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Historisch: Pfingstler wachsen auf über 900 Gemeinden

Weiter auf Wachstumskurs: Der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) hat die Zahl von 900 Mitgliedsgemeinden in Deutschland überschritten. Das erste Mal in der über 60-jährigen Geschichte heißt es in einer Pressemitteilung. Auf der BFP-Konferenz Ende September in Willingen waren es noch 891 Gemeinden. In den Monaten Oktober und November kamen 13 Gemeindegründungen dazu.

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Präses Friedhelm Holthuis sieht in diesem Wachstum ein Zeichen von Gesundheit und Vitalität. Die Gründung von neuen Gemeinden hat laut Pressemitteilung hohe Priorität. Dieser Aufgabe widmet sich das Gemeindegründungswerk des BFP „Startup-Church“.

9 Kommentare

  1. Was soll das rum gemäkel, freut euch einfach! Jede neue gemeinde entfaltet eine gute Wirkung in die Gesellschaft und das Reich Gottes breitet sich aus!

  2. Mit den neu gegründeten Home-Base-Gemeinden (Stuttgart, Passau, Salzburg) passiert das sogar bei pfingstlich orientieren Katholiken (weltweit ~120 Mio. zu den ~600 Mio. Pfingstkirchlern). Dieser Pioniergeist muss allerdings noch tüchtig wachsen!

  3. Sind das alles Menschen, die sich neu für Jesus Christus entschieden haben? Die der Heilige Geist in das Reich Gottes gerettet hat, in dem er in ihren Herzen den Sohn Gottes offenbart hat?

    Oder sind das Christen aus vormals anderen Gemeinden, die per Transferwachstum dazu gekommen sind?

    Wichtige Fragen, wie ich finde…

    Und ja, ich darf solche Fragen stellen – ich komme aus dem BfP…

    • Was ist ungesundes (geistliches) Wachstum

      Lieber Dan Voss: Ich würde mich – wenn ich Pfingstler wäre – über jede und jeden Neuen freuen. Der Begriff „Transferwachstum“ finde ich auch nicht angebracht, er ist zu technisch. Ich kann hier lediglich vermuten, dass diese Begrifflichkeit daher rührt, dass solche Kirchen zusammen gelegt werden und sich damit die Zahl der Seelen schlicht erhöht. Auch meine ich, dass Gott alleine in das Herz eines Menschen sehen kann und weil ich dies nicht wirklich vermag, steht mir auch kein Recht zu für ein Urteil, ob jemand ein richtiger Christ ist oder nicht. Ich schätze zudem auch ein geistbetontes Christsein sehr. Denn wenn der Heilige Geist in der Seele eines Menschen wirkt, wird sich dieser der Liebe Gottes nicht verweigern können und auch wollen. Etwa wie Saulus vor Damaskus, als aus ihm der Völkerapostel Paulus wurde. Also ein wahrhaft pfingstlerisches Ereignis. Es gibt pfingstlerisch orientierte Katholiken genauso wie Evangelen. Charismatische Christen denken/fühlen ähnlich, es ist eigentlich das Gleiche.

      Zu EinFragender: Wir alle können davon lernen. Allerdings bedeutet dies ja mitnichten, dass es in den oftmals trägen Landeskirchen und bei den Katholiken kein geistliches Wachstum gibt. Dies lässt sich nämlich nicht immer buchhalterisch zählen und messen. Zu unser aller Ärgernis: Der Heilige Geist weht wirklich wo er will und manchmal bewegt er auch dort Menschen, wo wir dies überhaupt nicht vermuten und menschlich schicklich oder kirchenpolitisch opportun empfinden. Auch lässt sich das Geistliche nicht widerspruchsfrei und sauber vom menschlichen trennen. Im 22. Jahrhundert sind demokratische Spielregeln nicht ungeistlich, eine kirchlich reine Männergesellschaft wenig jesusgemäß und eine flache Hierarchie, wenn überhaupt riesige Verwaltungsapparate noch christlich-kirchlich notwendig sind, vermutlich nicht von Jesus gewollt. Meinen Glauben verdanke ich nur wie einem unverdienten Geschenk. Ich habe dazu nichts beigetragen ein Christ zu werden und zu sein: Außer einem Stoßgebet. Die Glaubensvorstellungen mit Wenn-Dann-Bedingungen zu versehen, ist meines Erachtens problematisch. Also: Wenn ein gesundes Wachstum, dann funktioniert dies. Daher kein gesundes Wachstum: Dann geschieht es nicht. Was ist dann überhaupt gesundes Wachstum ? Ich jedenfalls bin zutiefst davon überzeugt, dass Gott allen Christen in aller Welt den Heiligen Geist schenkt – andererseits ist er aber auch Ursache und Vollender unseres Wollens. Das einzige, ihm bewusst da nicht zu folgen, wäre dann meine oder unsere Verweigerung. Er schenkt seinen Geist dem schlimmsten Heuchler und dem frömmsten Kirchgänger, voraussetzungslos, aber wir müssen ihn in unserem Leben auch wehen lassen. Und der Heilige Geist drückt sich aus in unserer Liebe, die wir den Mitmenschen spüren lassen. Allerdings die Menschen, die uns durch ein sogenanntes (unbestimmtes) ungesundes Wachstum zu uns kommen lässt, die hat er uns leider auch geschickt. Er meint es gut mit uns allen und nicht nur mit denjenigen, die uns ein gesundes Wachstum in unsere Heiligen Hallen gespült haben.

      Aber was, in aller Welt, ist „“GESUNDES WACHSTUM“? Bitte lasst mich nicht unwissend bleiben !!

      • Gesundes Wachstum ist auf der einen Seite innerliches Wachstum. Der Charakter verändert sich, die Frucht des Heiligen Geistes wird sichtbar (Gal 5,22) und der Mensch wird christusähnlicher. „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz.“ Gal5,22

        Auf der anderen Seite werden Menschen der Gemeinde hinzugetan. Menschen, die vorher keine Christen waren oder keine lebendige Beziehung zu Christus hatten. Das innere Wachstum wird durch zahlenmäßiges Wachstum ergänzt.

        Transferwachstum ist es z.B., wenn ein unzufriedener Christ seine Gemeinde verlässt und sich einer anderen Gemeinde anschließt. In dem selben Maß, wie eine Gemeinde wächst, schrumpft eine andere. Gemeinde insgesamt wächst darurch nicht….

        • Wir sind nie perfekt

          Lieber Dan Voss, die Erklärungen sind logisch. Allerdings werden wir, nach meiner bescheidenen Meinung, hier auf Erden aber nie perfekt christusähnlich. Da bin ich mir als Evangelischer sogar mit dem katholischen Papst einig der selbst eingesteht, dass auch er ein Sünder ist. Daher scheint mir dann richtiger zu sein, jeden Tag aus der Vergebung Gottes zu leben, auch jedem anderen gegenüber. Wir Protestanten, und sicher auch die Katholiken, sehen uns da viel selbstkritischer. Wobei dies ja absolut einschließt, dass es in Glauben und Leben immer ein Wachstum geben sollte. Vielleicht werden wir uns da auch nie völlig einig sein, dass ich christlich verstandener Perfektionismus eher zweifelnd gegenüber stehe. Dies fängt allerdings bereits schon im allzu menschlichen an: Wenn ich meine eigenen Ecken und Kanten (Schwächen, Defizite usw.) wirklich wahrnehme, muss ich bei geschwisterlichem Bewusstsein auch dem Mitmenschen und Mitchristen genauso zubilligen, dass auch er/sie wie ich nicht vollkommen ist, und ebensolche Unebenheit besitzt. Daher rührt ein wenig ebenso die Forderung Jesu in der Bergpredigt , dass man immer zuerst den Balken aus dem eigenen Auge ziehen muss und dann erst den Splitter im Auge des Bruders kritisieren dürfe. Und niemand soll über den anderen richten. Da komme ich dann doch in Probleme, wenn ich glaube, ich habe weder Balken noch Splitter im Auge. Ich werde ja von Gott nicht deshalb geliebt weil ich möglichst vollkommen bin, sondern weil vor allem Gottes Liebe vorbedingungslos ist. Echte Liebe ist immer ein unverdientes Geschenk. Am Kreuz wurden wir nach nicht freigesprochen, weil wir nichts auf dem berühmten Kerbholz haben. Nun sind ja die hier zitierten Bibelverse inhaltlich nicht falsch, aber sie versprechen nicht wirklich dass wir auf Erden perfekt und fertig sind. Ein gutes Beispiel ist der ganze Text aus 1. Korinther 13. Zudem glaube ich, dass wir alle uns hier dem Ideal bescheiden annähern dürfen, dass allerdings Gott so ist wie dort beschrieben: Nämlich langmütig und freundlich. Und der ist das perfekt Gute in Person.

    • Wachstum ist schon auch ein Wert an sich, nennen wir es Fruchtbarkeit und gleich verliert es seine ökonomischen Schlagseite.
      Aber ich bin völlig bei ihnen, „gesundes Wachstum“ ist das was wirklich zählt !
      Und da gibt es doch Fragen, auch an BFP-Gemeinden. Die Bandbreite ist beinahe unübersichtlich, von streng konservativ bis neocharismatisch trifft man so ziemlich alles an. Da würde ich mir etwas mehr Weisung von „oben“ wünschen.
      Dabei ist die BFP-DNA ist gar nicht so schlecht, Bibeltreue, Leidenschaft und Freiheit, eigentlich eine gute Mischung.
      Findet sich diese Mischung im ausgeglichenem Verhältnis in einer Ortsgemeinde wieder, ist das Potenzial für Wachstum gegeben.
      Und das angesprochene „Transferwachstum“ wird in Zukunft öfter stattfinden, wenn nämlich liberale und zeitgeistige Kirchen und Freikirchen ihre Leute nicht mehr halten können und die nach Alternativen schauen, könnten die Pfingstler zum Auffangbecken werden.
      Die Herde muss zusammengehalten werden !

  4. Erstaunlich, Wachstum geht also doch?

    Ich denke viele christliche Gemeinschaften und Kirchen können davon lernen.

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