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Diese fünf Sätze sind der Kern des Evangeliums

Was macht eigentlich die Gute Nachricht des christlichen Glaubens aus? Pastor Martin Plücker bringt die Botschaft in fünf Sätzen auf den Punkt.

Wenn ich gefragt werde, warum ich an Jesus Christus glaube und als Pastor arbeite, antworte ich: Der Glaube ist eine Gewissheit, die mein Leben trägt. Fünf Sätze bringen das für mich prägnant auf den Punkt:

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  • Ich bin geschaffen.
  • Ich bin angenommen.
  • Ich bin befreit.
  • Ich bin nicht allein.
  • Ich bin hoffnungsvoll.

Ich bin geschaffen

Ich bin nicht nur Kind meiner Eltern, ich verstehe mich vor allem als von Gott geschaffen. Die Beziehung zwischen Gott, dem Erfinder des Lebens, und mir, seinem Geschöpf, ist wesentlich für mein Leben und prägend für meinen Glauben.

Weil ich in seinen Augen wertvoll, einzigartig und geliebt bin, hat mein Leben eine Würde und einen Wert, der nicht abhängig davon ist, was ich kann oder was andere von mir halten.

Ich bin angenommen

Die Sehnsucht danach, von anderen geachtet und angenommen zu werden, steckt in jedem Menschen. Die Botschaft des Glaubens ist heilsam und ermutigend: Bei Gott bin ich geliebt und angenommen, wie ich bin. Mit meiner Vergangenheit und Zukunft, meinen Stärken und Schwächen, meinen Erfolgen und Misserfolgen. Wer an Jesus Christus glaubt, den nimmt Gott als sein Kind an.

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Ich bin befreit

Mit meinem Verhalten schade ich manchmal mir und anderen Menschen, weil ich egoistisch, lieblos oder misstrauisch bin. Manchmal bin ich viel unfreier, als ich mir das selbst zugestehe, weil mich Sorgen, Ängste, Misserfolge belasten oder blockieren.

Jesus Christus möchte befreien: Er befreit vom Drehen um mich selbst. Er befreit von Sorgen, die belasten. Er ist größer als die Angst, die einengt. Er hilft, von zerstörerischen Abhängigkeiten freizuwerden.

Ich bin nicht allein

„Hab keine Angst, ich bin bei dir.“ Diese Zusage zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel. Immer wieder sagt Gott das Menschen zu, um sie zu ermutigen, aufzubauen oder zu beauftragen. Auch Jesus erinnert seine Nachfolgerinnen und Nachfolger daran: „Ich bin bei euch, bis ans Ende der Welt.“

Es gibt keinen Ort oder Zeitpunkt, an dem wir allein wären. Immer und überall ist Gott uns nah. Und noch mehr: Wer an ihn glaubt, der ist durch den Heiligen Geist ganz eng mit Gott verbunden. Er verbindet mit anderen Christen und stiftet mit der Gemeinde eine einzigartige, anziehende Gemeinschaft.

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Ich bin hoffnungsvoll

Gott ist ein Gott der Hoffnung. Für ihn gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Viele Geschichten in der Bibel erzählen davon, wie Gott neue Anfänge ermöglicht oder neue Perspektiven eröffnet hat. Zentral für die Hoffnung des Glaubens ist die Auferstehung von Jesus Christus. Durch dieses Wunder besiegelt Gott, dass der Tod im Leben von Menschen nicht mehr das letzte Wort haben muss.

Wer an Jesus Christus glaubt, dem schenkt er ewiges Leben nach dem Tod. In einem neuen Himmel und einer neuen Erde, die frei ist von allem, worunter Menschen in diesem Leben leiden, die ganz durchdrungen ist von Gottes Liebe. Dann sorgt Gott für Gerechtigkeit und bringt zurecht, was in dieser Welt an Ungerechtigkeit entstanden ist.

Ich möchte Sie an dieser Stelle zu vier Punkten ermutigen:

  • Sich Gott zu öffnen. Ein Gebet zu sprechen und Gott zu sagen, dass ich mich ihm anvertrauen möchte.
  • Eine Bibel zu kaufen und die Berichte von Jesus zu entdecken, zum Beispiel im Markus-Evangelium.
  • Den Gottesdienst einer Gemeinde in der Nähe zu besuchen. Der Kontakt zu anderen Christen ermutigt und stärkt.
  • Die Gewissheit, die Hoffnung des Glaubens kann ein Leben tragen. Das ist meine Erfahrung – die ich möglichst vielen Menschen wünsche.

Martin Plücker ist Pastor der Freien evangelischen Gemeinde Hannover.


Lebenslust Special Ostern 22

Dieser Artikel ist in der Zeitschrift lebenslust erschienen. 
Lebenslust wird vom SCM Bundes-Verlag herausgegeben, zu dem auch Jesus.de gehört.

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6 Kommentare

  1. Ein Kommentar zu den fünf Sätzen als der Kern des Evangeliums.
    Es ist gut Mal die Kraft des Glaubens dazustellen, die durch eine Beziehung zu Gott entstehen kann. Soweit ich sehe wendet sich der Text an Menschen, die noch keine persönliche Beziehung zu Jesus haben und auch wenig bzw gar keine Bibelkenntnisse haben. Ja, es Brauch klare Aussagen, die uns motivieren mehr von Jesus kennen lernen zu wollen und zu ihm eine vertrauende Basis aufzubauen. Jesus ist der Weg und auch das Ziel, das ein Christ erreichen will. Wie würde es klingen, wenn anstatt der Aussage „Ich bin…“ stehen würde „Jesus gibt….“? Gott geht mit jedem Menschen über Jesus eine liebevolle persönliche Beziehung ein. Diese lässt sich nicht nach Vorbildern, auch wenn sie noch so positiv und christlich formuliert sind vorgeben. Manchmal ist es auch mit viel Leid verbunden, wie z.B. Hiob zeigt, oder auch mit langem Warten, bis das Ziel erreicht ist, so z.B. bei Abraham. Dabei sind wir nicht allein. Jesus ist immer bei uns, wenn wir den Weg gehen, den er für uns hat und weniger den Weg, den ich sein möchte. Dies ist dann praktisch im Alltag in einer liebevollen Auseinandersetzung mit den Menschen und mit Gott bzw mit Jesus.

  2. @Bernd Hehner:
    Verstehe ich ihren letzten Absatz so, dass Sie für eine Allversöhnung werben?

    • Antwort an Markus

      Ich werbe nicht für die Allversöhnung, sondern ich glaube dass Jesus Christus für die Erlösung aller Menschen, aller Kreaturen und des ganzen Universums gestorben ist. Die Schuld der Welt wurde am Kreuz ungültig. Natürlich muss jede und jeder diese Versöhnung mit Gott annehmen, wobei nicht Gott mit uns unversöhnt geblieben ist (siehe Kreuz), sondern gegebenenfalls wir mit ihm. Wenn wir im Schatten stehen und nicht im Licht Gottes, sind wir immer verloren. Aber es gibt auch das Gleichnis vom Verlorenen Sohn. Ich halte den Inhalt dieses Gleichnisses, gleichsam aber auch den Glaubenssatz dass Jesus den Schlüssel zur Hölle und zum Tode hat (zum Aufschließen), für eine Wiederlegung des Heiligen Restes. Wenn nur ganz wenige Menschen zur Neuen Welt Gottes gehören würden, wäre Gott jedenfalls gescheitert. Ich hoffe dass sich am Ende aller Zeiten alle Menschen (freiwillig !) mit Gott versöhnen. So wie Saulus vor Damaskus, wobei die Frage berechtigt wäre, ob denn ein Mensch in der wirklichen Begegnung mit Gott wirklich anders können will. Gott wollte die ganze Welt erlösen. Außerdem würden noch nicht einmal sehr schlechte Eltern ihre Kinder ewig bestrafen oder gar vernichten, wenn sie ihnen weggelaufen sind. Nun ist diese meine Argumentation nicht die Einladung zur billigen Gnade, denn Jesu Gnade hat ihm das Leben gekostet. Für uns, die wir darum gut wissen, ist der Tag des Heils immer heute und nicht irgendwann in der Ewigkeit. Wir werden es beide erleben, wer recht hatte, denn in der Ewigkeit werden wir auch ein völliges Wissen geschenkt bekommen. Daher sage ich keine absoluten Wahrheiten, sondern drücke Hoffnung aus.

  3. Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle

    „Es gibt keinen Ort oder Zeitpunkt, an dem wir allein wären. Immer und überall ist Gott uns nah“! Ich kann den fünf Kernsätzen nur zustimmen. Gott ist überall, er ist eine allumfassende Wirklichkeit und die ganze Schöpfung – das unendliche Universum – sind seine Wirklichkeit gewordenen Gedanken. Aber eigentlich müsste hier noch ergänzt werden, dass es auch für diejenigen Hoffnung gibt, die ferne von allem sind was mit einer Beziehung zu Gott zu tun hat. Dies vor allem deshalb, weil Jesus Christus für alle Menschen ans Kreuz gegangen ist und für die Erlösung aller Menschen und der ganzen Schöpfung gestorben ist. Unsere Defizite sind gewissermaßen an sein Kreuz genagelt und daher in einer bildlich vorstellbaren Weise wie in einer himmlisch-notariellen Urkunde durchgestrichen. Das gilt gewissermaßen für alle Menschen, also auch für Kain, Judas oder dem Verbrecher neben Jesus am Kreuz, dem er das Paradies versprochen hatte. Diese Liebe Gottes, die durch Jesus Mensch geworden wurde, ist völlig unbegrenzt. Dies wird auch deutlich in Jesu Auffassung, wir wollten 77×7 mal vergeben, also völlig unbegrenzt. Denn so ist auch Gott uns gegenüber. Weil Gott diese seine Zuwendung uns völlig ohne Voraussetzungen schenkt, ohne dass wir sie je verdient haben, kann unsere Nachfolge Jesu nur unsere Dankbarkeit ausdrücken. Sagte nicht Jesus, wer ihn liebe der halte sich auch an seine Gebote. Die Liebe (Gottes) ist daher das in diesem einen Satz zusammengefasste Zentrum des Glaubens. Solche unbedingte Liebe, bei der wir nicht tiefer fallen können als in die geöffnete Hand Gottes, ist die größte denkbare Befreiung. Sie beginnt ursprünglich mit der Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei und sie endet in der Freiheit Gottes. Kirche und Christinnen sowie Christen sollten deshalb eine Befreiungsbewegung sein. Ich wende mich ausdrücklich gegen eine Sichtweise des Glaubens, die uns als Kirche und Glaubende als Heiligen Rest verstehen. Warum sollte Gott ein solch unendliches Universum geschaffen haben, wenn er sich mit einem winzigen Heiligen Rest zufrieden gibt. Stattdessen gibt es eine Neue Welt Gottes, in die wir als Versöhnte oder noch zu Versöhnende durch Gott eingeladen sind. Also lasst euch versöhnen mit Gott. Heute ist der Tag des Heils.

    • Ich würde den 5 Sätzen zustimmen, wenn denn Sünde und Schuld, wie bei Jesus und Paulus, ein Thema wären. Denn davon hat uns Jesus befreit. Ansonsten bleibt es bei einer billigen Gnade.

      Das können auch Psychologen und Gurus erreichen:
      “Jesus Christus möchte befreien: Er befreit vom Drehen um mich selbst. Er befreit von Sorgen, die belasten. Er ist größer als die Angst, die einengt. Er hilft, von zerstörerischen Abhängigkeiten freizuwerden.“

      Dafür ist Jesus keinesfalls gestorben, auch wenn es ein positiver Nebeneffekt ist, sondern für unsere Errettung aus Sünde und Schuld und vor dem ewigen Verlorensein in der Verdammnis.

      Lasst uns vom Kuschelkurs abweichen und das wahre Evangelium verkünden, sonst sind wir weder warm noch kalt, sondern lau und werden ausgespuckt, wie Laodizea.

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