Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus feiert heute ihren 60. Geburtstag. Ihr Fundament sei eine tief gegründete Frömmigkeit, sagt ihre Stellvertreterin Kerstin Fehrs.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre Ratsvorsitzende Annette Kurschus zu deren 60. Geburtstag an diesem Dienstag gewürdigt. „Mit ihrer klaren und verständlich theologischen Argumentation eröffnet sie immer wieder neue Wege, die vielen Positionen unter dem einen Dach unserer Kirche miteinander ins Gespräch zu bringen“, erklärte die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich. Die westfälische Präses Kurschus gebe auch „Zwischentönen Raum“.
Die stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Fehrs hob in ihrer Gratulation die Feinfühligkeit und Sorgfalt hervor, mit der Kurschus den Menschen begegne. Sie schätze „ihre Wortkraft, mit der sie auch in erschütternden Situationen stets den richtigen – weil aufrichtenden – Ton trifft“, erklärte Fehrs. Ihr Fundament sei dabei eine tief gegründete Frömmigkeit, die sie auch für andere tröstlich in Worte zu fassen vermag.
„Tiefe Liebe zur Kirche“
Fehrs würdigte Kurschus als „in jeder Hinsicht kluge Theologin, die die Vielstimmigkeit des Protestantismus nicht nur aufrichtig zu schätzen weiß, sondern es auch versteht, sie zusammenzuhalten.“ Sie zeichne eine tiefe Liebe zu ihrer Kirche aus, sagte Fehrs: „Danke für deine Achtsamkeit, für sensible Seelsorge und klares, aufrichtendes Wort.“
Heinrich und die stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende, die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, übermittelten die Glückwünsche der Synode und des Rates der EKD. Die Theologin Kurschus ist seit November 2021 EKD-Ratsvorsitzende und damit oberste Repräsentantin der rund 19,7 Millionen deutschen Protestanten. Seit 2012 steht sie bereits als Präses an der Spitze der Evangelischen Kirche von Westfalen. Sie wurde am 14. Februar 1963 in Rotenburg an der Fulda geboren.