Um den persönlichen und den gemeinschaftlichen Glauben geht es bei der Gebetswoche für die Einheit der Christen. Der scheidende ACK-Vorsitzende unterstrich die Bedeutung der Ökumene.
Bis zum kommenden Samstag befassen sich die teilnehmenden christlichen Kirchen mit der Bedeutung des Glaubens. Das Motto lautet «Glaubst du das?» – ein Zitat aus dem Johannesevangelium. In acht Tagesmeditationen werden zentrale Aussagen des Glaubensbekenntnisses von Nicäa aus dem Jahr 325 hervorgehoben. Vor 1.700 Jahren fand in Nicäa in der heutigen Türkei das erste ökumenische Konzil der Welt statt, das als Schlüsselmoment in der Geschichte des christlichen Glaubens gilt.
Vorsitzender Miron: „Mittelpunkt des Glaubens nicht vergessen“
Der scheidende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), der orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron, rief dazu auf, trotz fortschreitender Säkularisierung nicht den Glauben zu verlieren. Es sei legitim, dass sich das Christentum immer wieder anders präsentiere und gestalte, «solange wir den Kern, den Mittelpunkt unseres Glaubens, nicht vernachlässigen oder gar vergessen», sagte er laut Redetext in seiner Predigt. Miron unterstrich zudem die Bedeutung der Ökumene: Was die christlichen Kirchen eine, sei viel mehr und viel wichtiger als das, was sie trenne. An dem Gottesdienst in Essen waren Vertreterinnen und Vertreter von zwölf verschiedenen Kirchen beteiligt, darunter der katholische Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel.
Eine Pilgerwanderung am 19. Januar von Velbert nach Essen verknüpfte die Gebetswoche der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland mit der Allianz-Gebetswoche. Der Tag markierte das Ende der Allianzgebetswoche und den Beginn der ACK-Gebetswoche.
Die Materialien der Gebetswoche wurden von den Brüdern und Schwestern der Klostergemeinschaft Bose in Norditalien vorbereitet.
Zur 1948 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland gehören 18 Kirchen unterschiedlicher Traditionen. Weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder und fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Zu den Schwerpunkten der ACK-Arbeit gehören gemeinsames Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen.
Ich denke, im Gebet sind wir immer vereint, da das Gebet auf die Betenden baut und darin die Kraft findet, die mir insbesondere das Vaterunser vermittelt. Auch wenn ich es ganz alleine bete, so fühle ich darin die tragende Gemeinschaft des Glaubens, aus dem es hervorging.
Was ich in Bezug auf den obigen Beitrag nicht verstehe ist der Rückgriff auf das Jahr 325 in Bezug auf die Ökumene. Sind wir da nicht mit dem 2. Vatikanischen Konzil schon weiter vorangeschritten in unserer gemeinsamen Kirchengeschichte?
> Was ich in Bezug auf den obigen Beitrag nicht verstehe ist der Rückgriff auf das Jahr 325 in Bezug auf die Ökumene.
Das verstehe ich auch nicht. Das Konzil war kein Konzil der Ökumene sondern ein Trennendes, indem es die Arianer ausschloss und durch staatliche Gewalt (Konstantin) festlegte, was richtig war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nic%C3%A4a
Was schafft Einheit?
Was steht denn in den Schriften geschrieben?
„Bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet?“
Jakobus 5,16.