An Grund- und Mittelschulen in Bayern kann das Fach Religion für katholische und evangelische Schüler künftig gemeinsam unterrichtet werden. Darauf haben sich die Kirchen und das Kultusministerium geeinigt.
Dieses Kooperationsmodell solle dem Lehrermangel und dem Problem zu kleiner Konfessionsgruppen entgegenwirken, berichtet der Bayerische Rundfunk. „Im Bedarfsfall“ können Grund- und Mittelschulen demnach evangelische und katholische Schüler gemeinsam in Religion unterrichten. „Vorgesehen ist dann, dass ein katholischer Lehrer unterrichtet, wenn die Schüler überwiegend katholisch sind, ein evangelischer, wenn die Mehrzahl evangelisch ist.“
Obwohl die Kirchen „bislang stets den konfessionellen Religionsunterricht verteidigt“ haben, begrüßen sie das neue Modell: Es ergänze und stärke den klassischen Religionsunterricht.
Link: Religion an Schulen in Bayern künftig gemeinsam möglich (Bayerischer Rundfunk)
Glaube ist Liebe
Die gemeinsame Unterrichtung der Schüler im Religionsunterricht halte ich für sinnvoll und zielführend. Denn der christliche Glaube ist nicht perse die Summe seiner Lehre, sondern das (sehr) große Vertrauen auf Gott. Die Theologie und die Bibelkunde sind keine Physik, Gott ist nicht erklärbar, durch Experimente beweisbar und im Labor messbar. Gott ist eine allesumfassende Wirklichkeit, er ist in allen Dingen und alle Dinge sind in ihm. In Jesus wird Gott der menschliche Mensch, so wie Gott ihn wünscht. Der Menschensohn Jesu ist der Mensch für andere, die wesengewordene Liebe Gottes. Der am Kreuz starb und alle Sünde als Bringschuld gegenüber Gott durchstrich. Christen haben nur noch die Bringschuld der Dankbarkeit und diese Liebe Gottes nach eigenem Vermögen zu lieben. So würde ich das Christsein erklären und da haben Kirchenpräsident, Papst, Evangelisch und Katholisch Raum. Es geht um unsere christlichen Werte. Ein Nachfolger Jesu hier auf Erden werde ich erst, wenn ich Gott in mein Leben einlade.