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Entscheidung gefallen: Evangelische Diakonie und Entwicklungsdienst verschmelzen

Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und der Bundesverband der Diakonie schließen sich zum "Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung" zusammen. Die Bundesversammlungen beider Werke gaben dazu am Donnerstag in Berlin einstimmig ihr Einverständnis.

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 «"Damit wird die sozialpolitische und die entwicklungspolitische Arbeit in der evangelischen Kirche enger abgestimmt", erklärte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Vizepräsidentin der Diakonie. Knapp 600 Mitarbeiter der evangelischen Großorganisation beziehen im Oktober das neu errichtete Gebäude in Berlin-Mitte.

 Mit der Fusion bündelt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ihre Kräfte in der diakonischen Arbeit und der Entwicklungshilfe. Die Sozialarbeit im Inland und die internationale Entwicklungsarbeit sowie deren politische Lobbyarbeit werden enger zusammengeführt. Die Vorstände des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des EED gehen im Gesamtwerk mittelfristig von Einsparungen in Höhe von 3,6 Millionen Euro jährlich aus.

 Unter dem Dach der neuen Großorganisation verschmelzen der Entwicklungsdienst EED und die beim Diakonischen Werk der EKD angesiedelten Hilfswerke "Brot für die Welt" und "Diakonie Katastrophenhilfe" zu einer Einheit. Die neue Entwicklungsorganisation mit einem jährlichen Fördervolumen von knapp 250 Millionen Euro wird nach der Fusion das größte Werk der Entwicklungshilfe in Deutschland sein.

 Das neue Werk für Diakonie und Entwicklung wird von zwei Vorständen geführt, die ihren jeweiligen Geschäftsbereich eigenverantwortlich leiten. Die Werke "Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst" und "Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband" haben jeweils ihr eigenes Budget. Dennoch ist vorgesehen, dass bestimmte Verwaltungsabteilungen für beide Geschäftsbereiche Leistungen erbringen. Die Präsidenten der beiden dreiköpfigen Vorstände wechseln sich in einem festen zeitlichen Rhythmus im Vorsitz des Gesamtwerkes ab.

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 Die Parlamente der beiden großen Werke der EKD hatten bereits im Juni 2011 in Bonn eine neue Satzung für die neue evangelische Organisation verabschiedet. Anschließend hatte die EKD-Synode im November in Magdeburg die Fusion beschlossen. Finanziert wird die Fusion zu etwa zwei Dritteln von der EKD, die Bundesdiakonie steuert fünf Millionen Euro bei. Die Gesamtkosten werden auf 17 Millionen Euro geschätzt. Im Oktober werden die Beschäftigten des EED und des Wohlfahrtsverbandes Diakonie von Bonn, Stuttgart und Berlin-Dahlem ins Zentrum Berlins ziehen. Die alten Standorte werden aufgegeben.

 Das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung finanziert sich im Wesentlichen aus Zuwendungen der EKD, Mitgliedsbeiträgen, Mitteln aus öffentlichen Haushalten und Spenden.

(Quelle: epd)

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