatsvertrag wie mit den großen Kirchen und der Jüdischen Gemeinde stehe, sei nicht klar, aber auch nicht ausgeschlossen. «Es geht erst um die Inhalte, dann um die Hülle», betonte Hafner.

Regelungsbedarf besteht Hafner zufolge in einer Vielzahl von Einzelfällen und bei Themen wie dem Sexualkunde-Unterricht und der Inneren Sicherheit. «Die Muslime haben eine hohe Bereitschaft, Lösungen zu finden, wollen aber einbezogen werden.» Der Senat wolle ihre integrative Arbeit materiell unterstützen: «Die Muslime machen im Gegensatz zu den Vertretern aus Kirche oder Verwaltung alles ehrenamtlich.»

An den Verhandlungen sind auch Mitglieder der Islamischen Föderation beteiligt, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. In einer Erklärung hatten die Islamischen Verbände kürzlich kritisiert, dass über Muslime fast nur im Zusammenhang mit Terror und Gewalt berichtet werde. Dies säe Misstrauen. Dem solle auch mit den jetzt gestarteten Gesprächen begegnet werden, sagte Hafner. Das nächste Treffen sei Mitte Oktober geplant. Dann stünden erste konkrete Schritte zur Diskussion. In Bremen und Bremerhaven gibt es schätzungsweise 40.000 Muslime.

Internet: www.sk.bremen.de

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(Quelle: epd)

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