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Gebetswoche: Ökumene als Perspektivwechsel begreifen

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in Nürnberg hat am Sonntag die Gebetswoche für die Einheit der Christen begonnen – verbunden mit dem Appell, diese nicht zur „Routine“ werden zu lassen.

Dabei regte der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), dazu an, Ökumene als Perspektivwechsel zu definieren. Wenn die Gebetswoche ein „Zeichen der Umkehr und des Perspektivenwechsels“ im persönlichen, innerkirchlichen, zwischenkirchlichen und gesellschaftlichen Miteinander werde, dann lohne es sich, sie wieder und wieder zu feiern, sagte er in der Kathedrale der Rumänisch-Orthodoxen Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa. „Ökumene ist kein weltlicher oder kirchenpolitischer Vorgang, sondern an erster Stelle ein geistlicher Prozess der Umkehr.“

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In dem Gottesdienst wirkten auch der Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD), Reinhardt Schink, der württembergische evangelische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, Bischof Harald Rückert von der Evangelisch-methodistischen Kirche, der neue katholische Erzbischof von Bamberg, Herwig Gössl, sowie der rumänisch-orthodoxe Metropolit Serafim Joanta mit.

Bis zum 25. Januar dauert die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“. Am Sonntag endete außerdem die Allianzgebetswoche der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) unter der Überschrift „Gott lädt ein – Vision für Mission“. Erzpriester Miron dankte dem EAD-Vorstand Schink für seine Teilnahme am Gottesdienst in Nürnberg. Beide Veranstalter erwägen in Zukunft eine stärkere Verknüpfung der beiden Aktionen.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) wurde 1948 von fünf Kirchen gegründet. Inzwischen gehören ihr 18 Kirchen unterschiedlicher Traditionen an, weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder und fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus.

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