Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) ist am Freitag in Istanbul mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus I., zusammengetroffen.

Westerwelle habe dabei unterstrichen, welche Bedeutung der Schutz von Minderheiten und die religiöse Vielfalt habe, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Der Patriarch, der den Rang eines Ehrenoberhaupts der orthodoxen Kirchenfamilie weltweit innehat, dankte Westerwelle den Angaben zufolge für den Besuch.

Bei dem Gespräch mit dem Ökumenischen Patriarchen sollte auch die Lage der religiösen Minderheiten in der Türkei erörtert werden, hieß es im Besuchsprogramm. Westerwelle hielt sich am Freitag zu einem Antrittsbesuch in der Türkei auf. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes will der Bundesaußenminister an diesem Samstag in Saudi-Arabien Gespräche mit Politikern und dem saudischen Königshaus führen.

Einen besseren Schutz religiöser Minderheiten in der Türkei hatten Ende 2009 der Weltkirchenrat und die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) gefordert. Das mehrheitlich muslimische Land müsse die Religionsfreiheit und das Recht auf religiöse Erziehung achten, forderten der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) und die KEK. Zudem sollten die türkischen Behörden die Eigentumsrechte religiöser Minderheiten respektieren, hieß es

(Quelle: epd)