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Joesphine Teske: „Ihr lebendiges Christsein ist ansteckend“

Auf Instagram war Pfarrerin Joesphine Teske erfolgreich – jetzt wurde sie in den Rat der EKD gewählt. Sie ist begeistert vom Glauben und will Kirche verändern.

Von Daniela Albert

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Obwohl ich selbst der evangelischen Landeskirche angehöre, habe ich mich ehrlicherweise bisher noch nie dafür interessiert, wer sich in den Rat der EKD wählen lässt. Dieses 15-köpfige Gremium aus Theologen und Laien hat die Aufgabe, die EKD zu leiten und nach außen zu vertreten. Doch momentan ist ja alles ein bisschen anders.

Zum Teil liegt das sicher daran, dass diese Veranstaltung digital stattfand und die Bewerbungsvideos im Netz zu finden waren. Zum anderen liegt bei der oft als schnarchig empfundenen EKD derzeit eine Aufbruchstimmung in der Luft, die mitreißend ist. Eine Frau, die für mich ganz besonders für Veränderung und Innovation in der Kirche steht, ist Josephine Teske.

Erfolg auf Instagram kam überraschend

Sie ist Pastorin in der Nordkirche im kleinen schleswig-holsteinischen Ort Büdelsdorf – viele kennen die engagierte Pastorin allerdings eher durch ihren Instagram-Account @seligkeitsdinge_. Dass sie dort über 34.000 Followern über ihr Leben und ihren Glauben erzählt, war so eigentlich nie geplant.

„Ich erreiche über Social Media auch Menschen, die nicht in einen Gottesdienst kommen würden.“

„Ich hatte mich dort nur angemeldet, um zu sehen, was meine Kollegen da machen“, erzählt Josephine Teske mir, als wir uns über Teams zu einem Gespräch treffen, „doch dann kamen immer mehr Menschen hinzu und ich habe gemerkt, dass ich auch solche erreiche, die nicht in einen Gottesdienst kommen würden.“

Sie schaffte es, ihre Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass ihre Präsenz bei Social Media eine wichtige neue Form der Verkündigung ist, die Kirchen nutzen müssen und mittlerweile ist ihr Kanal festgeschriebener Teil ihrer Arbeit als Pastorin. Social Media, davon ist sie überzeugt, kreiert neue Formen von Gemeinde und stärkt auch das Verbundenheitsgefühl derjenigen Gemeindemitglieder, die zwar selten in Gottesdienste kommen, aber ihr dort folgen.

In der Jugend zu Gott bekannt

Aufgewachsen ist Josephine in Templin. Dass sie einmal Pastorin werden wollte, wusste sie schon als Teenager. Während Glaube in ihrer Herkunftsfamilie aus Angst vor negativen Konsequenzen in der damaligen DDR nur unterschwellig präsent war, konnte die 1986 geborene Josephine hingegen nach der Wiedervereinigung Teil einer kleinen, lebendigen Gemeinde werden. Eine ihrer Freundinnen war die Pfarrerstochter und über sie fand sie Zugang zur kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit.

„Christsein, das ist in den neuen Bundesländern nichts, was man nebenbei macht, weil es irgendwie dazugehört“, erzählt sie mir, „dort Teil einer Kirche zu sein, ist ein Bekenntnis.“ Und Josephine hat sich zu Gott bekannt. Selbst als Jugendliche inmitten von Klassenkameraden, die nicht an Gott glauben, sprach sie offen über das, was sie fühlte.

Ihr lebendiges Christsein ist ansteckend

„Mein Glaube war so ein wichtiger Teil von mir, dass ich allen davon erzählen wollte, da war es mir egal, was andere dachten“, antwortet sie mir, als ich sie fragte, wie es war, eine der wenigen gläubigen Teenager in ihrer Klasse zu sein. Die Geborgenheit, die sie in ihrer Gemeinde und ihrem Glauben fand, wollte sie nie wieder in ihrem Leben verlieren, das war ihr schon mit 14 klar – und so reifte ihr Berufswunsch heran.

Wenn Josephine davon erzählt, glänzen ihre Augen. Ihre Freude und ihr lebendiges Christsein sind ansteckend, nicht nur bei unserem Gespräch, sondern auch in ihren täglichen Stories auf Instagram. Dort hat sie keine Scheu, auch kontroverse Themen anzufassen.

Eine Stimme für Minderheiten

Sie spricht über die Vulva, über Frauenkörper oder Menstruation aus biblischer Sicht und ergreift Partei für diejenigen, die ihrer Meinung nach noch immer zu wenig Stimmen in der Kirche haben. Der Platz von Alleinerziehenden in Gemeinden ist ihr – die selbst zwei Kinder getrennt erziehend ins Leben begleitet – besonders wichtig. Aber nicht nur für sie setzt sie sich ein – als Feministin ist ihr echte Gleichberechtigung in jeglicher Form wichtig.

Dies hört für sie nicht bei der Gleichstellung von Mann und Frau auf: Auch queere Menschen müssen ihrer Ansicht nach Gemeinden als sichere Orte erleben, in denen sie so wie sie sind willkommen geheißen werden. Letztlich, so erzählt sie mir, gehe es ihr bei ihrer Arbeit auf Instagram darum, Menschen dazu zu bewegen, sich selbst einmal mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

Lust auf Erneuerung

Ihre Werte, ihr Brennen für lebendiges Christsein und ihr Bekenntnis sowie ihre Lust auf Erneuerung sollen zukünftig auch ihre Arbeit im Rat der EKD leiten. „Wir haben dort die Chance, ein Sprachrohr der Kirche nach außen zu sein“, erklärt sie mir, als ich sie frage, was sie als Mitglied des Rats der EKD eigentlich so macht. Aber auch Prozesse innerhalb der Kirche kann sie in ihrer neuen Position begleiten und prägen.

„Kirche muss sich in vielerlei Hinsicht verändern.“

Worauf sie dort ein Augenmerk legen will, weiß sie schon. „Kirche muss sich in vielerlei Hinsicht verändern“, sagt sie. „Gerade die bisherige Sicht auf Familien, insbesondere Pfarrfamilien, muss sich ändern und der gesellschaftlichen Realität anpassen“. So ist ihr nicht nur aufgrund ihres eigenen Lebensweges sehr bewusst, dass viele Strukturen in Gemeinden immer noch auf einem sehr traditionellen Bild einer Pfarrfamilie aufbauen, die es heute kaum noch gibt.

Pfarrberuf wird für junge Menschen immer unattraktiver

Dass Pastorinnen und Pastoren Ehepartner an ihrer Seite haben, die selbst nicht erwerbstätig sein möchten, sondern ihnen familiär den Rücken freihalten und ehrenamtlich in der Gemeinde mitarbeiten, gibt es heute kaum noch. Dass man diesen Lebensentwurf fast nirgends mehr findet, muss sich endlich auch auf die Arbeitsrealität niederschlagen, die derzeit dafür sorgt, dass der Pfarrberuf für junge Menschen immer unattraktiver wird, davon ist Josephine überzeugt.

„Obwohl mein Beruf der Schönste auf der ganzen Welt ist, habe ich Verständnis dafür, dass junge Menschen das unter den derzeitigen Umständen nicht machen wollen“, sagt sie und erklärt, dass nicht nur die Arbeitsbelastung ein Problem sei, sondern auch der Umstand, dass von Pastorinnen und Pastoren nach der Ausbildung viel Flexibilität und Mobilität verlangt wird. „Es wird oft gar keine Rücksicht darauf genommen, dass Lebenspartner dann meist pendeln müssen.“

Blick für Singles fehlt

Außerdem fehlt ihr der Blick auf die Situation von Singles, denen pauschal unterstellt wird, dass sie überall einsetzbar sind. „Dass auch diese Menschen Halt und Wurzeln in Freundeskreis oder Wahlfamilien finden, wird noch gar nicht berücksichtigt, weil wir als Familie immer noch nur klassisch Vater-Mutter-Kind sehen.“

„Mir macht es keine Angst, dass Kirche kleiner wird.“

Doch auch wenn Kirchen sich dahingehend verändern werden, da ist sie sich sicher, wird das dauerhaft nicht aufhalten, dass sie kleiner werden und Mitgliedschaften keine Selbstverständlichkeiten mehr sind. „Mir macht es keine Angst, dass Kirche kleiner wird“, sagt Josephine dazu und sieht darin eher eine Chance.

Die dabei sind, bringen sich aktiv ein

Sie möchte zukünftig nicht mehr in Größe und Mitgliederzahl denken, sondern schauen, welche Bedürfnisse die Menschen haben, die weiterhin dabeibleiben und wie Kirchen dem zukünftig gerecht werden können. In ihrer Kindheit hat sie erlebt, dass Gemeindezugehörigkeit eine bewusste Entscheidung war und dass diejenigen, die dabei waren, sich auch aktiv einbrachten.

Ihrer Meinung nach können gerade die Kirchen in den alten Bundesländern von denen in den neuen lernen. Denn dort war die Zugehörigkeit zu einer Kirche ja nie selbstverständlicher Teil des Lebens von Menschen. Wer sich dort entscheidet, in der Kirche zu sein, tut das bewusst, das kann sie aus eigener Erfahrung sagen.

[…] Zurück zu den eigentlichen Wurzeln der Christenheit.

Kleine Gemeinden, so erklärt sie, die nicht mehr auf formelle Zugehörigkeit aufbauen, sondern auf ein gemeinsames Bekenntnis und in der diejenigen, die dabei sind, auch etwas bewegen wollen, sind nicht nur die Zukunft der Kirche, sondern führen diese auch zurück zu den eigentlichen Wurzeln der Christenheit.

Gefühl von Geborgenheit entsteht

Wer Josephine folgt, der weiß, dass sie nicht nur gesellschaftspolitische Themen anspricht und mit ihrem Glauben in Verbindung bringt. Immer wieder setzt sie sich auf Instagram auch mit Trauer und Verlust auseinander. So ist eins ihrer Rituale, vor Beerdigungen den Himmel zu fotografieren. #abschiednehmhimmel schreibt sie dann meistens dazu.

Manchmal nimmt sie ihre Follower dann ein bisschen tiefer mit in die Erfahrungen, die sie mit einzelnen Trauerfällen in ihrer Gemeinde gemacht hat und ihre Verbundenheit mit diesen jeweiligen Geschichten und den Menschen, die zurückbleiben, wird spürbar. Sie schafft es, dass ihr tiefes Mitgefühl greifbar wird und trotzdem oder vielleicht sogar genau deswegen ein Gefühl von Geborgenheit entsteht; das feste Wissen, dass Trauer und Verzweiflung bei ihr gut aufgehoben sind und von ihr ausgehalten werden.

Menschen wirklich bewegen

Vielleicht, weil sie beides aus eigener Erfahrung kennt, denn auch davon erzählt sie offen und gibt damit vielen Menschen Worte. Besonders denen, die wie sie selbst den Verlust des eigenen Kindes erleben mussten. Eins haben alle ihre Stories und Posts gemeinsam: Egal, ob sie über ihr Ringen mit Gott inmitten des eigenen Schmerzes erzählt oder von Missständen in Gesellschaft und Kirche, die sie nicht stehen lassen möchte: Josephine poltert nicht drauflos oder stülpt anderen ungefragt ihren Weg über, wie es heute an vielen Stellen in den sozialen Medien üblich ist.

In ihren Worten liegt eine liebevolle Kraft. Eine, die in der Lage ist, Menschen wirklich zu bewegen. Vielleicht sogar die, die sich eigentlich gar nicht so gern bewegen wollen. Josephine steht für mich für eine Kirche, die zwar kleiner wird, aber auch geborgener, vielfältiger und lebendiger, ehrlicher und gleichberechtigter. Und ich hoffe, sie kann in ihrer neuen Aufgabe genau diese Akzente setzen. Wir haben sie alle so nötig.

Daniela Albert ist Eltern- und Familienberaterin. Auf Instagram findet man sie unter @elternseinfamilieleben.


Ausgabe 1/22

Dieser Artikel erschien in der Zeitschrift JOYCE. JOYCE wird vom SCM Bundes-Verlags herausgegeben, zu dem auch Jesus.de gehört.

4 Kommentare

  1. Sexueller Missbrauch ist immer sehr unchristlich

    In der Überschätzung meiner Person habe ich mich gefragt, ob ich mit dem Artikel gemeint bin, also mit meinem Kommentar, der angeblich doch so erschreckend ist. Aber es erscheint mir eher logisch, dass damit Frau Teske kritisiert wird.. Egal wer da von Einfragender benannt wird, das war im Artikel von Frau Teske nicht das Thema. Und es muss auch erlaubt sein, vom Inhalt des Themas nicht abzuschweifen. Ich selbst habe zum Thema Missbrauch, Umgang mit Sexualität und dringender Reformen (nicht nur) bei der Katholischen Kirche, sondern durchaus genauso bei der Ev. Kirche, nie die schlimme Pest des Missbrauches an Kindern und Jugendlichen klein geredet. Dass dies evangelischerseits nichts aufgearbeitet wird, halte ich wirklich für falsch. Ich bezweifle aber , dass die Anzahl von Missbrauchsfällen in ihrer schlichten Anzahl (also in quantitativer Form) in einer Gegenüberstellung von evangelisch und katholisch, wirklich sinnstiftend bzw. sinnvoll ist. Dann müsste man auch schweren Missbrauch und leichten Missbrauch auflisten und da ist man ganz auf dem falschen Fuß. Aus meiner subjektiven Sicht als Beobachter von außen erlaube ich mir den vorsichtigen Hinweis, dass es ja auch wahr sein könnte, bei uns Evangelischen sei die Anzahl der Untäter nicht so hoch. Irgendwo habe ich kürzlich gelesen, dass man auch katholischerseits das eher als gravierenderes eigenes Problem betrachtet. Aber schon wenn ich dies so schreibe, verletzt man bereits das Tabu eines Anscheines, zugunsten des eigenen Vereines zu verharmlosen. Das Thema besitzt eine solche Brisanz, dass ergänzende andere Gedanken zum Thema fast einem Denkverbot unterliegen. Böse und abgründig ist immer negativ, aber vermutlich ist es nicht richtig, dass man abgründiger als abgründig sein kann, so wie es eigentlich neben der Sünde nicht auch noch eine Supersünde gibt. Es helfen also keine Superlativen, sondern eine ehrliche Sprache. Allein schon ein einziger Mensch, der sexuellen Missbrauch an Jugendlichen begeht, ist schon einer zu viel. Dass auf Kirchentagen die Moderatorinnen ausgetauscht werden vor sogenannten falschen Fragen, grenzt schon an Rufmord. Ich wage diese Formulierung, weil ich mir dies absolut nicht vorstellen kann. Kirchen- oder Katholikentage mit Mundverbot sind schlicht undenkbar. Dafür sind die oft als nicht fromm genug gescholtenen Kirchenchristen viel zu kritisch. Und so etwas würde auch am nächsten Tag in der Zeitung mit den großen Buchstaben stehen, weil dies fast immer durchgestochen würde.

  2. Erschreckend, wie ignorant das ist. Seit über 10 Jahren ist bekannt daß es in den Kirchen viel Missbrauch gegeben hat und gibt. Und die evangelische Kirche unterscheidet sich nicht von der katholischen Kirche, mit einer Ausnahme: die Katholiken versuchen wenigstens sich dem Thema zu stellen. Dabei passieren viele Fehler, aber es geschieht etwas, das unfassbare zu verarbeiten.
    Und was ist mit der evangelischen Kirche? Nichts! Weder wird das Thema aufgearbeitet, noch will man Betroffenen zuhören. Um Gegenteil, auf Kirchentagen werden sogar Moderatorinnen ausgetauscht weil man Angst hat die falschen Fragen gestellt zu bekommen.
    Ja es gibt ab und zu Betroffenräte, aber nur so lange bis die den Mund aufmachen.

    Deshalb finde ich dieser Beitrag so Erschreckend. Wirkliche Opfer haben in dieser Rosaroten Welt keinen Platz. Ist dann überhaupt Platz für Jesus?

  3. Es geht um die größte Geschichte aller Zeiten

    „Doch auch wenn Kirchen sich dahingehend verändern werden, da ist sie sich sicher, wird das dauerhaft nicht aufhalten, dass sie kleiner werden und Mitgliedschaften keine Selbstverständlichkeiten mehr sind. Mir macht es keine Angst, dass Kirche kleiner wird“, sagt Josephine Teske dazu und sieht darin eher eine Chance. Mit diese Aussage, hier zitiert, hat die Pfarrerin unbedingt recht. Leider suggeriert ja der sogenannte Traditionsabbruch, also das häufigere vorzeitige Ende einer landeskirchlichen Mitgliedschaft, früher von der Wiege bis zur Bahre, er sei so etwas wie eine (fast) unheilbare geistliche Erkrankung. Unzweifelhaft kehren uns die Menschen verstärkt den Rücken, mit sehr guten Gründen, aber auch als ehrliche Haltung nach dem Motto: „Wenn ich nicht für Sport bin, bleibe ich nicht Mitglied im Sportverein. Und wenn ich mit Glauben nichts anfangen kann, kehre ich dem Gebetsverein den Rücken“! Oder der geistig-geistliche Wasserspiegel sinke wegen größerer Gottlosigkeit und dagegen etwas zu tun sei das Arbeiten gegen Windmühlenflügel. Diese Argumente mögen teilweise richtig sein, aber oft sind sie auch Ausrede. Denn wir alle sollten schon wollen, ein Licht der Welt zu sein, das Salz der Erde, dazu auch Jesusnachfolger*innen in moderner Zeit mit Phantasie und neuen Wegen. Es ist ein eklatantes Missverständnis richtigerweise (lutherisch) an den liebenden und gnädigen Gott zu glauben, der uns ohne Verdienst voraussetzungslos liebt, einerseits – und andererseits dann zu meinen, die Hände in den Schoß legen zu können. Was ich hier schreibe gilt auch für Katholiken und eigentlich für alle Christinnen und Christen freikirchlicher oder ähnlicher Form. Wir brauchen alle eine größere innere Bereitschaft, uns ganz persönlich einem geistlichen Leben zu verpflichten, wobei die Pflicht dann zur Freude wird. Aber auch völlig neue Wege mitzugehen, sie ggfls. selbst vorzuschlagen auch nach dem Motto, notfalls müsse der Berg zum Propheten gehen. Will sagen: Die vielen Wege des Internet macht auch neue Wege zu Menschen möglich. Ebenso die heiligen Hallen zu verlassen, Gottesdienste dort mit anderen zu feiern wo sich die meisten aufhalten, oder Taufen am See bzw. im Schwimmbad als Fest gestaltet und ein Umzug in der Stadt als Mitmachaktion. Eben weil der Glaube etwas lebendiges ist und nicht ein antikes Altertümchen, das nur etwas wert ist wenn die geistlichen Holzwürmer in ihm und in den Institutionen wühlen. Es ist ganz wichtig, Menschen wirklich zu begegnen – also nicht nur denen die wir in unseren konventionellen Gemeinden ausschließlich immer treffen als Kerngemeinde. Wären wir eine Firma, wären wir schon längst pleite bei der fehlenden Werbung für das, was wir im Angebot haben. Und damit meine ich alle Konfessionen und Institutionen, die sich als Kirche verstehen und damit die alle Gläubigen umfassende dann weltweite Kirche Jesu Christi sind. Unsere offene und ehrliche Frömmigkeit (keine Scheinheiligkeit) wird wahrscheinlich meist mehr akzeptiert und auch verstanden, wenn hier ein zu viel an Dogmatismus nicht stattfindet. Wir Christen sind ebenso kein Verein zur Einhaltung der Moral, sondern die größte Geschichte aller Zeiten möglichst exemplarisch zu leben und weiter zu sagen. Unsere christliche Ethik und Moral, letztlich unsere Werte, ist die von Nächstenliebe getragene Bereitschaft, anderen auf Augenhöhe zu begegnen. Wer vor Gott Angst macht, hat Jesus völlig missverstanden.

  4. Zurück zu den Wurzeln der CHRISTenheit, heißt Bewußtes erkennen und Bekennen, was unser HERR vorallem bei uns sucht, nämlich glaubwürdig ehrlich, gelebter LEIB des CHRISTUS (pro Wohnort): kurze Predigt, viel Gemeinschaft, schnelle Vergebung untereinander etc. // Da wir aber schon lange davon weit entfernt sind, gilt Folgendes: Demontage aller Konfessions-Schranken innerhalb der CHRISTenheit. Denn wenn wir von Liebe sprechen, aber überall Spaltungen ( also das Gegenteil von EINHEIT ) pro Wohnort untereinander haben, dann sind wir eine Schande vor unsrem HERRN, vor uns selber und vor der Welt (den Nicht-Christen) … Konkret geht es dabei um eine einheitliche Namensgebung Landesweit (danach Europa-weit) für alle Gemeinden+Kirchen, nämlich >>> CHRISTUS-Gemeinde <<< Alle die wirklich Wiedergeboren gehören dazu. Alle anderen Kriterien sind falsch und haben u.a. zu den elenden Spaltungen überall geführt. Wer mehr dazu wissen möchte, schreib mir: rolfmucke@gmail.com

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