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„Digitaler Zwilling“: Petersdom online in 3D besichtigen

Eine 3D-Ausstellung zeigt den Petersdom in Rom in allen Details. Das Projekt hat einen nützlichen Nebeneffekt.

Der Vatikan und die Firmen Microsoft und Iconem haben in Zusammenarbeit eine digitale Ausstellung über die weltberühmte Basilika in Rom erstellt. «Während Technologien wie Künstliche Intelligenz uns in die Zukunft katapultieren, können sie auch eine wichtige Rolle bei der Bewahrung unserer Vergangenheit spielen», sagte Brad Smith, Präsident von Microsoft, am Montag während der Vorstellung des Projektes im Vatikan.

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400.000 Fotos vom Petersdom

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz kann der Petersdom künftig sowohl vor Ort in Rom in zwei speziellen Ausstellungen sowie über eine Internetseite aus bisher nicht zugänglichen Blickwinkeln und in 3D betrachtet werden. Dafür haben Drohnen im Sommer vergangenen Jahres innerhalb von vier Wochen etwa 400.000 Fotos vom Petersdom aufgenommen. Gleichzeitig wurde ein Laser eingesetzt, um die genaue Verortung der Bilder festzuhalten. Eine Künstliche Intelligenz hat diese Daten zusammengefügt, damit der Petersdom digital von allen Seiten und in den kleinsten Details besichtigt werden kann.

«Wir haben einen digitalen Zwilling des Petersdoms erstellt», sagte Smith in Rom. Diese Methode werde bislang vor allem von großen Fabriken genutzt, um deren Funktion zu managen und sie instand zu halten. «Dieses Projekt ist eine herausragende Möglichkeit, diese Technologie nun auch dafür zu nutzen, menschliches Wissen zu verbreiten», sagte Smith. Ab Januar soll der Petersdom auch in der virtuellen Welt des Computerspiels «Minecraft» integriert und so vor allem einer jungen Zielgruppe näher gebracht werden.

Nützlicher Nebeneffekt

Die neuen Ausstellungen befassen sich sowohl mit der Person des Petrus, als auch mit der Entstehung und Entwicklung der Basilika über die vergangenen 2.000 Jahre. Wertvoller Nebeneffekt: Mithilfe der digitalen Daten konnten auch bisher nicht erkannte kleinste Risse im Gebäude oder an Fresken und Mosaiken festgestellt werden.

Diese Erkenntnisse sollen auch die Arbeit der Restauratoren und Bewahrer der Basilika erleichtern. «Wir wollen mit dem Projekt dank der digitalen Technologie die Geschichte, Kunst und Spiritualität, die die Basilika weltweit einzigartig macht, für die Menschen heute erfahrbar machen», sagte Kardinal Mauro Gambetti, Erzpriester der Papstbasilika und Präsident der Dombauhütte von Sankt Peter.

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Um die 3D-Tour online gut nutzen zu können, sind eine schnelle Internetverbindung sowie eine leistungsstarke Grafikkarte empfehlenswert.

Quelleepd

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1 COMMENT

  1. Cool. Habe mir die verlinkte Homepage angesehen und fand es total spannend. Das war mir gar nicht so bewusst, dass Petrus und ein anderer Apostel (Paulus?) in Rom unter Nero gekreuzigt wurden. Auch die vielen Bezüge im Petersdom auf ihn fand ich sehr beeindruckend. Kann ich nur empfehlen.

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