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Versteigerung: Fünf Millionen Dollar für Zehn Gebote

Das Auktionshaus Sotheby´s hat eine Steintafel mit den biblischen Zehn Geboten für 5,04 Millionen US-Dollar versteigert. Der Käufer will das Artefakt wohl verschenken.

Das 52 Kilogramm schwere weiße Marmorobjekt mit dem in althebräischer Schrift eingemeißelten Text stammt laut Sotheby’s aus den Jahren 300 bis 800 nach Christi Geburt. Es sei die älteste bekannte Steintafel mit den Zehn Geboten. Die Versteigerung erfolgte am Mittwoch um 10 Uhr (Ortszeit) in New York.

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Sotheby’s hatte vor der Versteigerung einen geschätzten Wert von einer bis zwei Millionen US-Dollar angegeben. Der Name des Käufers wurde nicht veröffentlicht. Laut dem Fachdienst „artnet.com“ will der anonyme Käufer nach Angaben von Sotheby’s die Tafel einer israelischen Institution schenken.

Wie es bei vielen Artefakten aus so alter Zeit der Fall sei, hätten Experten Fragen zur Herkunft und Authentizität der Tafel, berichtete die Tageszeitung «New York Times». Sie soll 1913 bei Bauarbeiten im heutigen Israel gefunden worden sein. Die geschichtliche Bedeutung sei erst später erkannt worden. Aus unbekannten Gründen fehlt auf der Steintafel das Gebot «Du sollst den Namen des Herrn, Deines Gottes, nicht missbrauchen».

Quelleepd

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8 COMMENTS

  1. Finde ich etwas komisch, soviel Geld dafür auszugeben. Ginge es dem Käufer wirklich um den Glauben, würde er das Geld spenden…

  2. @Ulrich Wößner: Wenn diese beiden sich zu Gott belehren, dann ja, so unfair das für uns Menschen klingen mag.

    @Bernd Hehner:
    „ Leider sind die den Glauben und die Erfahrungen Gottes wiedergebenden Autoren der Bibel nicht objektiv und haben die Kriege, auch wenn sie oft einer Selbstverteidigung dienten, unbedingt nur als Gottes Kriege verstanden und so ihren eigenen Irrtum überliefert. Deshalb darf und muss man die ganze Bibel auslegen am Werk und Wort von Jesus Christus.“

    Ihrem letzten Satz stimme ich ganz zu.
    Dem Satz davor allerdings in keinster Weise, da Sie implizieren, dass die Bibel nicht irrtumsfrei ist und Gottes Geist damit nicht mächtig genug, Gottes Wort und Willen auszuführen und zu wahren.
    Mit dieser Annahme öffnen Sie denen die Tür, die die Auferstehung Jesus leugnen und als „Fantasie einiger Spinnern“ abtun.

  3. Den 10 Geboten wieder ethisch annähern

    Da kann man nur hoffen dass irgendwann Zeiten kommen, in dem wenigstens versucht wird, sich einer Einhaltung der 10 Gebote auch ethisch neu anzunähern. Bekanntlich wird das Gebot „du sollst nicht töten“ bei heutigen Kriegen stillschweigend als nicht relevant angesehen. Dies hatte auch die ehemalige Bischöfin Margot Kaesmann, bei einem ihrer guten Vorträge auch über die 10 Gebote, wohlweislich sehr kritisch vermerkt. Die Gebote waren auch bereits ethische Regeln zu jener Zeit, als Moses den Berg Sinai bestieg, sodann also in und um das Heilige Land damals bereits bekannt. Steintafeln bei einigen Ethnien im Umland erwähnen etwa die Anweisung, auch die eigenen Eltern zu ehren. Ein Rabbiner hatte zu den Zeiten der Pandemie, im Livestream zu sehen auch gepredigt, die von Gott ausgesprochenen Gebote hätte das Volk der Israeliten – im Gegensatz zu anderen – wenigstens zur Kenntnis genommen. In Moses muss bei der Bergbesteigung des Sinai, bei seiner großen inneren Begegnung mit Gott, dies wiedergeklungen haben, was doch für unser aller Zusammenleben wirklich relevant ist. Denn bereits unsere Gefühle und damit unser Gewissen zeigt uns als ein seelischer Seismograf, daß Gewalt in jeder Form und dann auch jede andere Art von krimineller Bestrebung, in unserer Seele Alarm auslöst. Gott legt uns sein Wort in unser Innerstes. Denn Jesus Christus sagte, das Himmelreich komme nicht irgendwie, oder sei hier oder da, sondern auch in uns. Die Bergpredigt ist kaum eine Aufzählung von Geboten und Verboten, sondern deren gute positive Entsprechung, nämlich hier für Frieden und jeder Form von Versöhnung einzutreten und den Balken zuerst nur aus dem eigenen Auge zu ziehen. Ebenso der Ausspruch Jesu gegenüber der Sünderin ist von den biblischen Autoren wohl so wichtig gewesen, dass sie es überlieferten: „Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“! Die Israeliten haben zumindest aber ernstgenommen, dass Versklavungen von Menschen unerlaubt sind, nachdem sie aus der brutalen Gefangenschaft unter den Ägyptern durch die Hand Gottes und Moses Handeln befreit waren.

    Dass Kriege brutal sind und man im Blutrausch schon in der Antike auch dem Gegner den Kopf abschlug oder sogar alle Kinder tötet bzw. tabula rasa machte, wussten die Menschen schon zu alttestamentarischen Zeiten nur zu gut. Leider sind die den Glauben und die Erfahrungen Gottes wiedergebenden Autoren der Bibel nicht objektiv und haben die Kriege, auch wenn sie oft einer Selbstverteidigung dienten, unbedingt nur als Gottes Kriege verstanden und so ihren eigenen Irrtum überliefert. Deshalb darf und muss man die ganze Bibel auslegen am Werk und Wort von Jesus Christus. Der am Kreuz starb und daher keinerlei Zweifel daran offen ließ, dass Gott keine Gewalt möchte, sondern nur Liebe und das Opfer. Jesus rief zur Verhinderung seiner Ermordung durch die Römer keine kriegerischen Engel zur Hilfe und er wollte die Herrschaft Gottes über alle Völker dieser Welt, die eine der Liebe und des Dienstes sein sollte, nicht gewaltsam herbeiführen. Ich glaube nicht, dass es Engel mit Schwertern, heute welche mit Laserkanonen, wirklich gibt. Am Thron Gottes wird nur Liebe praktiziert und diese Liebe machte den mordlüsternden Saulus, der die ersten Christen mit Fleiß verfolgte, zum größten Völkerapostel Paulus. Also: Lasst euch (bald) versöhnen mit Gott. Die Liebe ist nämlich wirklich langmütig (geduldig) und freundlich. Es beginnt mit einem Lächeln, dass wir aus purer Absichtslosigkeit einem Fremden schenken. Letztlich ist wirkliche Liebe keinerlei einem Zweck dienendes Verhalten, sondern für andere oder auch für ein positives Ziel. Gott liebt nicht unsere Schuld und Sünde, aber uns als seine Geschöpfe völlig vorbehaltlos. Deshalb starb Jesus für jeden einzelnen Menschen auf Erden. Das Himmelreich ist sodann ein Lazarett für gestrandete Seelen, die gerettet werden mit einem himmlischen Marschall-Plan. In Gottes Neuer Welt ist dann alles ganz anders.

    • Herr Hehner, da war noch die Frage offen, ob nach Ihrer Auslegung Gott in seiner großen Liebe auch Menschen wie Putin und Assad alle ihre Sünden schon längst vergeben hat?

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