„Real Life“: Doku über Philipp Mickenbecker im Kino gestartet

Vor zwei Jahren starb YouTuber Philipp Mickenbecker. Sein unerschütterliches Gottvertrauen trotz schwerer Krankheit berührte viele Menschen. Eine Filmdokumentation erzählt jetzt seine Geschichte – bis zu Philipps letzten Stunden im Krankenhaus.

Als „Real Life Guys“ begeistern Philipp und Johannes Mickenbecker auf YouTube ein Millionenpublikum mit Schlittschuhen aus Kettensägen, einem U-Boot aus Badewannen und einem motorisierten Bobbycar. Was viele Fans nicht wissen: Philipp war schon zweimal an Krebs erkrankt. Auf dem Höhepunkt des Erfolgs, im Sommer 2020, bricht die Krankheit erneut aus. Philipp Mickenbecker teilt die Diagnose öffentlich. Er verliert nicht die Freude am Leben, tritt in Talkshows auf und spricht über seine Krankheit und den Glauben an Gott.

Die letzten drei Monate seines Lebens begleiten ihn die Dokumentarfilmer Lukas Augustin und Alexander Zehrer. Sie sind dabei, wenn Phillips Freunde für ihn kochen, ihn pflegen, und mit ihm auf Reisen gehen – und sie begleiten ihn in seinen letzten Lebensstunden. Jetzt ist der Film „Philipp Mickenbecker – Real Life“ in Berlin erstmals im Kino gezeigt worden. Er wurde via Crowdfunding durch über 7.000 Spenderinnen und Spender finanziert.

Glauben im Leiden

Der Film erzählt die Entstehung der „Real Life Guys“, zeigt Kindheitserinnerungen und lässt Freundinnen und Freunde zu Wort kommen. Thematisiert wird auch der Tod der jüngeren Schwester Elli, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Schließlich geht es um Philipps Krebserkrankung, die ihn immer schwächer werden lässt. Er findet Kraft im Glauben, glaubt an Heilung, doch phasenweise plagt ihn auch die Verzweiflung. Nach einer letzten Reise in die Dominikanische Republik verschlechtert sich Philipps Zustand dramatisch. Er kommt ins Krankenhaus. Dort versammeln sich seine engsten Freunde und nehmen gemeinsam Abschied von ihm. Doch auch dann, kurze Augenblicke vor seinem Tod, findet Philipp für seine Freunde noch ermutigende Worte.

Während der gesamten Zeit sind die Filmemacher ganz eng dabei – auch in den „schweren Momenten“, wie Lukas Augustin es nennt. Auch in den letzten Momenten im Krankenhaus wünscht sich Philipp, dass die Kamera ihn begleitet. „Philipp hat mich inspiriert, neu über das Leben und seine Endlichkeit nachzudenken und mir gezeigt, wie wichtig es ist, in Freundschaften und Beziehungen zu investieren – trotz aller Umstände“, sagt Emmy-Preisträger Augustin. „Ich bin dankbar, dass wir mit diesem Film Philipps letzte Reise festhalten durften und somit seine Geschichte vielen anderen Menschen zugänglich machen können.“

Emotionaler Auftritt der O’Bros

Zahlreiche christliche Sinnfluencer und Prominente waren bei der Premiere im Delphi-Filmpalast in Berlin dabei, darunter die O’Bros, Samuel Harfst, Samuel Koch, der Allianzvorsitzende Frank Heinrich, Christopher Schacht, Tim Guttenberger („@timmelhimmel“) und Miss Germany Kira Geiss. Die O’Bros sangen beim Abspann und sprachen vom vielleicht „emotionalsten Auftritt“, den sie je hatten. Schauspieler Samuel Koch erzählte nach der Premiere von seinem letzten Gespräch mit Philipp Mickenbecker im Krankenhaus, seinem Hoffen – aber auch der Gewissheit: „Ich weiß, wohin ich gehe.“

Der Film wird nach den drei Premierenvorführungen (Berlin: 18.9. / Hamburg: 19.9. / Böblingen: 20.9.) ab dem 21. September in über 120 ausgewählten Kinos und 124 Kirchengemeinden zu sehen sein, um dann ab dem 5. Oktober ins reguläre Programm in Deutschland, Österreich und Schweiz aufgenommen zu werden.

Die Film-Homepage: Philipp Mickenbecker – Real Life

Hintergrund: Die Filmemacher im Gespräch: „Das war eine Gratwanderung“

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1 Kommentar

  1. Der Film kann schon Mut machen, denke ich….
    ich werde ihn mir nicht anschauen….aber für wen es etwas ist?
    Sicher gibt es viele verschiedene Schicksalsschläge….und da fehlt Hoffnung!
    Man sieht ja Menschen jeden Tag auf der Straße….
    Jung und Alt…nicht jeder hat Freude…tatsächlich, es gibt viele einsame „nicht“ christliche Jugendliche…Philipp Mickenbecker war nicht allein…das ist doch ein Trost, oder?
    Viele Menschen müssen alleine sterben….
    ich finde dieser Film wäre sehr gut in Krankenhäusern, Reha Kliniken und auch in einem Hospiz zu zeigen!
    Dort brauchen Menschen genau das…..
    Mich interessiert immer wohin die Botschaft am Ende kommt-zu Wem?
    Ich denke, Gott wird schon dafür sorgen, dass genau die Menschen diesen Film zu sehen bekommen, die das für sich brauchen….
    Jesus Christus ist unsere Hoffnung…für jeden Menschen und das ewige Leben durch Ihn.

    Schön, dass der Philipp so ein „Vermächtnis“ hinterlassen hat.
    Für Gott…schlussendlich,
    somit hat Jesus sich durch Ihn verherrlicht!

    LG
    Meike

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