Bei einer Explosion vor der chaldäischen Georgskirche im nordirakischen Mosul sind nach Angaben des katholischen Nachrichtendienstes Asianews aus Rom am Mittwoch ein Christ und zwei Muslime getötet worden.
Mehrere Menschen wurden verletzt. Bei einem Anschlag auf die syrisch-orthodoxe Thomaskirche entstand demnach umfangreicher Sachschaden. Der chaldäische Erzbischof von Mosul, Louis Sako, bezeichnete die Anschläge unmittelbar vor Weihnachten als «beunruhigendes Zeichen». In den vergangenen sechs Wochen waren in der nordirakischen Stadt bereits vier Kirchen und ein Kloster angegriffen worden. Die Kirchen verstärkten in Erwartung weiterer Attentate während der Feiertage ihre Sicherheitsmaßnahmen.
Seit dem letzten Irakkrieg flohen etwa zwei Millionen Christen ins Ausland. Bis dahin hatten sie etwa drei Prozent der Bevölkerung ausgemacht. Die Mehrheit der irakischen Christen gehört der chaldäischen Kirche an.
(Quelle: epd)